Beiträge von olianda

    Erstmal, mein Beileid, dass es alles nicht so klappt. Ist sicher zum Verrückt werden...Aber ihr packt das schon, du warst doch mal so begeistert!


    Hast du mal eine Woche probiert, ob es besser klappt, wenn du mal richtig viel Ruhe reinringst, nur kurze Runden gehst und gar nicht so viel trainierst? Vielleicht nur immer mal paar Leckerchen erschnüffeln lässt und kurz spazieren und weiter nix? Und gar nicht weiter viel spielst, vor allem zuhause nicht? Ich könnte mir vorstellen, ihr macht zu viel, weil ihr denkt, ihr müsstet sie müde machen...Siehe:

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    Und ab jetzt machen wir an 2 festen Tagen "Amber-Tag", da machen wir dann ein richtig forderndes Training (Dummyarbeit) und gucken mal, wie sich das entwickelt. Das haben wir etwas vernachlässigt, wir haben sie zwar oft ausgepowert, aber mehr körperlich.


    Manchmal bewirkt das aber grad das Gegenteil. Kenne viele Hunde, und unserer ist auch so einer, die wollen immer mehr Action, je mehr man mit denen macht. Ist dann ein Teufelskreis...Einen Versuch ist es doch wert, und von einer Woche nur kurzen Runden geht sie euch nicht ein. Könnt ihr ja dann wieder steigern, wenn ihr ein Gefühl dafür gewonnen habt, was ihr dann wieder zu viel ist.

    Puh, hier herrschte damals auch Verzweiflung, als unser TH-Hund einzog. Er hat ganze zwei Wochen, außer ein paar Leckerchen, nichts gefressen. War wirklich zum Verzweifeln, haben auch echt viel versucht...Wurstscheiben unters Futter, Möhrensaft drüber, Hüttenkäse, Leberwurst...Aber nein, nichts zu machen. Hatten gutes Trockenfutter, Happy Dog Supreme, und Rinti Dosen gekauft, war also auch kein Mist. Und überall natürlich die Ratschläge, dass man erstmal konsequent sein und nichts neues kaufen/hinstellen soll, sonst wird er mäkelig...


    Naja, Ende vom Lied: Hatte irgendwann Panik, dass er noch verhungert. Also früh in die Küche gestellt, Hühnerbrust einfach ungewürzt gekocht, dazu sehr weichen Reis und ein bisschen gekochte Möhre...Das dann noch ganz leicht warm hingestellt, und los ging das große Fressen! Und ab da hatten wir mit dem normalen Futter auch keine Probleme. Es war wie, als müsste der Knoten erst platzen ;) Macht euch nicht zu verrückt, vier Tage sind noch gar nix, und ich glaube auch nicht, dass nur wenn man dem Hund in der Anfangszeit mal was richtig leckeres kocht, dass er dann gleich nur noch das will.

    Unserer hat auch panische Angt vor offenen Treppen, locken hilft hier gar nicht, da steigert er sich nur noch mehr rein und heult nur noch rum, ist eine Zumutung für die Nachbarn... Ich glaube, doppelte Sicherung mit Geschirr und Halsband, wo er sich nicht rausmogeln kann, und dann einfach runtergehen (bzw. -ziehen) hilft da noch am meisten. Nach dreimal ist dann meistens gut. Aber du musst selbst gucken, wie du den Hund einschätzt. Bei unserem darf man einfach nicht so wehleidig sein und ihn bitten, sondern dann muss er mal kurz durch und gut ist. Der ist einfach nur ein bisschen schreckhaft, wenn was ungewohnt ist, ist aber kein Angst-Hund.
    Hast du einen richtigen Angst-Hund, dann würde ich es vielleicht nicht so machen, sondern tragen und langsam ranführen. Und immer schönfüttern. Wie gesagt hat da nur bei uns gar nicht geklappt, tragen hasst er auch wie die Pest und knurrt (also vorsichtig sein beim Probieren!).

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    Kann zu viel Milchreis zu Blähungen - auch übelriechend - führen?


    Odin hat bisher 3-4 mal in der Woche Reis bekommen, alles gut. In letzter Zeit ausschließlich Milchreis und es ging los.


    Normaler oder eben kein Reis, und alles is wieder gut...


    Richtig Milchreis mit Milch oder nur die anderen Reiskörner? Wenn mit Milch: Hunde sind, soweit ich weiß, laktose-intolerant. Da kann also schon mal ein Lüftchen entstehen ;)

    Aus unseren Tierheimen weiß ich, dass oft Nassfutter eher knapp ist. Viele schaffen ja ihre Säcke Trockenfutter hin, wenn es der Hund nicht frisst...
    Würde eine Palette Rinti Futter kaufen. Gibt es im Fressnapf und ist sehr gut, und auch nicht zu teuer. Ich glaube, da kannst du nix falsch machen. Viel Spaß beim Hunde-Anschauen! :smile:

    Charakterlich kann ich dir zu den beiden Schäfis nicht viel sagen...War nur als Vorschlag, weil ich persönlich für irgendwann einen Herder ins Auge gefasst habe und die Ansprüche in etwa so klingen wie deine ;) Ist aber alles noch nicht spruchreif, und wir haben hier auch unseren Traumhund sitzen. Tierheim-Hund ist für euch keine Option?


    Den Hollandse Herder würde ich übrigens nicht mit den "normalen" Schäfis auf eine Stufe stellen...Die sind noch relativ selten, nicht so überzüchtet, nicht so bullig und schwer (gibt auch sicher schmalere Schäfis, aber grad die Altdeutschen find ich oft plump), laut Rassebeschreibungen auch charakterlich ein bisschen ausgeglichener (Angaben ohne Gewähr)...Und gibt es auch in Langhaar. Wenn dir das gestromte natürlich nicht gefällt, dann ist es vielleicht schlecht :p . Denn bis auf ein paar Dunklere, wo man die Stromung kaum sieht, haben die das glaube ich alle. :-)

    Erster Ratschlag: Versuche mal, jeden Tag im örtlichen Tierheim einen Hund auszuführen. Jeden Tag eine Stunde, dazu kommt ja meist noch die Anfahrt. Ist dir das schon zu viel Stress oder Arbeit, dann überdenke deinen Wunsch nochmal.


    Zweiter Ratschlag: Streich das mal aus deinem Kopf mit dem "Vielleicht wieder abgeben". Denke dir eher, es wäre wie ein Kinderwunsch. Da weiß man ja auch nicht, was genau auf einen zukommt, aber man muss da eben durch, kann ja sein Kind auch nicht einfach abgeben...Ehrlich, man sollte sich schon bewusst für den Hund entscheiden. Er gehört dann eben dazu, und dieses "mal testen" finde ich ganz schlimm. Da es aber keine Hunde auf Probe gibt, ist das Tierheim der beste Weg.


    Achso, und übrigens, wir hatten es uns schlimmer vorgestellt mit der Veränderung (haben ähnliche Lebensumstände wie ihr, nur dass ich Studentin bin). Haben ne bewegungsfreudige Rassenmischung erwischt und sind bestimmt 3h am Tag draußen, aber es ist so als wäre es nie anders gewesen. Wir waren uns aber auch ganz sicher im Vornherein.