Beiträge von olianda

    Nur kurz, denn andere haben bestimmt noch bessere Tipps: Übe am Anfang nicht an zu vielen Sachen gleichzeitig, sondern gib ihm Zeit zur Eingwöhnung. Normale Schnüffel-Spaziergänge, wo nicht grad tausend Hunde langlatschen, ab und zu mal Sitz/Platz/Komm zunächst in der Wohnung üben, und mehr würde ich den ersten Monat nicht machen, ehrlich gesagt. Auch nicht stundenlang Ball spielen und Hundetreffen usw...Dann merkst du, wo die wirklichen Probleme liegen, und was alles nur auf die Umstellung zurückzuführen ist...
    Viel Glück, und berichte mal, wie es so läuft!


    PS: Zum Beispiel mit den Spiegeln und Staubsaugern: Erstmal gar nichts machen, sondern z.b. beim Staubsaugen in ein anderes Zimmer lassen oder sowas. Und wenn er dann langsam richtig da ist und auch Vertrauen zu dir hat (fütter ihn z.b. anfangs immer aus der Hand), dann mit ihm zusammen langsam rantasten.

    Weiß nicht, ob das was beiträgt, aber ich als Mensch hatte auch mal ein ganzes Jahr mit Giardien zu kämpfen, unentdeckt. Dann kam irgendwann auch "schwach positiv" auf Giardien bei einem Test raus, daweile waren die volle Kanne da, hatte schon etliche Kilo abgenommen etc. Musste auch 5mal mit Antibiotika behandelt werden, bis es weg war. Also, schwach positiv bedeutet erstmal nicht, dass es nur wenige sind, und auch die Behandlung sollte lieber (einmal) richtig erfolgen, nicht (mehrmals) halbherzig.
    Falls du nochmal behandeln lässt: Dann möglichst nicht KH-frei füttern, weil die dann in einen Ruhezustand gehen und auch "das Antibiotika nicht fressen". Da erwischt man evtl. nicht alle.

    Hatte zuerst überlegt, ob ich in "Fragen, die man sich nicht zu stellen traut" schreibe, aber mache doch mal ein Thema auf...
    Kurz zur Einführung: Buddy ist seit Februar bei uns, kommt aus dem örtlichen Tierheim, ca. 6 Jahre alt, Schäfi-Mix, ein wirklicher Traumhund für uns.


    Nun hat er bisher nie Anzeichen von Futter- oder Spielzeugneid gezeigt, wenn andere Hunde dabei sind. Wirklich nie. Nun gab es aber in den letzten Tagen folgende zwei Situationen:


    1. Befreundete Labbi-Hündin+Besitzerin getroffen, die wollte gern ein Foto von den beiden zusammen. Habe Leckerli hochgehalten, damit beide in die selbe Richtung gucken. Naja, klappte natürlich alles nicht, Buddy saß schön still (und bekam auch immer mal ein Leckerchen), nur die Hündin latschte immer rum und kam nicht zur Ruhe. Irgendwann, nach 5min, hatte ich das Leckerchen blöderweise mal tiefer gehalten, sodass plötzlich beide Schnauzen mal dran waren, und da fing Buddy an, zu knurren, Lefzen hochzuziehen und sie wegzuschnappen. Ist ihr sogar dann noch knurrend hinterhergerannt, hatte ihn aber dann am Halsband und dann auch an der Leine, für eine kurze Auszeit. Kurz darauf hatten sie auch nochmal gespielt, also war nix passiert. (Ich weiß, war vor allem mein Fehler, dass das passiert ist.)


    2. Heute war mein Freund früh mit ihm draußen, sie haben auch kurz Ball gespielt, üben immer Steadyness und auch Kommandos, da Buddy mit Ball schneller lernt als mit Leckerchen. Da kommt unversehens ein Hundekumpel angerannt, der aber extrem spielzeugneidisch ist und Buddy auch schon mal deswegen ins Bein gezwickt hatte. Nunja, da anscheinend das gleiche wieder, Buddy hat geknurrt und den anderen weggeschnappt. Wie gesagt, da gab es aber schon mal eine Rauferei, nur dass damals der andere einfach angerannt kam und Buddy "verkloppt" hat, weil er ein Spielzeug hatte. Unserer hatte sich da aber nicht weiter gewehrt und ist zu uns geflohen, und trug nur eine Mini-Wunde am Bein davon. Seitdem hatten wir den Hund komischerweise auch nicht mehr getroffen.


    Frage ist nun: Ist dieser neue Futter-/Spielzeugneid etwas, woran man arbeiten muss/sollte? Oder heißt das nun für uns immer, dass Leckerchen und Spielzeug wegmüssen, sobald ein Hund in Sichtweise ist? Eigentlich ist das ja klar, und wir legen es ja auch nicht darauf an, und packen werfen natürlich keinen Frisbee zwischen spielende Hunde oder sowas, aber bisher war es eigentlich ganz angenehm, da nicht so penibel aufpassen zu müssen, zum Beispiel wenn Buddy doch mal was von einem befreundeten Halter gleichzeitig mit dessen Hund zugesteckt bekam (natürlich nach meiner Zustimmung). Ich hoffe, ihr könnt mir vielleicht etwas die Unsicherheit nehmen?

    Wenn du den Rütter so magst: Ich habe von dem das Buch "Hundetraining mit Martin Rütter", soooo viel steht da zwar nicht drin, aber als absoluter Einstieg ist es vielleicht geeignet. Er schreibt zum Beispiel, wo man das Körbchen hinstellen sollte in der Wohnung oder woran man merkt, dass ein Hund Stress beim Allein-Sein hat. Über den Rütter kann man sich sicher auch streiten, aber ich finde, dort stehen einige Basics und auch manches mehr ganz gut drin.

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    Und Pudel sind doof ;) Meine Oma hatte einen. Der mochte mich nicht. Und sie hat ihn immer so albern gestyled... Gibt's da auch welche, die nicht so nach Puppe ausschauen?


    Oh und: Ernährung. Ich habe mal vorbeigeschaut in den ganzen vielen Threats die es dazu hier so gibt.
    Achdumeinegüte...
    Ich dachte Hundefutter sei schon mal ein Anfang?


    Haha, das Pudelstyling hast du ganz allein in der Hand. Wir hatten früher einen richtigen Rüpel-Pudel in der Familie, der sah gar nicht Schicki-Micki aus. Also, die muss man nicht so komisch frisieren.


    Und Ernährung, das war für mich damals auch ein Hammer mit diesen ganzen Infos, grad hier im Forum. Lass dich nicht verrückt machen. Man merkt schnell, was allgemein als "gutes Futter" gilt, und dann muss man sich nur für ein Futter entscheiden. Ich fände z.b. für den Anfang Josera nicht schlecht, das ist gut und nicht überteuert. Aber kannst natürlich auch barfen, oder Dose füttern, oder oder oder...Kommt auch auf den Hund an.

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    Ich glaube die TS hat durchaus eine ca.-Vorstellung was Hundesport ist, auch wenn sie nun nicht jede Abart kennt. Und bloß weil sie sagt "sowas mache ich nicht, also muss ich das nicht googeln" darauf zu schließen, dass sie, wenn Probleme anstehen, diese nicht angehen wird, find ich ein bisschen anmaßend.


    Okay, da hatte ich mich wirklich ein bisschen verrannt. Tut mir leid. Ich meinte eher, vorher googlen wäre vielleicht ganz gut, auch darüber, was an Problemen und typischen Haltungsfehlern auftreten kann, damit man dem schon entgegensteuern kann. Siehe zum Beispiel Leinenaggression oder eben das mit den Bällchen... (Bei mir hatte das zumindest viel gebracht, ohne vorherige Informationen wäre ich wohl an vielen Stellen doch überfordert gewesen)

    Waren auch mit unserem einen Monat lang jeden Tag spazieren...Und vom Verhalten ist es jetzt nochmal ein himmelweiter Unterschied zu damals im Tierheim...Im Tierheim sind die Hunde unsicher und zeigen kaum ihr richtiges Verhalten. Ich habe das auch oft gehört, dass es dann ungefähr 3 Monate dauert, dass man sie wirklich einschätzen kann, und bei uns war das echt so.
    Da können (müssen auch nicht) nochmal echt erhebliche Probleme auftreten...Grad Kläfferei und Jagdtrieb fällt mir da ein, aber auch Ängste, die schwer zu händeln sein können. Vieles kann man auch im Tierheim nicht testen, zum Beispiel Revierverhalten oder ob der Hund z.b. Straßenbahn fährt oder sicher in der Stadt ist.
    Klar sollen die Leute trotzdem weiter Hunde aus Tierheimen holen, aber man bekommt da wirklich oft ein absolutes Überraschungspaket, und dafür muss man eben auch bereit sein. Und wenn du jetzt nicht mal "Agility" googlen willst, wie wird dann erst die Recherche bei "Hilfe, mein Hund knurrt mich an, wenn er vom Sofa runter soll"...?

    Ich habe auch einen Hund aus dem Tierheim...Was machst du, wenn deiner so wird wie meiner, und schmusen gar nicht so richtig leiden kann? Der dann immer lieber abhaut und sich auf seinen Platz verkrümelt, vielleicht im Ernstfall auch schnappen würde wenn man ihn zu sehr nervt? Oder was machst du, wenn du merkst, dass Bällchenwerfen eine ganz blöde Idee ist, weil dein Hund nur noch das will und an dir hochspringt und bellt, bis du wieder wirfst? Geschweige denn, du willst den Ball mal wegpacken?


    Man stellt sich das so leicht vor, im Vorneherein. Was nicht heißen soll, dass man sich dann nicht mit Vielem noch arrangieren kann und für vieles eine Lösung findest...Aber wenn du hier schon immer gleich so beleidigt bist und dich missverstanden fühlst, was ist, wenn dein Hund dich zurückweist? Oder wenn er auch mal "böse" ist und immer in die Leine beißt beim Spazierengehen? Immer an dir hochspringt? Nur rumkläfft? Mitunter muss man da wirklich taff sein und sich sich durchsetzen können...und wenn du hier immer sagst "Oh, ihr seid alle so böse und gemein", dann bekommt man eben den Eindruck, dass es da vielleicht noch an Vielem fehlt...
    Tipp von mir: Ließ dir mal ein paar Pfoto-Threads durch! Z.b. "Meine Dezemberkinder" von Minnie26, da bekommst du vielleicht einen Eindruck.

    Hmm, vielleicht ein Schäferhund? Das wäre mein Traumhund unter den oben genannten Bedingungen. Weiß aber nicht mal genau, ob man sie trotz ihres Namens wirklich noch zum Hüten einsetzt/einsetzen kann?