Dann hätte ich eine Situation im Wald (meine Hunde zum Glück angeleint): Reh direkt 2 Meter vor mir über den Weg gesprungen = 50 cm vor den Hunden und 30 Sekunden später kam ein Vizsla hetzend genauso quer über den Weg nach. 3 min später ein dicker Terrier..
Kleine Anekdote: (im Sinne von #fürmehrRealitätimDogforum)
Wir haben mehrere Jahre direkt auf dem Uni-Campus in DD gewohnt und da gab es nachts massig Hasen. In der Anfangszeit (Buddy war noch nicht lange bei uns und ich unerfahren) trug sich folgendes zu: Wir zockeln abend gemütlich unsere Abendrunde, da rennt ein Hase direkt vor uns los. Buddy rennt sofort laut bellend hinterher und ich in meiner Panik laut rufend dem Hund hinterher. Nicht weit, aber so 300m ging die Verfolgungsjagd schon (um zwei Ecken halt, dann war der Hase weg).
Muss sehr lustig für den einen Mann gewesen sein, der da zu dieser nachtschlafenen Zeit aus dem Büro kam und uns hinter einer Hausecke entgegen kam: erst sprintet ein Hase wie wild an ihm vorbei. Als nächstes sieht er einen großen hellen Hund. Dann als drittes eine brüllende Verrückte, alle im gleichen Abstand hintereinander her. Ich musste im Nachhinein so lachen
Ich frag mich grad ehrlich warum sich alle an den 30 min aufhängen? Ob ein Hund nun 3, 5 oder 30 min weg ist. Oder sogar über eine Stunde ist doch im Endeffekt "relativ" unbedeutend für das Problem. Gejagt ist gejagt .
Die Unterscheidung ist wohl eher: hetzt kurz für ein paar Sekunden hinterher und dreht schnell um oder jagt eben minutenlang. Das kam hier meist sehr deutlich rüber. Kurzes Hinterhersprinten haben einige User berichtet, ich ja auch. Dennoch waren sich eigentlich alle einig, dass das was euch passiert ist, nicht mehr akzeptabel ist.
Ich sehe es wie du, gejagt ist gejagt. Dennoch muss wohl jeder Hundehalter bei der Definition von Jagen seine eigene Grenze ziehen. Viele würden es nicht dulden, wenn der Hund mal ein Eichhörnchen den Baum hochjagt, ich hingegen fand so etwas nun keinen Grund für dauerhaften Leinenzwang. Nach Mäusen buddeln fand ich auch nicht dramatisch, er hat eh nie eine erwischt. Andere greifen da schon ein. Nach oben erzählter Geschichte gab es hier die Abendrunde nur noch an der Leine, mein Freund hingegen fand das damals nicht so wild und lief weiter ohne.
Viele sprechen hier von den 30min, ich finde auch die 5min deines anderen Hundes schon viel zu lange, um nur von "kurzem Hetzen" zu sprechen.
Die Grenzen sind da aber einfach nicht fest, und im Endeffekt entscheidest du.
Bei mir persönlich liegen die Grenzen bei: Hund kann auf die Straße gelangen und Unfälle verursachen. Hund kann einem Tier wirklich ernsthaften Schaden zufügen/ es töten (auch indirekt, indem z.B. das Tier vor´s Auto rennt bei der Jagd). Hund selbst kann verletzt werden, z.B. durch Festhängen der Schleppleine im Wald oder bei Angriffen auf Großwild. Hund verursacht durch seine Aktion bei mir selbst Panik, weil ich minutenlang nicht weiß wo er ist oder zusehen muss, wie er z.B. unkontrolliert auf die Straße rennt.
dass Mia an FLEXI und Schlepp bleibt sofern ich nicht weiträumig einsehen kann.
Klingt nach einem guten Plan!