Beiträge von Dschinn

    Dein Trainer ist ziemlich sicher auf dem Holzweg!


    Rein durch Beobachten von Hunden innerhalb einer Familie kann diese Behauptung widerlegt werden! Viele ranghohe erwachsene Hunde spielen und toben mit Junghunden, ohne dabei deren Respekt zu verlieren!


    Geniess das spielerische Balgen mit Deinen Jungspund, solange er sich an DEINE Regeln hält. Wird er grob, brich das Spiel ab und entferne Dich von ihm, wie es ein erwachsener Hund auch tun würde! Zusammen Spielen, gegenseitig Rücksicht nehmen, die Körpersignale kennen lernen usw. fördert die Bindung und das Vertrauen!

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    Und was ich mich nach einem Blick auf die Züchterseiten frage: wo kommt die braun-weiße Farbe her :???:


    Was viele nicht wissen, beim Appenzeller Sennenhund ist sowohl schwarz-tricolour wie auch braun-tricolour im Standard anerkannt....


    Abgesehen davon halte ich von solchen gezielten Rassemischungen gar nichts. Alle Schweizer Sennenhunde hatten und haben ursprünglich ihre speziellen Aufgaben, die beiden grossen vor allem als Zughunde (Milchkarren zur Käserei bringen) und Hofbewacher, die beiden kleinen vor allem als Treibhunde. Weshalb da jetzt unter dem Deckmantel eines doofen Namens gezielt Hybride gezüchtet und angepriesen werden, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Am besten wäre sicher, wenn Du verhindern kannst, dass der Hund aufs Sofa rauf kommt. Sofort abblocken, wenn der Vierbeiner die geringsten Anstalten macht, die Pfoten zu heben, rauf zu hüpfen oder vielleicht sogar schon verhindern, dass sie den Kopf auf die Sitzfläche legt. Mit der flachen Hand abblocken, kommentar- und emotionslos. Wenn die Kleine sich dann (Anzahl Versuche je nach Karakter verschieden) irgendwann davon trollt oder sich vor dem Sofa auf den Boden (mit Vorteil vor dem Sofa auf den Boden eine Hundedecke legen) hinlegt, ganz ruhig loben und evtl. ein paar Leckerli zwischen die Pfoten geben.


    Wenn der Hund alleine ist, den Zugang zum Sofa versperren, wenn das räumlich nicht möglich ist, im Baufachhandel dicke Malerfolie besorgen und das Sofa damit zudecken und zwar von der Rückenlehne bis zum vorderen Rand der Sitzfläche spannen, so dass keine Liegefläche da ist, sondern eine "schiefe Ebene" entsteht.


    Ich haben meine Welpen jeweils ganz bewusst hochgehoben und auf meinen Beinen liegen lassen, wenn ich auf dem Sofa lag und darauf geachtet, dass der Hund wirklich nur mit mir und nicht mit dem Sofa in Berührung gekommen ist. Ein selbständiges Hochkommenwollen habe ich wie beschrieben mit der flachen Hand abgeblockt. Jeder meiner Hund hat das so verstanden, dass er auch als erwachsener Rüde nur auf meine Einladung hin aufs Sofa (heute auf seine Decke auf dem Möbel und nicht mehr auf meinen Beinen) darf, ohne Einladung von mir ist für den Hund das Sofa jedoch absolut uninteressant. Er will ja zu mir kuscheln kommen und nicht um des Sofas willen dort rauf gehen.

    Bevor Du einen Welpen/Zweithund zu Deiner Hündin nimmst, solltest Du ihr klar machen, dass das Haus DEIN Haus und nicht IHR Haus ist und dass DU ganz alleine bestimmst, wer dort rein darf und wer nicht. Erst wenn die Hündin Dir zutraut, dass Du Euer Revier selber kontrollieren und sicher machen kannst, darfst Du einen Welpen dazu nehmen....


    Auch wenn die Welpen Deines Bekannten gut aufwachsen, gut geprägt und aufs Leben vorbereitet werden, weisst Du bei einem "wilden" Züchter nie, wie es um die Gesundheit der Elterntiere punkto vererbaren Krankheiten steht.

    Ich finde es generell einfacher, einen Welpen aus einer guten Zucht zu übernehmen, als einen erwachsenen Hund aus Tierheim oder Tierschutz. Beim Welpen vom verantwortungsvollen Züchter weisst Du, was er in seinen ersten Lebenswochen bereits alles kennen lernen durfte, er wächst zusammen mit seiner Mutter und Geschwistern unter der Obhut und Aufsicht von Menschen auf, lernt verschiedene Menschen kennen, hat Bekanntschaft mit Halsband und Leine, Autofahren, Haushaltsgeräuschen, Strassenlärm und und und und gemacht und hoffentlich KEINE traumatischen Erfahrungen!
    Beim Hund aus TH oder TS ist die Vergangenheit meistens nicht bekannt oder er kommt aus offensichtlich schlimmen, traumatischen Verhältnissen. Für einen Problemhund mit ungewisser Vergangenheit braucht es sicher viel mehr Hundeerfahrung (vor allem spezielle Erfahrung in der Behandlung von Ängsten, Aggressionen, Verlustängsten, Geräuschempfindlichkeit, Verkehrsunsicherheit usw.), um dem Individuum in jeder Situation hilfreich zur Seite stehen zu können.


    Ich finde, Du bist sehr gut welpengeeignet, ich wäre froh, wenn alle meine Welpenspielgruppen-Besucher so gute Voraussetzungen hätten und sich vorgängig so viele Überlegungen gemacht hätten!

    Sorry, aber ich würde dieses "Kissenrammeln" während der Pupertät ganz einfach ignorieren! Er schadet weder sich selber noch irgend einem anderen Lebewesen damit. Einfach machen lassen, nicht beachten und fertig. Nach Abschluss der Pupertät wird sich dieses Rammeln dann von selber einstellen und vielleicht noch ab und zu ganz selten mal auftauchen. Je mehr darauf reagiert wird, desto wichtiger und bedeutungsvoller wird für den jungen Rüden das Rammeln mit Kissen und irgendwann ist es dann ein erlerntes Verhalten "wenn ich das tue, bekomme ich volle Aufmerksamkeit"!...... Wenn's aber allzu sehr nervt, einfach die "Rammelobjekte" ausser Sicht bringen.....

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    Nun ist es aber so, ist sie morgens alleine haben wir nicht wirklich ein Problem. Ist sie es jedoch über die Mittagszeit oder auch Nachmittags, dann macht sie meist beides in die Wohnung :tropf:
    und das obwohl man vorher mit ihr draußen war und sie die Möglichkeit dazu hatte. Dann hat sie aber immer etwas anderes zu tun : sie schnüffelt, läuft durch die Gegend oder schaut Löcher in die Luft....


    Das ganze ist wirklich nur dann ein Problem wenn sie alleine ist, ist jemand da dann meldet sie sich jederzeit wenn sie muss oder hält es auch ab und an bis zu 6 Stunden...


    Ich würde die Versäuberungsrunden so halten, dass die Hündin an der Leine bleibt, bis sie beide Geschäfte erledigt hat und erst dann frei lassen, um zu schnüffeln oder sich durch die Gegen bewegen kann. So bist Du sicher, dass sie versäubert ist und das anschliessende Freilassen ist für die Hündin eine Belohnung für das Versäubern, sie weiss bald einmal, dass sie sich zuerst lösen soll und dann erst frei ist.


    Wenn sie sich zuverlässig meldet, wenn sie mal muss - wie soll sie dann reagieren, wenn sie alleine ist und mal muss und niemand da ist, um sie raus zu lassen?

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    Du trägst Verantwortung für eure Besucherkinder. Wenn dein Hund nicht kinderfest ist musst du ihn separieren oder darfst keine Kinder einladen.


    Was heisst da "nicht kinderfest"? Muss ein Hund sich von Kindern wirklich alles gefallen lassen, ohne zu zeigen, dass es ihm nicht wohl ist? Da ist einzig und allein die Hundehalterin verpflichtet, ihren Hund nicht solchem Stress von zum Teil 13 (!) Kindern, die im Garten spielen und herumrennen und mit Wasser spielen und sicher nach Kinderart auch Lärm machen, auszusetzen. Ein "Hund ins Haus tun" ist für den Hund per se keine Strafe, ausser er wird vom Menschen mit dem Gedanken "Du bist böse, jetzt musst Du eingesperrt werden" ins Haus gebracht. Der Hund ist mit grosser Sicherheit sogar froh, wenn er nicht aufpassen muss, dass kein Kind über ihn stolpert, ihn anspritzt, anstarrt oder sogar anfasst. Wie wäre es, wenn Du auf Deinem grossen Grundstück einen Zaun ziehst, hinter dem sich Dein Hund vor den Kindern (und nicht unbedingt umgekehrt....) geschützt aufhalten kann, dabei und doch in Ruhe?


    Ein Aggressionsverhalten sehe ich da (noch) nicht, der Hund massregelt die Kinder, wie er auch junge Hunde massregeln würde, die sich nicht an die hündischen Anstandsregeln (Distanz einhalten, nicht starren, nicht stören) halten. Solange Deine Hündin nicht sicher weiss, dass Du die "Kinder im Griff" hast, wird sie halt für sich schauen, dass ihr nichts passiert....

    Ich danke Dir Liv für Deine Kommentare! Ich sehe das genau so und werde nie nie nie verstehen, weshalb Menschen ihren Hunden das Futter vorenthalten und zuerst irgendwelche Gehorsamsbeweise verlangen, damit die Vierbeiner fressen dürfen. Ein solches stures und nicht artgerechtes Verhalten kommt in der Natur nie vor und kann meiner Meinung nach Futteraggressionen in unvorhergesehenen Situationen nur fördern! Alle meine Hunde haben das Futter iim Napfl erhalten und durften und dürfen sofort fressen, einfach bitte nicht die Schüssel aus der Hand schmeissen ;-), da richte ich mich einfach auf und warte eine Sekunde, bis der Hund wieder alle 4 Pfoten auf dem Boden hat, stelle den Napf hin, wünsche "Guten Appettit" und gut ist es. Ich gehe während der Welpenzeit und auch im Verlauf des ganzen Hundelebens sporadisch immer mal wieder zum fressenden Hund hin und biete ihm etwas sehr leckeres aus meiner Hand an oder lege etwas sehr leckeres in seinen Napf dazu. Nie, aber wirklich nie hatte ich ein Futteraggressionsproblem mit einem meiner Hunde, weder selber, anderen Menschen oder auch Hunden (bekannten und fremden) gegenüber. Ich kann Knochen, Pansen, Brot, Wurst usw. jederzeit wegnehmen, ohne dass mein Hund gestresst ist oder beschwichtigt oder droht. Jeder meiner Welpen (Collie, Weisser Schweizer Schäfer, Malinois, Border Collie) hat mal die Milchzähnchen gezeigt, wenn ich mich genähert habe. Ich habe das respektiert, bin auf Distanz geblieben bis der Kleine sich entspannt und habe ihm dann etwas ebenso Leckeres neben ihn gelegt und bin wieder weg. Pro Welpe habe ich das maximal zweimal tun müssen und ab dann ist jeder meiner Hunde entspannt geblieben und hat weiter geknabbert oder erwartungsvoll geschaut, ob ich etwas noch besseres bringe, wenn ich mich genähert und neben ihn hingesetzt habe. Alle meine Hunde lieben es oder haben es geliebt, wenn ich das eine Ende des Pansenstengels o.ä. in der Hand halte und er auf dem anderen Ende herumkauen kann. In den ersten Tagen, nachdem der Welpe bei mir eingezogen ist, setze ich mich oft mit dem Futternapf auf den Boden und lasse den Kleinen so fressen, streichle ihn ab und zu dabei, lege ein zusätzliches Stückchen Wurst oder Käse zu seinem Futter dazu. Fressen ist so nie ein Stresspunkt, und mit der Zeit ist der Hund zwar freudig gespannt, wenn ich den Napf fülle, aber hibbelig oder gar nervös ist nie der Fall.


    Dieses "Wartenmüssen vor dem Napf" kann sogar zu ernsthaften Magenproblemen führen, wenn die Prozeduren so lange dauern (40 Minuten!!!!!!), wie der TS es schildert. Während das Futter nämlich bereits im Napf ist und der Hund das weiss, dann bildet sich vermehrt Speichel im Maul und Verdauungssäfte im Magen. Wenn dann keine Nahrung dazu kommt, greifen diese Magensäfte unter Umständen die Magenschleimhaut an, was zu Gastritis führen kann.