Beiträge von olianda

    Betreffend einen Gassigeher stellt sich nun die Frage, ob sie tatsächlich einen relativ Fremden ins Haus lassen möchten. Der müsste dann ja einen Schlüssel bekommen und da ist ihnen, verständlicherweise, gar nicht wohl dabei. Wir handhabt ihr das?

    Freut mich, dass ich helfen konnte mit dem Vorschlag :rollsmile: Also, je nach Sitter hätte ich da keine Bauchschmerzen. In Dresden gibt es z.B. das "Hundemädel" oder so ähnlich, das ist ein mobiler Gassiservice mit relativ vielen Hunden. Habe öfter den Transporter rumfahren sehen. Das ist schon professionell und die würden ja ihren Ruf/ihre Lizenzen verlieren, wenn die Sachen aus den Wohnungen mitgehen lassen würden...
    Bei einer lieben Nachbarin oder so hätte ich auch keine Bedenken. In meiner Kleinstadt jetzt z. B. kennt man so viele andere Hunde und auch die Leute dazu, und da würde ich einen von denen fragen, ob sie meinen mittags mitnehmen auf eine Runde.
    Vielleicht ist der Colliewelpe einfach noch zu jung, dass man da noch nicht viele Kontakte hat. Aber das kommt sicher noch.


    Zur Not, den Gassigänger darauf hinweisen, dass eine Kamera zur Überwachung des Hundes beim Alleinesein installiert ist. Das ist ja nicht unüblich.

    Falls es sich um Arbeitgeber mit Gleitzeit handelt: Ich würde jetzt erst mal einen Sitter/eine HuTa für Vollzeitbetreuung suchen und dann so ab ca. 20 Wochen den Kleinen eher alleine lassen und zwar mithilfe von versetzter Gleitzeit und Gassigänger(n). Also, einer fängt um 6.30 an zu arbeiten, der andere erst um 9. Dann für Mittags einen Gassigänger suchen (irgendeinen Nachbarn, ein Nachbarskind oder professionelle Hundegassigeher) und so wäre der Hund 2 mal 3h alleine, was ich vertretbar finde (von 9-12 und nach dem Gassi eben von 13-15.45, bis einer der Besitzer durch den zeitigen Arbeitsbeginn wieder nach Hause kommt). Das Modell sollte auch nicht ganz so heftig ins Geld gehen wie eine Vollzeitbetreuung.

    Ich finde auch so unfassbar, dass ihr die Hündin hättet noch einen ganzen Tag in der Box lassen sollen?! Diese Tierquälerei würde doch keiner, der bei Verstand ist, mitmachen. Wirklich schlimm. Hast du dann später noch einmal was gehört, z.B. ob sie vom Tierheim vermittelt wurde? Mir blutet bei der ganzen Geschichte richtig das Herz, und ich finde es auch für dich so gemein, dass du in so eine Lage gebracht wurdest, die dich bestimmt noch eine Weile beschäftigt hat.

    Alles in Allem ist doch einfach eine Frage des Hundes. Weißt du, meiner war wirklich hübsch und jeder dort wollte ihn. Die Gassigänger am Wochenende standen Schlange. Er war aber ein Husky-Mix, ca. 5 Jahre alt. Da verstehe ich das TH, dass in diesem Fall jemand gesucht wurde, der bei Wind und Wetter auch trotzdem ordentlich Strecke mit ihm macht, und nicht nur nach dem hübschen Äußeren geht und dann "viel Liebe zu geben hat". Es ist einfach vom Einzelfall abhängig. Es gibt so viele Senioren-Hunde, die durch Tod des älteren Herrchen/Frauchens im TH landen, und selbst schon >10 Jahre alt sind...bei so einem Hund wäre dieses Vorgehen, dass man den Interessenten täglich antanzen lässt für riesige Runden, völlig übertrieben. Da reicht wirklich ein warmer Sofaplatz mit regelmäßigen auch kleinen Runden. Immer eine Einzelfallentscheidung, und genau so kenne ich es auch.



    Zum Thema "Hund schneller vermitteln, denn alles ist besser als TH": So lange der Hund im TH bleibt hat er wenigstens noch die "Chance" auf ein Zuhause mit ausreichend Auslauf/Beschäftigung bzw. entsprechend seiner Bedürfnisse... Einmal vermittelt, ist der Zug dann halt abgefahren. Klar muss das aber verhältnismäßig bleiben - ihn jahrelang im TH zu behalten, nur weil der perfekte Interessent nicht auftaucht, ist natürlich auch blöd.
    Es ist dann bestimmt auch keine einfache Aufgabe für die TH-Mitarbeiter, die Anforderungen an die Vermittlung anzupassen. Stell dir vor, ein älterer Schäferhund mit beginnender Arthrose, der bislang überwiegend draußen gehalten wurde, soll wieder in ein Haus mit Grundstück vermittelt werden, eben möglichst ebenerdig wohnen. Nun meldet sich da monatelang keiner, dafür aber ein junges Paar mit Schäferhunderfahrung, leider wohnen die im 1. oder 2. OG im Mietshaus ohne Aufzug. Was macht man denn dann als Mitarbeiter? Hund sitzt im TH, klar hätte er es bei dem Paar besser als dort, aber was wenn ein passender Interessent in zwei Wochen anrufen würde? Ich finde das alles echt schwierig.


    Gab es bei euch gar keine ehrenamtlichen Gassigänger? Nur einmal pro Woche in den Auslauf ist wirklich Mist.

    @lesarah


    :ka: Ich fand es okay, denn wenn der Hund dann da ist (wenige Wochen später), muss man die gleiche Zeit ja dann auch täglich für Gassi investieren. Also wenn man beim Kauf schon wenig Zeit hat, und alles husch-husch per Kleinanzeige gehen muss...Wo nimmt man dann später jeden Tag die Zeit her? Für mich war es auch als Hundeanfängerin gleich ein guter Selbsttest, ob ich wirklich bereit bin, bei Wind und Wetter die Runde zu drehen. Für mich war es gut so.


    Der Fall liegt natürlich anders, wenn man sich für verschiedene Hunde da jeden Tag anbiedern müsste, ohne Gewissheit, dass man dann auch einen bekommt. Oder wenn ein Ersthund schon vorhanden ist, klar.

    Hundewelpen malinos Preis: 600 € VB


    14 Wochen schon? Gibt es das öfter oder wird derjenige vielleicht die (Vermehrer-)Welpen nur nicht los?

    Ich würde auch inserieren: Vielleicht per Aushang in allen möglichen Supermärkten (wir haben da überall spezielle Tafeln dafür, damit erreicht man die angesprochenen älteren Personen) und evtl. bei Ebay Kleinanzeigen.


    Ich habe das gleiche durch nach Trennung, es ist hart plötzlich alleine mit Hund. Du schaffst das und wirst Lösungen finden! Bei mir war es eine liebe studentische Gassigängerin, die ich über unser Studentenmagazin gefunden hatte. Hatte auch ca. 6 richtig gute Anfragen damals. Wenn du in einer Universitätsstadt wohnst, kann also auch das ein guter Anlaufpunkt sein. Mittelfristig würde ich aber nach einem Job suchen, wo du den Hund mitnehmen kannst oder ähnliches. So viel Fremdbetreuung fällt ja dann eher unter "Dog-sharing" und da ist sicher nicht jeder Hund geeignet.