Ehrlich gesagt habe ich jeden Morgen wenn ich wach werde Angst dass mein Hund nicht mehr lebt. Ich wache oft nachts auf und lausche ob sie atmet. Sie wird nächsten Monat 13 was für einen recht großen Hund ja schon ein gutes Alter ist und ist eigentlich noch fit bis auf leichte Herzschwäche.
Ich will mich verabschieden können und wissen wann es soweit ist.
Ich nehme dafür auch in Kauf dass ich ihr vielleicht ein paar Tage oder sogar Wochen nehme wenn ich sie einschläfern lasse weil ich denke dass es Zeit ist und sie nicht mehr kann. Sie ist richtig hart im Nehmen und wird sich wahrscheinlich nicht gleich anmerken lassen wenn es ihr schlecht geht.
Ich will dass sie ohne Schmerzen und Angst sterben kann und dass ich bei ihr bin.
Mein letzter Hund war auch herzkrank und von einem Tag auf den anderen ging es ihr richtig schlecht. Sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen wegen Atemnot, nicht gefressen, nicht getrunken und sie wollte auch nicht Gassi gehen. Der TA sagte nach dem Röntgen dass irgendwas im Herz wohl gerissen wäre, sie hätte Wasser in der Lunge und im Bauchraum. Er wollte sie da behalten und Infusionen legen.
Aber ich konnte sie doch nicht da lassen. Allein in der fremden, Angst machenden Umgebung. Wo sie es doch schon seit Monaten nicht mehr ertragen konnte ohne mich zu sein. Und was wenn ich morgens anrufe und sie ist tot. Allein gestorben unter Angst und ohne mich ?
Ich meine wirklich man darf einen schwerkranken alten Hund dann nicht allein lassen.
Ich habe sie entgegen des Rates des TA einschläfern lassen.
Vielleicht hätte sie noch ein paar Wochen leben können aber sehr krank und eingeschränkt denn dieser Riss in der Herzklappe war ja nun mal da.
Sie hatte ein richtig schönes Leben und so sollte es sein. Verlängern um jeden Preis ist nicht im Sinn eines schwerkranken Hundes.
Es ist ne gemein schwere Entscheidung aber das gehört wohl auch dazu wenn man so eine tolle Fellnase zu sich holt.