Beiträge von olianda

    Ich frage gleich mal nach einer Buchempfehlung zum Thema (und um auch wieder einen Bogen zu schlagen). Zum Beispiel "Mit Rechten reden", hat es einer schon gelesen und kann es empfehlen? Ich gestehe, mir fehlen häufig die schlagenden Argumente in Diskussionen. Ich habe das Glück, dass diese in meinem Bekanntenkreis so gut wie nie nötig sind. Deswegen fehlt mir vielleicht auch die Übung, und mit Appelieren an gesunden Menschenverstand kommt man ja im Falle das Falles, dass man doch mal in ein solches Gespräch verwickelt wird, leider nicht weit... Welches Buch ist empfehlenswert, um sich zu informieren und Argumente der Gegenseite entkräften zu können?


    (Interessanterweise habe ich in der Schule vor einigen Jahren mal eine "wissenschaftliche" Abhandlung zum Thema Rechtsextremismus (in Sachsen) geschrieben. Damaliges Fazit: Ist eine Randerscheinung der Gesellschaft und wird klein bleiben. Man sollte mir wohl dafür im Nachhinein echt noch Punkte bei der Benotung abziehen...)

    Sorry, aber ich glaube, das hast Du etwas ungenau angeschaut.Da stehen sehr kluge Bücher gegen Rechts neben Herrn Sarrazin und Konsorten- also der Buchhandlung da was zu unterstellen, geht mMn nicht.
    Klett- Cottas "Mit Rechten reden" ist das Gegengift ua.

    Ja, ich sehe es. Es ist nur (wie formuliere ich es jetzt), von den Titeln und auch den Verlagen her weiß derjenige, der nicht im Thema steckt, nicht unbedingt, was da nun Gift und Gegengift ist. Ich sehe es erst einmal nicht, ich erkenne nicht auf einen Blick das Verhältnis zueinander und der Text darüber ist für den Laien auch nicht einfach zu durchschauen. Oder, es mag sein, dass es nur mir so geht. Ich will ja gar keine klare Positionierung der Buchhandlung dort lesen - einfach nur eine einfachere Formulierung, aus der wirklich ersichtlich wird, dass alles was sie wollen, den aktuellen politischen Diskurs auch literarisch (inklusive beider Seiten) abzubilden, statt das Thema zu tabuisieren. Das hätte - für mich - schon gereicht.


    Sagen wir es so, ich hörte jetzt zum ersten Mal von der Sache, sah die Homepage, und ein recht schnelles Bild zu Ungunsten der Buchhandlung entstand. Das mag eine einzelne falsche Einschätzung sein, aber vielleicht geht es doch anderen auch so.

    Es ist wirklich ein ganz schwieriges Thema und lässt mich gerade gar nicht richtig los. Meine Uni-Buchhandlung hatte damals auch Sarrazin und verwandte Bücher im Regal. Da war aber einfach das Interesse auch beim "Normalbürger" gegeben, und ich habe es verstanden. Kein Grund, dort nicht mehr zu kaufen. Ich hatte mir sogar vorgenommen, einfach bestimmte Bücher auch zu lesen, um inhaltlich informiert und in Diskussionen besser gewappnet zu sein (und dann war mir doch meine Lese-Zeit dafür zu schade).


    Ich denke, die Auswahl jeden einzelnen Buches ist in dem Fall entscheidend. Bei der Buchhandlung, um die es jetzt geht, scheint aber eine deutliche Sympathie für diese Bücher zu bestehen (entnehme ich dem Text der Homepage, "eine kleine Zahl Bücher, die sich gegen alles wehren muss, was ihnen entgegen gesetzt wird..."). Da ist für mich eindeutig eine schwierig zu definierende Grenze überschritten.


    Danke @leserinmithund für den Anstoß dieses Themas. So richtig hatte ich noch nicht vorher drüber nachgedacht.


    Edit: Ich habe durchaus genau auf der Homepage geschaut. Und bleibe dabei: Als Startseite, mit kryptischem Text und Sichtbarkeit der Titel, finde ich, sieht es zu stark nach "Meinungsmache" aus. Der Text dort hätte ganz anders lauten können - der Vorfall tut uns leid, wir schätzen Kollegin Schriftstellerin sehr, die Bücher haben wir aus diesen und jeden Gründen und stehen beratend dem Leser dieser Werke zur Seite...

    Ich würde es von der Autorin nicht erwarten, dass sie dennoch hingeht und es dann thematisiert. Sie wollte ja eigentlich kommen, um über ihre eigenen Werke zu sprechen. Stattdessen wird sie dann "genötigt", politisch Stellung zu beziehen. Ich meine, auf eine solche Diskussion muss man sich ja auch ordentlich vorbereiten, und ich finde außerdem nicht, dass dieser Diskurs ständig überall und zu jedem Anlass stattfinden muss. Es gibt so viele andere interessante Dinge, über die man reden kann...


    Ob ich als Autorin nicht einfach ganz normal trotzdem meine Lesung gehalten hätte, ohne dieses Regal "eines Blickes zu würdigen", kann ich schwer abschätzen. Ich hätte es wohl gemacht, um das Aufbauschen des Themas zu vermeiden, denn damit war zu rechnen. Jetzt gibt es mal wieder maximale Publicity (entschuldigt das Englisch) für das Thema, es ist irgendwie ermüdend. Aber, wie ich es rauslese, konnte sie wohl nicht abschätzen, dass es solche Wellen schlagen würde und ging von einer stillschweigenden Absage aus. Blöd gelaufen.


    Alles in allem denke ich nicht, dass die Buchhandlung sich einen Gefallen getan hat. Ein bestimmtes Klientel, das nicht unbedingt zwischen den Zeilen lesen kann, wird jetzt sicher angezogen. Sie haben die betreffenden Bücher ja gleich als Startbildschirm ihrer Homepage...

    Mein Hund hatte auch einen Erzfeind - da war mit Training nichts zu machen. Man sieht ja meist auch den anderen Hund für sinnvolles Training nicht oft genug, zumindest war es bei uns so. Ganz ehrlich, ich bin einfach umgedreht, wenn der betreffende Hund nahte. In unserem Fall bestand aber keine Gefahr, ihn im Freilauf zu treffen (der Erzfeind ging nie auf´s Feld).


    Wenn der andere frei läuft und aggressiv ist, würde ich mit den Haltern mal ein ernstes Wort reden. Wenn das nix bringt, wenigstens den eigenen Hund an der Leine oder sehr nah bei dir behalten, dass du zur Not den anderen verscheuchen kannst.

    Schwieriges Thema. Ich - nur ich persönlich - finde, man muss es nicht in den Regalen stehen haben. Keine Buchhandlung deckt wohl das gesamte Spektrum verfügbarer Literatur ab, deswegen könnte man dieses wohl weglassen. Ist es eine sehr große oder eher kleine Buchhandlung? Das würde für mich noch mal einen entscheidenden Unterschied machen. In einer großen, die wirklich ein Regal für jedes mögliche Thema hat, finde ich es in Ordnung. In einer kleinen Buchhandlung mit handgewählten Büchern würde es mich abschrecken, ein ganzes Regal zu solchen Themen zu finden. Sehr abschrecken. Ich hätte dann das Gefühl, dass diese Themen wirklich immer mehr in der Mitte der Gesellschaft ankommen, und es würde mich ehrlich gesagt wirklich erschüttern.


    (Ich lebe in Sachsen und mag da vielleicht mittlerweile etwas empfindlich sein. Ich denke auch gerade an meinen liebgewonnenen winzigen Buchladen hier in der Stadt, der überregional für seine Auswahl geschätzt wird - dort ein Regal zu diesen Themen wäre tatsächlich unvorstellbar und würde die Inhaberin viele ihrer Kunden kosten)

    Es mag für die Designer der Leopardenlabbis enttäuschend sein, aber andere sind schon vor ihnen auf die Idee gekommen.
    Da heißt die Kreuzung Aussiedor. :headbash:

    Ja, bei mir in der Ecke gerade zum Schnäppchenpreis von 800€! Vielleicht, weil sie nicht sooo schön bunt sind?


    Aussiedor Welpen (Australian Shepherd/Labrador ) Preis: 800 €


    Zitat

    Kleine Aussiedor Welpen können angeschauti und ausgesucht werden. Die Welpen sind am 25.9.18 geboren. Abgabe erfolgt ab der 9. Woche. Dann sind die Welpen regelmäßig entwurmt, geimpft und gechipt. Es sind Rüden und Hündin in schwarz mit weißen Abzeichen. Der Aussiedor ist eine gezielte Verbindung von Australian Shepherd und Labrador. Die Hunde werden mittelgroß und haben mittellanges Fell. Sie sind sehr gelehrig und extrem freundlich zu Menschen und Tieren. Unsere Welpen wachsen mit Kindern und Haustieren auf und werden bestens sozialisiert. Die Eltern sind gesundheitliche untersucht und frei von Erbkrankheiten. Bei Interesse können Sie sich gerne melden und weitere Informationen bekommen. Keine Ratenzahlung

    Das liest sich sehr schön, hihihi! Tolle Familie hast Du!
    Auf jeden Fall bist Du hier richtig, es tummeln sich die Buchverrückten unterschiedlichen Geschmacks. Was habe ich schon für tolle Anregungen bekommen, die an mir vorbeigegangen wären, obwohl ich an einer kleinen Quelle sitze.


    Super Truppe hier, will ich nur mal sagen. :smile:

    Ich finde es hier auch jetzt schon toll!


    Die Familie ist wirklich super. Am meisten überrascht hat mich meine Oma: Bis sie circa 60 Jahre alt war, hat sie praktisch nie gelesen. Nach der achten Klasse aus der Schule raus, ihr ganzes Leben mit Arbeit, Kindern und Enkeln, Landwirtschaft verbracht. Jetzt plötzlich liest sie wie verrückt! Je dicker der Wälzer, umso besser. Ich habe schon Stunden am Küchentisch verbracht, weil sie mir unbedingt jede Einzelheit aus ihrem aktuellen Buch erzählen musste! "Jule, wie spannend das wieder war!"...Ich erinnere mich da besonders an Robert Ludlums "Hades Faktor" oder Dan Brown-Bücher. Ich finde es klasse und schenke ihr sehr gerne Bücher, sie selbst kauft sich nie welche. Beim letzten lag ich allerdings daneben, "Honigtot" habe ich aufgrund von Amazon-Bewertungen gekauft und als ich es selbst auch angelesen habe, mochte ich es auch nicht so.
    Aus meiner Heimatstadt, wo ich jetzt auch wieder wohne, kommt die Autorin der "Hebammen"-Romane (Sabine Ebert). Die stehen hier auch hoch im Kurs. Ich selbst habe allerdings noch keines der Bücher gelesen, das steht auch noch auf der LIste.

    @leserinmithund Das klingt alles so passend für die Familienbande, die werden sich zu Weihnachten freuen! Die reißen sich immer gegenseitig die Krimis aus den Händen. Einmal kaufte mein Papa einen neuen Roman einer Reihe (vermutlich Jack Reacher), ging nur kurz einkaufen, und in der Zwischenzeit hatte die Oma das Buch schon vom Schreibtisch gemopst und angefangen zu lesen. Kein Einzelfall!


    Auf Fred Vargas bin ich jetzt richtig gespannt.