Beiträge von Baghira2010

    Wurde von deinem TA ausgeschlossen, dass dein Hund Ungeziefer (Flöhe, Milben, o.ä.) aus der tollen Tierpension mitgebracht hat?


    Falls ja, hat er dort anderes Futter als bei dir zu Hause bekommen? Hast du auch früher schon mal Juckreiz nach Gabe bestimmten Futters (auch Leckerli, Kauartikel o.ä.) beobachtet? Sollte es nämlich nicht am Ungeziefer liegen, würde ich mich an deiner Stelle mit dem Thema Futtermittelallergie (wie im vorherigen Beitrag erwähnt) auseinander setzen. Die einzig sinnvolle Diagnose einer solchen ist mittels einer Ausschlussdiät möglich, Bluttests sind hier oft falsch positiv und führen daher zu keiner eindeutigen Aussage.


    Die Analdrüsen (die durchaus voll sein können) würde ich als Grund für den Pilz und den Juckreiz am ganzen Körper ausschließen. Ich wünsche deinem Hund gute Besserung!

    Ich schwöre bei Gastritis auf Leinsamenschleim - ist ein "natürlicher Magenschutz" ohne die lästigen Nebenwirkungen des medikamentösen Magenschutz. Außerdem würde ich mit dem Antibiotikum aufpassen - wenn das Immunsystem deines Hundes sowieso schon angegriffen ist, wird ihm das noch einen weiteren Dämpfer versetzen. Eine Darmsanierung wäre dann meines Erachtens also eine gute Idee, um das Immunsystem wieder aufzubauen.


    Und noch etwas, weil ich damit bei Durchfall die allerbesten Ergebnisse erzielt habe: die Moro'sche Karottensuppe wirkt nicht nur bei Menschen sehr gut, sondern auch bei Hunden. Gute Besserung wünsche ich deinem Hund!

    Ich will dir keine Angst machen, aber ich würde die Hündin gut beobachten und im Zweifelsfall lieber einmal zu viel beim TA mittels Ultraschall Nachschau halten, da die Läufigkeiten eurer Hündin meines Erachtens nicht der Norm entsprechen.
    Der Grund für diesen Rat liegt in den Erlebnissen mit meiner Hündin - sie wurde im April nach einer eitrigen Gebärmutterentzündung (die KEINER Beschreibung entsprochen hat - weder vom Zeitpunkt her, noch von den Symptomen) quasi in der letzten Minute operiert.


    Bei der Operation wurde die stark vergrößerte, mit Eiter gefüllte Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt. Dabei hat der TA dann festgestellt, dass auf beiden Seiten massive Zysten zu finden waren. Er meinte, dass diese für ihre "Probleme" (massive Trägheit während und rund 10 Wochen nach der Läufigkeit) verantwortlich gewesen sein könnten und ihr wohl auch Schmerzen verursacht haben.


    Daher würde ich die Hündin und ihr Verhalten gut beobachten - Bewegungslust, Appetit, Allgemeinzustand. Ihr kennt sie am besten und werdet daher auch am besten feststellen können, wenn etwas nicht (mehr) stimmt. Und vielleicht pendelt sich ja tatsächlich im Laufe der nächsten zwei bis drei Läufigkeiten alles ein. Falls nicht, würde ich noch einmal über das Thema Kastra nachdenken - diese nämlich in einem Notfall durchführen lassen zu müssen, ist für den Hund auch nicht ohne. Ich wünsche euch alles Gute!

    Ich würde nach jeder Antibiotika-Gabe unbedingt eine Darmsanierung machen, um die Bakterienbesiedelung im Darm wieder ins Lot zu bringen. Das Antibiotikum wirkt nämlich wie eine Art Kahlschlag auf die Bakterienflora im Darm und verschiebt das dortige Gleichgewicht - ein gestörtes Immunsystem kann die Folge sein.


    Schau mal im Internet nach "Darmsanierung Hund", es gibt viele Mittel dazu. Explizit empfehlen kann ich keines, da mein Hund Allergiker ist und damit schon auch mal schlechte Erfahrungen gemacht hat, was aber nicht dem Sanierungsprodukt, sondern ihrer Allergie zuzuschreiben ist.

    Es ist sehr leicht möglich, dass die Übersäuerung von getrockneten Kauartikeln kommt. Aber auch anderes (industriell gefertigtes) Futter führt bei manchen Hunden dazu, dass zu viel Magensäure produziert wird und sich in weiterer Folge die Magenschleimhaut entzündet. Oft kommt es auch zum sogenannten Nüchtern-Erbrechen: der Hund würgt - meist früh morgens - gelbe Galle hervor.


    Ich würde vorderhand sämtliche Kauartikel weglassen und dem Hund bis zum Abklingen der Symptome mehrmals täglich ein bisschen Leinsamenschleim geben. Funktioniert so: 1 EL Leinsamen (goldgelb, fein aufgebrochen) mit ca. 250 ml kaltem Wasser für rund sechs Stunden stehen lassen, dann mit einer Prise Salz aufkochen - ist dann eine Tagesdosis. Kann dem Hund pur oder in etwas Joghurt gegeben werden. Der Leinsamenschleim ist (wie der Name schon sagt) ein sehr schleimiges Zeug und wirkt als natürlicher Magenschutz, indem er die Magenschleimhaut überzieht. Gute Besserung!

    Ich kann dir leider bezüglich der Diagnose nicht weiter helfen, aber vielleicht hilft dir auch ein Erfahrungsbericht zum Thema Narkose: ich musste meine Hündin im April wegen einer eitrigen Gebärmutterentzündung operieren lassen. Sie hat bei dieser OP eine Inhalationsnarkose bekommen, die sie wesentlich besser vertragen hat als eine frühere Injektionsnarkose. Anscheinend ist das schonender, besser dosierbar und die Hunde sind daher auch schneller wieder fit bzw. haben weniger Hang Over. Ich habe nicht schlecht geschaut, als sie mir bei der Abholung relativ fit und munter entgegen spaziert ist... Alles Gute wünsche ich euch!

    Das ist eine ganz schlimme Geschichte und ihr tut mir alle furchtbar leid - hoffentlich geht es eurer Kleinen bald wieder besser!


    Wäre es mein Hund, würde ich mich mal mit einem Tierheilpraktiker unterhalten - spontan fällt mir hier kollodiales Silber oder EMs ein, die euch eventuell helfen könnten, der Bakterien Herr zu werden. Ich würde mich hierzu aber definitiv an einen Fachmann wenden, auch um den Darm (nach den vielen Antibiotika) wieder auf Vordermann zu bringen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen! :gut:

    Also, nachdem mir hier von Dummheit bis zu blinder Überheblichkeit doch einiges unterstellt wurde, liegt mir eine Klarstellung noch am Herzen - welche sich nicht an die "Gegner" des Buches oder von Fr. Dr. Ziegler selbst, sondern an interessierte Tierhalter richtet:


    Diese Frau konnte meinem Hund - welcher alle schulmedizinischen Untersuchungen mit "unklarem" bzw. "widersprüchlichen" Befunden durchlaufen hat, tatsächlich helfen. Und das ohne die 15. Antibiotika-Kur oder die vorbeugende Gabe von Schmerzmitteln. Daher gilt für mich der Grundsatz: wer heilt, hat recht!

    Manchmal geht es auch um das Wohlbefinden von uns Hundehaltern... ;) Wenn du also große Angst hast und nicht zur Ruhe kommst, würde ich auch vorsichtshalber gehen. Das kannst aber natürlich nur du einschätzen, ich will dir da sicher nix einreden.


    Ich habe durch die ganze Geschichte einmal mehr gelernt, dass jeder Hund anders ist und die Erfahrungen von anderen lediglich eine Indikation darstellen. Daher weißt bestimmt du am besten, ob bei deinem Hund momentan alles stimmt oder nicht.


    Sollte momentan keine Notwendigkeit zur akuten Kastration (wegen Gebärmutterentzündung o.ä.) bestehen und du dich aber zur OP entschlossen haben, so würde ich noch ein wenig warten. Der beste Zeitpunkt für eine Kastration ist der zwischen zwei Läufigkeiten, in einer Phase der hormonellen Ruhe. Aber das nützt einem natürlich nichts, wenn es akut wird... :( :

    Der Hund ist jetzt 13 Monate alt, er ist also noch in der Pubertät und probiert aus, was er wo darf - und ob das, was gestern gegolten hat, heute auch WIRKLICH noch gilt... :roll:


    Die Erziehung des Hundes ist das eine, deine Beziehung zu deiner Freundin das andere. Ich muss mich natürlich den vorherigen Postings anschließen, wir "Hundemenschen" werden dem Hund hier keine Schuld geben.


    Aber ich verstehe deine Probleme doch sehr gut. Eine Beziehung besteht aus zwei Menschen, und langfristig sollte die Bilanz zwischen geben und nehmen ausgewogen sein, sonst leidet jemand. Du hast der Anschaffung des Hundes zugestimmt, aber mE bedeutet das nicht, dass der Hund bzw. deine Freundin jetzt alles "darf" und deine Bedürfnisse auf der Strecke bleiben.


    Wie wäre es, wenn du mal in dich gehst und dir überlegst, was dich am meisten stört? Mach dir eine Liste, was deines Erachtens dringend geändert gehört (z.B. Schlafen im Bett, Störung wenn ihr kuschelt oder ähnliches) und was für dich akzeptabel ist (mit dem Hund spazieren gehen, ihn füttern, o.ä.). Diese Sachverhalte würde ich dann mit deiner Freundin besprechen, um einen Kompromiss zu finden, der für alle erträglich ist. Gelingt dies nicht, ist eine eigene Wohnung sicher eine Möglichkeit, um wieder ein Stück Freiheit und Ruhe zu erlangen. Ich wünsche euch alles Gute!