Beiträge von flussrose

    Heute haben wir wieder das Spielchen gemacht - und alles war bestens - der Kleine ist dabei sehr geduldig :smile: Wie oft "sollte" man das denn üben, bis der Hund von allein angerannt kommt, wenn man zu zählen beginnt ?


    Ja, ansonsten komme ich grad von unserer Tour wieder und bin echt angenervt. Paule zieht und zerrt wie blöde, so das das Spazierengehen echt zur Hölle wird. Er bringt zwar nur 16 kg auf die Waage, aber das reicht vollauf, wenn die sich in die Leine legen (zumal es hier sauglatt ist!)
    Zum Leinentraining hab ich schon vieles gelesen, aber ich stelle mir einfach die Frage:


    Was ist außerhalb der Übungseinheiten????


    Man sollte doch nur kurze Zeit üben, um den Hund nicht zu überfordern. In meinem Büchlein zum Clickertraining von GU steht, das man den Hund zum normalen Laufen und zum Üben jeweisl anders anleinen soll (einmal Halsband, einmal Geschirre). Und das er , wenn er quasi im "Freizeitmodus" ist, im begrenztem Maße ziehen darf. Aber wie bitte soll das denn in der Praxis gehen?? Er zerrt doch wie blöde!


    Und noch was:


    Muß ich während der Zeit, wo wir das Laufen an der Leine üben, auf andere lange Touren verzichten? War bisher immer MIttags so 6 km unterwegs. Solange kann ich ja noch (?) nicht üben und durch die Gegend zerren lassen mag ich auch nicht.... :hilfe: Bin echt k.o. nach so ner Tour :( :


    Liebe Grüße
    Flussrose

    Hallo Zwickauer!


    Wir (ich, 37 Jahre und mein Neu-Hund Paule, 9 Monate) finden es auch stinklangweilig, immer allein durch die Gegend zu traben.
    Paule ist ein Pinscher-Labrador-Irgendwas-Mix (Mittelklassemodell :D )und lebt erst seit ca. 4 Wochen bei uns. Haben ihn aus dem Chemnitzer Tierheim geholt. Er ist noch sehr ängstlich und es kann durchaus sein, das er Fremde erstmal anbellt und anknurrt. Dann ist aber auch gleich darauf wieder gut. Wie er sich mit anderen Hunden verträgt, da habe ich einfach noch zu wenig Erfahrung, um das einzuschätzen. Die Begegnungen, die wir bisher hatten, waren zumindest recht verspielt ;)
    Örtlich sind wir derzeit leider noch eingeschränkt, da der Kleene nur sehr schwer ins Auto zu kriegen ist. Daher laufen wir meist am Kreuzberg in Oberplanitz - falls das für Euch kein Problem ist, dan meldet Euch doch einfach.


    Liebe Grüße
    Flussrose

    @ LasPatitas: ich habe mir doch gleich einen Clicker besorgt und die Konditionierung klappte in Null komma nix :D
    Eben das 10-Leckerchen-Spiel probiert und mein Paule saß absolut ruhig vor mir und hat gesapnnt zugeschaut, wie ich ein Leckerli nach dem anderen in die andere Hand gelegt habe. Es gab getrocknete Hühnerbruststreifen und er hatte sich alle 10 Hapse echt verdient! Vielleicht zahlt sich da auc schon die Ruhe aus, die wir bei der Handfütterung haben. Da st er es ja schon gewöhnt, das er sich nicht auf sein Futter stürzen darf.


    Liebe Grüße und danke für den guten Tipp!
    Flussrose

    @ Elke: Lach, das kenne ich! Ich bin die ersten Tage früh ohne Kontaktlinsen aus dem haus gestolpert, weil ich nicht wußte, ob Paule jetzt soooooo dringend pullern muss! :D Inzwischen weiß ich, das ich locker davor mich im Bad fertig machen kann.


    @ LasPatitas: ja genau, wie ein Kleinkind! :D Aber in allen Bereichen! Und Inkonsequenz spürt man sofort - kenne ich doch von meinen beiden JUngs :D

    Das 10-Leckerchen-Spiel klingt echt gut! Jetzt muss ich nur noch rausfinden, für was Paule alles geben würde, also was ihm ganz besonders gut schmeckt!
    Leider sind die Videos in Englisch, und ich habs nicht so mit der Sprache ;) Könnt Ihr mir auch ein gutes Buch zum Thema Clickertraining empfehlen?


    Jetzt schläft der Rabauke endlich, mann, war das ein Tag! Mein Kleiner hat nicht aufgepasst und seine Fellmütze im Flur liegen lassen, und als wir vom Zahnarzt kamen war diese zerfetzt. Paule hat sich nachmittag einen Brotkanten aus der Küche geklaut und in einen unbeobachteten Moment in meiner Blumenerde gewühlt..... :verzweifelt: Jungspund - nichts als Blödsinn im Koppe! ;)

    Ok, also zur Sauberkeitserziehung:
    Ich gehe früh um 6 Uhr mit Paule raus, direkt nach dem Aufstehen. Da laufen wir ca. 3-4 km (meine frühere Nordic-Walking-Runde; hab bloß die Stöcke gegen die Leine getauscht :D )
    Zwischen 7 und 8 gibts Futter, danach so gegen 9.00 kurze Puller-Runde.
    Ca. 12 Uhr langer Spaziergang bis 13.30 etwa.
    17-18 Uhr noch mal spazierengehen
    21.30 etwas kurz zum pullern raus, da Paule da schon kaum noch zu bewegen ist (pennt da schon seelig)


    Die Bächlein passieren immer abends, so nach dem 17-18 Uhr Spaziergang (meist 1 Stunde nach der Rückkehr.
    Paule pullert immer wenn wir rausgehen, geht kurz ums Haus und los geht es. Häufchen ebenso, 2-3 mal am Tag zu recht regelmäßigen Zeiten. Nachts ist immer alles trocken und sauber.


    Kommunikation: also in der Tat fehlt es da! Daher auch die Handfütterung zwecks Bindungsaufbau (sagt mein schlaues Buch ;) ) Da schaut er mich auch an, auch wenn ich den Eindruck habe, er macht diesen Blickkontakt nur sehr ungern! Ich lobe sehr viel, neben Futterlob natürlich auch mit Worten und streicheln. Aber wenn er zum Beispiel draußen ist mit mir, da ist die Kommunikation gleich null. Da kann ich versuchen ihn anzusprechen, ein Leinensignal zu geben - alles noch vergebens!


    Ihr meint also, das ich, bevor das nicht sitzt, keinen großen Erfolg mit den Grundkommandos habe? Also kann ich vorher nichts üben? Und was ist mit diesem Leinengezerre (Hilfe, ich komm kaum hinterher???) Hach ja, scheinen wohl die typischen Baustellen einer Junghund-Mama zu sein!


    Bezüglich Hundeschule: Gruppentraining ist also eh nicht so sinnvoll? Ich dachte, vielleicht auch wegen den Kontakt zu anderen Vierbeinern? So viele Fragen! ;)


    Liebe Grüße
    Flussrose

    Wow, so viele Tipps und Hinweise - ganz lieben Dank!
    OK, dann werden wir zuerstmal weiter an der Bindung und am Vertrauen arbeiten, sozusagen als Grundlage. Und ich werde mich zwischen Paule und den anzubellenden Mensch oder Gegenstand stellen und ihn dann loben, wenn er ruhiger wird.
    Sicher hat er noch vor allem und jeden ganz viel Angst und muss Vertrauen lernen. Daheim, wo er sich schon sicherer fühlt, ist er aber schon ziemlich aufgeweckt und frech. Eben war es so still und ich denke: wo ist er nur???? Da lag er im Wohnzimmer und kaute auf einen Kanten Brot rum, den er sich in der Küche geklaut hatte....Ist irgendwie wie bei Kindern: wenns zu ruhig wird, dann sollte man mal schauen!


    Liebe Grüße
    Flussrose

    Hallo,


    ich bin ganz neu hier und freue mich auf einen rege Austausch. Hoffe, ich schreibe hier in der richtigen Rubrik.


    Vor 4 Wochen haben wir einen Hund aus dem Tierheim geholt. Paule ist ca. im Juli 2012 geboren. Er kommt aus einem slowakischen Tierheim und wurde von einer deutschen Tierschutzorga hierher geholt. Paule ist ein Mix aus Pinscher, Labrador und irgendwas, was Punkte hat :smile:


    Als wir ihn bekamen, da war er sehr scheu. Kam schon im Tierheim auf allen vieren zu uns gekrochen und hatte einfach nur Angst. Sauberkeitserziehung kannte er nicht - die ersten paar Tage ging alles in die Wohnung. Seitdem macht er größtenteils alles draußen, nur aller paar Tage mal geht noch ein Bächlein in die Wohnung, aber ich denke mal, das ist noch normal.


    Nun weiß ich einfach nicht, wo ich so richtig mit der Erziehung beginnen soll. Haben uns ein Hundebuch gekauft und danach versuche ich zu lernen. Das "Komm" klappt noch nicht so recht, "Sitz" geht deutlich besser. Wir füttern seine Mahlzeiten (früh und abends) aus der Hand, damit er eine gute Bindung aufbauen kann. Das klappt gut, er macht geduldig mit. Immer wieder lese ich, der Hund soll lernen, auf seinen Platz zu bleiben. Doch Paule ist noch zu abgelenkt...
    Immer wenn es klingelt: Riesentheater! Gebelle ohne Ende, Knurren, und dabei Schwanz einziehen. Also Angst. Ich versuche es mit ignorieren und dann ist nach max. 10 Minuten Ruhe und der Besuch wird nicht mehr verkläfft. Aber er bellt auch, sobald nur jemand am haus vorbeiläuft. Draußen kann ich mit keinem reden - das Gebell ist solaut, das ich den anderen kaum verstehe! Ignorieren geht zwar, aber alle Welt erwartet das ich den Hund zurückweiße. Was ist denn nun besser? Ignorieren oder "Aus"-sagen? "Aus" kennt er doch auch noch nicht!


    Wollte eigentlich die Hundeschule besuchen. Ein Junghundkurs wäre ideal, dachte ich. Doch da dürfen hier nur Hunde rein, welche den Welpenkurs besucht haben. Ging ja bei uns nicht ;) Ansonsten bleibt uns nur die Einzelstunde für ab 30 Euro, und ehrlich, das finde ich heftig. Klar, wenn ich allein nicht weiterkomme, dann werde ich das auch machen, aber vorher wollte ich es gern ohne probieren. Weiß aber einfach nicht, an welcher Stelle ich anfangen soll. Könnt Ihr mir da einen Tipp geben? So vom Gefühl her denke ich, das dieses Mahlzeiten aus der Hand geben schon mal ein guter Anfang ist.


    Ich danke Euch fürs Lesen!


    Viele Grüße
    Flussrose