Kurz noch ein Einwurf, da es bislang nicht angesprochen wurde:
Bei deinem Gewicht musste ich kurz leicht schlucken, in Verbindung mit einem Schäferhund-Rüden. Ich wog selbst lange Zeit so um die 48kg und mein Hund hatte so 23kg. Wenn der richtig in die Leine sprang (Katze rennt unter einem Auto hervor, ...), dann konnte ich ihn einigermaßen gut halten. Auch noch, wenn ich z.B. leicht abgelenkt war und er überraschend in die Leine sprang. Aufgrund meines eigenen geringen Gewichts waren 25-30kg für mich immer die Grenze beim Hund (auch, um ihn mal tragen zu können, was dann doch öfter mal der Fall war).
Ich kenne leider auch eine junge Frau, die einen größeren Hovi-Mix aus dem TH geholt hat und dann merken musste, dass es kräftemäßig nicht geht. Der arme Hund läuft nun immer am Halti. Ist ja dann auch keine Lösung.
Das beste wäre wohl, erst mal das Gewicht des Kerlchens in Erfahrung zu bringen und so etwas wie Schulterhöhe. Wenn du sagst, er war unterernährt, kommt ja dann sicher noch was drauf. Und dann testen, durch häufigere Spaziergänge, ob du ihn auch alleine wirklich halten kannst und vor allem das auch auf Dauer händeln könntest (angenommen, er hätte z.B. wirklich eine Leinenaggression, die sich noch steigert). Da geht es dann nicht mal mehr so sehr um Technik und guten Willen - sollte er z.B. an die 40kg knacken, dann hast du kaum eine Chance, wenn er richtig energisch losspringt. Bei 30kg hätte ich z.B. nicht so Bedenken, die packt man schon eher.
Ist nicht böse gemeint. Ich kenne auch einen 45kg-Rüden, den führe ich am kleinen Finger spazieren. Der "ruckt" auch irgendwie nicht an der Leine sondern beschleunigt eher langsam, der lässt sich problemlos händeln, auch bei eigenem geringen Gewicht. Ich wollte nur, dass du es vielleicht im Hinterkopf hast.