Beiträge von olianda

    "Blauer Montag" von Nicci French habe ich jetzt innerhalb von zwei Tagen gelesen. Anfangs (rund 100 Seiten lang...) kam ich echt schwer rein, aber dann wurde es wirklich sehr spannend. Ich mag diese Frieda Klein sehr, und auch Karlsson. Ich mochte auch die überraschenden Wendungen und auch die Exkurse ins Psychologische. Band 2 ist schon gebraucht bestellt, Minuten nachdem ich Band 1 zugeklappt hatte. :D


    Ein wenig missfallen haben mir einige, wie ich finde, doch an den Haaren herbeigezogene Dinge sowie die für mich teils überflüssigen, zahlreichen Nebenfiguren. Ich schätze aber, diese Figuren werden im Lauf der Reihe noch Funktionen erfüllen und sollten halt erst einmal eingeführt werden, wie das eben so ist in Band 1 einer Reihe. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht. Ob ich alle 8 Bücher lese, wird sich zeigen, ich versuche wohl einfach eins nach dem anderen. Schöne Empfehlung wieder hier aus dem Thread! :dafuer:

    "Blauer Montag" von Nicci French war schnell weggelesen... :pfeif: Damit ist Nummer 18 (Farbe im Titel) abgehakt.


    Huhu, ich bin wieder mit dabei. Allerdings in einer Abnehmkrise mittelschweren Ausmaßes, und das seit Valentinstag :headbash: :lol: Ach Mist. Dauernd Einladungen, mehrgängige Menüs, viel Kuchen und Eis, weiße-Schoko-Blondies... Die Waage meide ich seit Tagen :ugly:


    Hach ja. Ab morgen wieder in alter Frische. Oder so.

    Haha, genau wie bei mir. Bin gerade vom Geburtstag meines Opas zurück. Hatte drei Kuchen und noch eine Art Baiser-Kokosmakronen selbst gebacken und dann war das natürlich so lecker und....naja. Nun fühle ich mich wie ein gestrandeter Wal. Reste musste ich auch noch mitnehmen, sich-Weigern ist bei der Oma unmöglich. Vielleicht friere ich den Kuchen einfach ein, wird das beste sein. Aber die Makronen... :denker:


    Also, auch hier, "Ab morgen wieder in alter Frische"!

    Ich denke auch, da müssen einfach noch ein paar wenige Menschen in dem Gebiet sein. Ich frage mich allerdings, wie dieser Mann so lange überleben konnte, nur (?) mit seiner Axt und seinem destruktiven Wesen. Ein komplettes Buch aus seiner Perspektive würde ich auch zu gerne lesen...


    Immer, wenn es um den Ausbruch/das Durchgraben ging, war ja im gleichen Atemzug auch die Rede davon, dann die Tiere zurücklassen zu müssen. Deswegen wird es einen Ausbruch wohl nur geben, wenn alle Tiere tot sind - da aber auch neue dazu kommen und auch weitere Verpflichtungen bestehen (Bestellung des Ackers,...), bleibt es eben beim "Bleiben". Das ergibt für mich auch metaphorisch Sinn.

    So hab ich es interpretiert- es gab diesbezüglich nichts zu interpretieren.


    Ja, du hast ja auch recht, nur arbeiten die Gedanken auch manchmal ohne mein Zutun weiter. Gerne auch nicht so wichtige Details betreffend...
    Aber mehr als die Beschaffenheit der Wand beschäftigen mich tatsächlich andere Dinge, insbesondere gerade noch die Szene kurz vor Ende. Und, immer wieder, wie schön die Beziehung zu dem Hund doch war.



    Ich stimme zu, ein absolut grandioses Buch.

    Danke, dass du dich dazu nochmal gemeldet hast, es ließ mir keine Ruhe! Ich finde das sehr interessant, bei mir waren es andere kleinere Sachen, die mir nicht ganz erklärlich waren.


    Ich verstehe gut, was du meinst mit der Wand, es ist keine Zeichnung nötig. Die Kunst-Harz-These passt wohl eher nicht, da die Jahreszeiten usw. auch hinter der Wand weitergehen. Brennnesseln wuchern, die versteinerten "Dinge" kippen/werden weggeweht usw.
    Erst dachte ich nämlich auch, dass es so sein müsste, dass der Rest einfach eingefroren ist - aber die Beschreibungen in dem Buch passen dann nicht. Dabei wäre das für mich noch am plausibelsten gewesen.


    Du hast Recht, wenn die Wand transparent ist, dann müsste man sie im Erdreich sehen...Da rattert es bei mir gerade: vielleicht ist die Wand nicht transparent im Sinne einer eingelassenen Scheibe, sondern eher sozusagen der feste Aggregatzustand von dem, was links und rechts von ihr ist? Über dem Boden dann demnach transparent (=Luft), im Boden dann einfach nur eine undurchdringliche Schicht des Bodens selbst? Dann wäre sie nicht von außen, wie eine Scheibe eingebracht, sondern eher durch eine Art Kraft entstanden, die dann zu "Verhärtungen" in Form der Wand geführt hätten... Huch, hört sich das unverständlich an, aber besser bekomme ich es gerade nicht hin. Aber so ungefähr habe ich mir das wohl mit der Wand vorgestellt, wenn ich jetzt mal genauer darüber nachdenke. (Ich weiß nicht, wie präsent das noch im Gedächtnis ist, aber anfangs staute sich ja der Bach an der Wand, um sehr wenige Tage später dann doch unbeirrt weiterzufließen, "da er sich durchgegraben hatte"... Das klingt für mich nach entweder keiner sehr weit ins Erdreich ragenden Wand oder eben nach einer "Struktur", die ausgehöhlt/durchgespült werden kann. )


    Hach, jetzt gerade macht es mich noch verrückt, dass die offenen Fragen bleiben werden, da ich das Buch gerade erst weggelegt habe. Mal sehen, wie lange das Grübeln über diese ganzen Sachen bei mir jetzt noch anhält :hilfe:

    Ganz deutlich: Ja, mit Hund bist du immer eingeschränkt. Vor allem. wenn du allein verantwortlich bist. Das Wichtigste ist wohl, dass er eben nicht ständig lange alleine ist - deswegen geht es nicht, den ganzen Tag ohne Hund mit Freunden abzuhängen, dann feiern zu gehen, dann zwei Tage beim Freund schlafen...Geht nicht.


    Suche dir am besten einen Freund, der Hunde auch mag. Der kann dann auch mal aufpassen, und du gehst feiern, wenn dir das so wichtig ist. Oder ihr macht eben zusammen tolle Dinge mit dem Hund, das geht nämlich auch. Schöne Ausflüge und so etwas. Einen kleinen Hund kann man doch meistens echt mitnehmen, es sei denn er ist unerzogen. Nur halt zum Party-machen nicht. Zum Treffen mit Freunden kann er doch mit, oder nicht?


    In die meisten Restaurants darf man Hunde auch mit reinnehmen. Vorher fragen, und sonst in ein anderes gehen. Wie gesagt, Erziehung ist wichtig! Je besser erzogen, desto mehr Freiheiten hast du mit dem Hund.

    Das habe ich auch nicht getan, das Buch hat für mich nichts Logisches, es hat mich konfrontiert mit der Frage: was täte ich in der Situation?

    Anfangs drehten sich ja bei der Protagonistin noch die Gedanken darum, dass es eine riesige Game-Show mit Siegern am Ende sein könnte (als sie nach "logischen Erklärungen" suchte) - das hat mich echt übelst ein wenig gestört. Und gleichzeitig hat mich fasziniert, wie mich diese winzig kurze Überlegung, die Bezug nimmt zur "Zivilisation", so derart stört innerhalb des sonstigen Flusses aus Natur und Gedanken, der für mich hätte endlos so weitergehen können.


    Ich stelle mir manchmal so die Autor*innen beim Schreiben vor, in diesem Fall hat Frau Haushofer bestimmt länger daran herumüberlegt, wie sich die plötzliche Abgeschiedenheit begründen ließe. Ich bin froh um die Lösung mit dieser "Wand" - ein Flugzeugabsturz o.ä. wäre ja auch möglich, aber dann bei Weitem nicht so faszinierend gewesen, denke ich. Ich finde, nur so hat das Buch von Anfang an auch etwas magisches.




    Unbedingt, die ist (die sind) gut.
    Welcher Titel?

    Blauer Montag - ich halte mich sehr streng an die Empfehlungen der Leseratten bezüglich der Reihenfolge! :D