Nur intuitiv würde ich sagen: Hunde vermeiden, statt die Situationen zu forcieren. Also nicht ins kalte Wasser schmeißen, denn das ist eher kontraproduktiv.
Ich denke, wenn sie sich zunehmend an euch orientiert und ihr Spaß bei den Spaziergängen habt, dann wird es ihr vielleicht immer weniger ausmachen, wenn da in der Ferne auch mal zufällig ein Hund ist. Ich würde das gar nicht bewusst trainieren und wenig Gewese um andere Hunde machen. Aber klar, sagt sich aus der Ferne so leicht, ich weiß schon. Ich würde also z.B. in einen Park gehen, bisschen auf eine Wiese neben den Wegen, dort was cooles spielen oder ein bisschen mit ihr trainieren und ihre Aufmerksamkeit bei mir halten. Beim normalen Laufen immer mal was kleines üben, und öfter mal ein Leckerchen in die Schnute schieben. Dann wäre meine Hoffnung, dass ihr irgendwann die Umwelt ein wenig mehr "egal" wird und so auch, ob da gerade irgendwo ein Hund langlatscht oder nicht.
Wenn ich vermeide wird es sich nie ändern, wenn ich es forciere, dann geht es ihr schlecht. Das ist mein Dilemma.
Gerade den ersten Teilsatz würde ich eben nicht so sehen. Eher, wenn ihr es vermeidet, wird sie lernen: ich muss nicht unbedingt zu den Hunden hin und von denen geht aus der Ferne keine Gefahr für mich aus.
(ich trainiere gerade mit einem Hund mit Männer-Angst, da funktioniert diese Strategie bislang ganz gut, und er kann sie immer mehr tolerieren. Letztens konnten wir sogar an einem engen Weg an zwei Männern vorbeilaufen. Nicht perfekt, aber es hat dann nicht wie am Anfang 20min gedauert, bis der Hund sich wieder beruhigt hatte, sondern war nach 15m schon wieder okay.)
Ich wünsche Euch alles Gute!