Beiträge von Dschinn

    Zur Verteidigung: Rütter baut in seinem Buch das Kommando "Tabu" über einen Schnauzengriff auf. Und als Anfänger macht man dann halt das, was der Profi sagt :ka:

    Rütter wirft 6 wöchige Welpchen, welche den Pansenstängel "verteidigen" , auch auf den Rücken und drückt sie runter (weil sie sonst später zu dominant werden) und er wirft mit Wasserflaschen, wenn ein Hund ganz offensichtlich aus Angst Fahrradfahrer verbellt und "wegjagen" will......

    Ich kann meinen Beitrag nicht mehr bearbeiten (?), deshalb neuer Eintrag:


    Ich würde bei Allem einen kleinen Schritt zurückfahren, die Hündin nicht überfordern, ihre Unsicherheiten im Alltag akzeptieren, nicht betüddeln aber unterstützen. Sie zeigt dieses Verhalten ja nicht, weil sie Dich ärgern oder manipulieren will, sie fühlt sich jetzt "neben den Schuhen". Bleibt weiterhin auf Eurem Weg mit Ruhe, Ruhe, Ruhe!

    Meine/unsere Hunde bleiben problemlos und ganz entspannt allein. Auch wenn wir beide gemeinsam weggehen, oder ich mit einem der beiden alleine gehe (Alleinbleibe-Training, Tierarzt usw.), sind sie ruhig und liegen irgendwo herum. Wenn jedoch beim Weggehen einer versucht unbedingt mitzukommen, gehe ich noch mal mit demjenigen oder mit beiden kurz raus zum Pipi-machen, bringe sie in die Wohnung und gehe dann weg. Bist Du sicher, dass sie nicht Pipi machen sollte und deshalb unbedingt mitkommen wollte? Auch wenn sie nicht dringend "Not" hatte, vielleicht hilft es momentan tatsächlich, dass Du zuerst kurz (!) mit ihr raus gehst, sie zum Versäuberungsplätzchen führst, dann in die Wohnung zurück, Hundi verabschieden (je nach Eurem Ritual) und dann die Menschen die Wohnung verlassen?


    Die allgemeinen momentanen Unsicherheiten können tatsächlich mit der bevorstehenden Läufigkeit zusammen hängen.

    Danke fürs rufen :smile: ich hab' für Brutalos mit Schnauzgriff und solchem Schrott heute keine kapazität :ops:
    Muss erst neue Löffel holen :D

    @ CH-Troete: Wir könnten ja zusammen einen Kaffee trinken gehen und ein bisschen plöiderln und die Löffelchen wieder füllen..... wir leben glaube ich nicht weit weg von einander..... Ich liebe alle Deine Kommentare, solch ehrliche wie hier gerade, ganz besonders! Liebe Grüsse auch aus dem Bernbiet

    wäre es mein Hund, würde ich ihn ins Auto packen und in die Pampa fahren und ansonsten nur kurze Pipigänge.
    In der jetzigen Verfassung ist Dein Hund gar nicht mehr in der Lage, etwas positives zu lernen (und Du dann auch nicht mehr).
    Erst mal würde ich also "ankommen" üben und Pausen. Draußen entspannen lernen. Damit sie überhaupt aufnahmebereit wird. Vieles ist am Anfang noch gar nicht möglich, weil der Hund komplett überfordert ist mit allem.

    Sie hat leider weder Auto noch Führerschein....

    Könnte Dein Vater im Ort nicht auch einfach so langsam mit den Hunden spazieren, wie die es möchten? Also sie einfach schnüffeln lassen und stehen bleiben und mit ihnen zusammen weitergehen? Je mehr er sie an der Leine hinter sich her zieht und zum gehen zwingt, desto mehr sträuben sie sich dagegen und der ganze Gassigang wird zum "Gegeneinander" statt zum "Miteinander".


    Dass sie im Wald (auf Naturwegen?) besser laufen hängt evtl. wirklich mit dem Untergrund zusammen. Asphalt ist für die älteren Gelenke und Arthrose nicht so angenehm (weil immer genau die gleichen Gelenkpunkte belastet werden) und deshalb laufen sie im Ort noch langsamer?

    Wenn Dich das Bellen wirklich stört, dann nimm ihm die (zu) grosse Vorfreude! Wirf den Beutel (Hundetier gesichert irgendwo neben Dir angebunden) und hole den Beutel immer wieder selber. Warte 1 Sekunde, mal 1 Minute, dann wieder 20 Sekunden usw., stell Dich während der Wartezeit ruhig neben Deinen Hund (er ist an einem Baum, Pflock etc.) festgebunden. Wenn er mal einen klltzekleinen Moment ruhig ist, stopf ihm ein Leckerchen ganz unaufgeregt ins Maul, warte wieder unbeteiligt und geh dann ganz ruhig den Futterbeutel holen. Gib ihm ein Leckerchen, wirf den Futterbeutel, belohne den Bruchteil einer Sekunde, wo er still ist, geh den Beutel holen. Nebenbei kannst Du oder jemand anderes unbemerkt vom Hund einen anderen Futterbeutel ausser Sicht auslegen. Wenn er nun (nach einigen Trainingseinheiten) schon einige Sekunden still neben Dir warten kann, nimm die Leine, dreh Dich mit ihm um und führe ihn RUHIG zum heimlich ausgelegten Beutel, den er dann (ohne allzugrosse Begeisterung von Dir!) aufnehmen und mit Dir zusammen zum Ausgangspunkt tragen darf.

    Bei uns in der Schweiz gibt es bei Tierärzten das gleiche System, wie bei Hausärzten für Menschen. Das heisst, immer einige Praxen aus einer Region haben sich zusammengeschlossen und decken den Notfall (Nachts, übers Wochenende, wenn keine regulären Praxisöffnungszeiten sind) ab.


    Es ist eine "gebührenpflichtige" Telefonnummer, welche über eine Zentrale läuft. Dort wird der Anruf entgegen genommen, ich kann mein medizinisches Problem schildern und werde dann direkt mit dem diensthabenden Notfall-(Tier)Arzt verbunden und der sagt mir dann, in welcher Praxis er arbeitet und wo ich vorbeikommen kann.


    In unserer Region "rund um Bern" teilen sich 8 oder 9 Tierarztpraxen diesen Notfalldienst auf, so dass die betreffende Praxis nicht allzu weit weg sein kann (max. 15 Minuten mit dem Auto für mich).