Hallo,
ich bin ganz neu hier um Forum und würde gerne einwenig mitschreiben.
Bei meiner Familie und mir leben unsere beiden Collie-Senioren "Buddy" und "Darth" beide sind 12 Jahre alt und Wurfgeschwister. Darth geht es gesundheitlich soweit ganz gut, allerdings hat er einen Tumor am Augenlid und da dieser zwar seeehr langsam aber stetig wächst, wird dieser nun am Freitag vom operativ entfernt.
Buddy ist da leider noch mehr unser Sorgenkind. In jungen Jahren ist bereits HD und ED beidseits festgestellt worden Trotz allem kam er jahrelang gut damit zurrecht, aber seit ca. einem Jahr bekommt er nun Metcam.
Spazierengehen wird immer schwieriger und das bringt mich langsam zum verzweifeln. Er mag einfach nicht mehr. An manchen Tagen springt er zwar noch auf, wenn ich die Leine nehme aber an ganz vielen Tagen bleibt er einfach liegen und muß regelrecht gedrängt werden damit es losgehen kann. Sind wir dann vor der Türe bleibt er ständig stehen und sobald kleines und großes Geschäft erledigt ist gehen wir wieder heim.(Beide Geschäfte werden übrigens nur noch bedingt kontrolliert erledigt. Er macht zwar nicht im Haus und auch nur ungern im Garten, aber draußen wird fallen und laufen gelassen wo es ihm beliebt, also auch mitten auf der Strasse , )
Dann gibt es aber auch (zugegeben wenige) Tage an denen läuft er eine 10-15 Minuten-Runde ohne einmal stehen zu bleiben, auffällig ist dabei, das er meistens besser läuft, wenn ich eine andere Richtung einschlage als die übliche. Ich kann überhaupt nicht einschätzen warum er so schlecht läuft. Klar, die ED macht ihm nach längerem Gehen Schmerzen und ohne Metacam wäre es wohl noch schlimmer und die Hinterhand ist seeeeehr schwach und die Muskeln bauen immer mehr ab und es ist ein Teufelskreis, je weniger er sich zum gehen motivieren läßt umso schneller der Abbau Wenn aber die richtigen Reize beim Spaziergang seine Aufmerksamkeit wecken (andere Hunde, Katze, Müllauto ect.) dann läuft er wieder doppelt so schnell Das selbe bei uns auf dem Grundstück, da kann noch bellend zum Zaun galoppiert werden. Kaum ist er zum Spaziergang an der Leine bleibt er aber wiegesagt stehen und zwar das erstemal sobald wir das Grundstück verlassen haben. Ich bin hin und her gerissen: Soll ich ihn einfach nur noch im Garten machen lassen und er "muß" vielleicht nur noch maximal einmal am Tag mit mir gehen (bisher 2-3mal) oder soll ich ihn weiterhin zu kleinen Runden überreden? Ich hab einfach sooo Angst das er irgendwann gar keine Kraft mehr in der Hinterhand hat.
Im Haus ist er sehr ruhig und schläft viel, hat er aber immer schon gemacht. Aber er frisst gut und kommt in letzter Zeit wieder auffällig oft ins Bett oder Couch kuscheln (hat er sonst vor Jahren zuletzt gemacht) und am Tisch betteln klappt auch noch hervorragend
Abends geht er mit uns immer nach oben in die erste Etage, da da auch unsere Schlafräume sind und dann bleibt er die ganze Nacht oben, allderings kommt er morgens fast nicht mehr die Treppen runter. Tragen lassen mag er sich nicht und ihm verbieten mit nach oben zu gehen mag ich auch nicht.
"Seufz" ich tu mich verdammt schwer damit zu akzeptieren, dass er einfach alt geworden ist und bin froh das ich mich hier mal ausheulen durfte.
Danke
Annchen mit Buddy und Darth