Beiträge von olianda

    Bezieht sich noch auf Beitrag #14


    Die hier im Tierheim kommen auch mit meist 4 Monaten an und können demnach auch nicht sooo viel schlechtes erlebt haben. Dennoch sind es keine easy-going-Hunde. Also muss das nichts heißen, erst mal.


    Mit den Tierheimen ist das so eine Sache. Wir haben zum Beispiel drei in der näheren Umgebung. Das erste ist sehr groß, die haben großen Durchlauf, da kannst du hingehen und auch den Hund gleich mitnehmen. Dort findet man alles an Hunden, einfache und schwierige. Die geben auch Hunde an jeden ab :fear: Das zweite hat - wie das, in dem ihr vermutlich wart - sehr viele Langzeitinsassen. Rottweiler, Schäferhund-Mixe, alte große Hunde, Listenhunde. Die sitzen dort Jahre, weil sie wirklich Baustellen haben. Dafür gibt es dort nicht so oft "neue" Hunde, da mit den Langzeitinsassen die Kapazität fast erreicht ist.
    Das dritte TH ist das, in dem ich oft bin. Nur 4 Langzeitinsassen und immer so 10-15 Hunde, die oft wirklich nur kurz da sind, weil sie schnell neue Besitzer finden. Zudem eben oft junge Hunde aus Rumänien, so 2 mal im Jahr 5 Junghunde von dort. In diesem TH ist es eigentlich freundlich, es gibt eine gute Gassi-Gemeinschaft, man kennt sich und nicht alle Hunde haben einen Knall. Ich hatte schon viele tolle an der Leine! Da war ich schon manchmal traurig, dass sie dann so schnell vermittelt waren.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht nochmal in ein anderes fahren, und sich mehr Zeit lassen, im Sinne von öfter erst mal Gassi gehen und so? Der Weg über das Tierheim muss natürlich für euch nicht der Richtige sein. Ich wollte nur sagen, lass dir nur gesagt sein, der Spruch der TH-Mitarbeiterin trifft nicht auf alle Hunde in allen Tierheim zu :gut:

    Den Text finde ich schon etwas grenzwertig (Ich-Form, mitleiderregende Geschichte...). Aber das sind die meisten, die man so zu sehen bekommt. Viel Wahrheitsgehalt würde ich da nicht sehen, das kann alles stimmen, muss aber nicht.


    Ich finde insbesondere seltsam, dass nicht eine einzige Baustelle erwähnt wird. Denn, unwahrscheinlich, dass die Hündin wirklich keine hat.


    Mich interessiert, warum bei den viiielen Tierheim-Hunden keiner gepasst hätte, also was genau die Ansprüche sind, und warum ihr die bei dieser Hündin erfüllt seht. Ist nicht böse gemeint, es interessiert mich wirklich!


    Ich habe im örtlichen Tierheim sehr häufig mit jungen Rumänen zu tun, aktuell sind 6 ungefähr 5-7 Monate alte Hunde dort und schon vorher waren es weitere ca. 8 Hunde, die ich kennenlernen durfte, unterschiedlichen Alters, meist eher jung. Von den allen war nur ein älterer Rüde ohne Baustelle, die anderen sind meist Angsthunde, oder aus Unsicherheit nach vorn gehende Hunde oder offensichtliche Herdenschutzmixe mit ihrem ganz eigenen Wesen. Überdrehte und dabei wenig menschenbezogene Hunde waren auch dabei. Also ein schönes Potpourri allen möglichen hündischen Verhaltens. :ugly: Ich denke, auch bei "deiner" Hündin liegt das alles im Bereich des Möglichen.


    Ich glaube übrigens, dass du den Link einstellen darfst, so etwas haben wir hier öfter mal :smile:

    In was für einer gefährlichen Welt lebt ihr denn alle?
    Ich bewege mich zwar auch überwiegend alleine (stimmt nicht, meistens mit Hunden) in Stadt, Feld und Wald und hab ganz viele Nächte im Wald und in der Jagdhütte verbracht. Situationen, in denen ich Selbstverteidigung gebraucht hätte,gab es zum Glück noch nie.

    Ich schließe mich an. Bekomme hier auch ganz große Augen auf den letzten Seiten...

    Einen Euro für denjenigen, der es schafft, in diesem Text ein Satzzeichen zu finden! :ugly:



    Ich finde ein wenig, dass neben der - offensichtlich akut belastenden - Inkontinenz die anderen gesundheitlichen Baustellen nicht richtig betrachtet werden.


    Du schreibst von Tumoren, vermutetem Lymphdrüsenkrebs, einer Umfangsvermehrung und auch verändertem Verhalten seit zwei Wochen.


    Das würde mich dann doch zum Tierarzt führen, damit ein Ultraschall und ein aktueller Bluttest gemacht werden können. Ich verstehe völlig deine Befürchtungen, auf die "Diagnostikschiene" zu geraten, ich bin da selbst mit todkrankem Hund hineingeraten. Aber, du steuerst das ja selbst. Ich würde diese Basis-Untersuchungen machen lassen.


    Vielleicht liegt eben doch richtig etwas im Argen, und der Hund leidet noch auf anderer Ebene. Ich an deiner Stelle würde diese Klarheit haben wollen, denn davon hängt mMn (auch) eine endgültige Entscheidung ab. Ruht tumoröses Geschehen bzw. ist keins zu finden und die Blutwerte super, dann geht es eher ans Windeln-Basteln und Managen der Inkontinenz. Gibt es Metastasen im Körper oder sehr schlechte Blutwerte oder viel Flüssigkeit im Bauchraum usw., dann wird es eher darum gehen, dem Hund noch schöne letzte Tage zu machen.


    Weißt du, bei mir ist es noch nicht lange her, dass der Hund krank war und sich quälte. Mir half es, dann nach den Untersuchungen zu wissen, wo es drückt bzw. dass die meisten Sachen in Ordnung sind. Also zB zu wissen, dass er keinen riesigen Tumor im Bauch hat, der kurz vorm Platzen ist, solche Dinge einfach.


    Ich finde, die Entscheidung für den letzten Schritt sollte schon primär am Gesundheitszustand des Hundes festgemacht werden und nicht an den weiteren Umständen (wobei ich diese hier auch als gewichtig einschätze, das soll keinesfalls falsch ankommen!). Da der Gesundheitszustand aktuell nicht 100% geklärt ist und man sich wegen der zwischenmenschlichen Probleme etwas im Kreis dreht in der Diskussion, würde ich es auf diese Weise angehen.


    Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen in dieser schwierigen Zeit!

    Jetzt habe ich schon ca. 80 Seiten von "Die Wand" gelesen.


    Eine erste Lese-Begebenheit:


    Ich wohne alleine. Zu der eh schon einsamen Wohnung kommt heute noch hinzu, dass hier alles dick eingeschneit ist und alle Geräusche gedämpft sind bzw. das kleinstädtische Tummeln vor meinem Fenster komplett zum Erliegen gekommen ist. Also, es ist alles still, niemand sonst ist da und auch nirgends eine Menschenseele zu hören.


    In dieser Stimmung lese ich also das Buch und verliere mich völlig in dieser Welt und dem Gedankenleben der Protagonistin, ...












    Da klingelt plötzlich mein Handy, Freund schreibt, dass er heil durch den Schnee von der Arbeit nach Hause gelangt ist.


    Habe fast einen Herzinfarkt bekommen. Ich hatte echt ausgeblendet, dass es noch andere Menschen gibt, oder Smartphones, oder Whatsapp. Mich wieder zu sammeln, hat wirklich kurz gedauert.


    Also Zeit für´s Bett, und Chapeau an das Buch, dass es mich derart in den Bann gezogen hat!

    Was lange währt...


    Ich habe endlich "Drei Männer im Schnee" beendet. Ich mochte es gerne, die Geschichte war kurzweilig und interessant. Am besten gefiel mir jedoch der Wortwitz, bzw. die Art Kästners, zu schreiben. Musste doch sehr häufig schmunzeln.
    Jetzt wollte ich gerade mein liebstes Beispiel hier noch hinschreiben ("Frau Kunkel trat schon über die Ufer") - aber ich bekomme es nicht so formuliert, dass der Witz erhalten bleibt.
    Sehr witzig auch (für mich, die selbst aus Sachsen ist):

    Zitat

    "Wenn man unsere deutsche Sprache mit einem Gebäude vergleichen wollte", meinte Hagedorn, "so könnte man sagen, in Sachsen habe es durchs Dach geregnet."

    (es ging um ein sächsisches Liebespaar, dass im Aufenthaltsraum des Hotels von den anderen beim Austausch von verliebten Worten belauscht wurde.)


    In meiner Ausgabe war hinten noch eine sehr kurze Erzählung von Kästner angefügt, "Inferno im Hotel", die die Vorlage für "Drei Männer im Schnee" sein soll. Diese hat mich nach dem eher kurzweiligen Lesevergnügen auf den Seiten vorher etwas schockiert und betrübt zurückgelassen. Sehr eindringlich in jedem Fall, und der Kästner ist für mich wirklich ein Meister seines Faches, da er auf diesen kurzen 6 Seiten in großer Schrift so viel an Inhalt und Emotion transportiert hat.