Viel krasser finde ich es ja im Heimtierbereich. Ein Kaninchen bekommt man für 10/20€. Beim Tierarzt ist man jedoch genauso viel los wie mit einem Hund auch.
Mit einem Heimtier bist du sehr viel mehr los wie mit dem Hund. Klar gibts immer ausnahmen mit schwer kranken Hunden usw. Aber wenn ich sehe was die Kaninchen kosten (selbst Kleinigkeiten) wird mir schlecht. Die 3 oben erwähnten Tiere mit den 6000-7500 Euro waren zwar krank aber es war jetzt nichts total exotisches oder sonst was. Ich bin seit vielen Jahren im Kaninchenschutz tätig, habe selbst seit knapp 20 Jahren eigene Tiere und Pflegetiere. Das werden hier definitiv meine letzten sein. Ist einfach nicht finanzierbar.
Ist natürlich mein Problem aber ich kenne sehr viele Kaninchenhalter denen es so geht. Den Leuten denen es vorher schon egal war die werden sich natürlich auch weiterhin welche anschaffen. Versicherung im Kaninchenbereich ist übrigens sehr teuer. 1 Tier 65-70 Euro im Monat. Da man immer mindestens 2 hat wirds schnell teuer. Und dann sind Kiefergeschichten nur bis 500 Euro versichert. eine Versicherung ist also auch keine wirklich große Hilfe.
Gefühlsmäßig würde ich jetzt sagen sind die Kaninchen bei gleichen Leistungen nicht viel teurer als die Hunde oder täusche ich mich da? Ich hätte es eher darauf geschoben, dass durch die ganze Zuchtgeschichte (immer kleiner gezüchtet, Schlappohren etc.) sie einfach viel anfälliger geworden sind. Viele Tierärzte kennen sich nicht gut aus mit Kaninchen und dann wird eben auch oft viel "probiert", was viele Tierarztbesuche und hohe Kosten verursacht.
Ich habe selbst eine Gruppe von 5 Kaninchen, alle gut bekannt beim Tierarzt, da es Handicaptiere sind mit Zahnfehlstellungen, Widder mit der Ohrproblematik und anderen Beeinträchtigungen.
Aber nach den 5 Kaninchen wird bei mir auch nach 20 Jahren Haltung keins mehr einziehen, da es wirklich heftig ist, was da für Kosten auf einen zukommen können und die Haltung durch die Anfälligkeit auch einfach keinen Spass mehr macht.