Beiträge von Baghira2010

    Nachdem ich meiner Hündin Mitte April eine Not-OP (fünf Tage nach Ende der Läufigkeit... :???: ) wegen eitriger Gebärmutterentzündung angedeihen lassen durfte, bin ich bei dem Thema nach wie vor sensibilisiert.


    Meine Hündin hatte auch keine "Lehrbuch-Symptome" (wie vermehrtes Trinken, Fieber, drei bis sieben Wochen nach Ende der Läufigkeit, etc.). Aber sie war extrem müde, lustlos, fraß wenig (eine Seltenheit bei uns :D ) und ihr Bauch schwoll an. Letzteres war vor allem in Seitenlage sehr gut ersichtlich.


    Wie ist die letzte Läufigkeit deiner Hündin verlaufen? Gab es Abweichungen zu den vorherigen Läufigkeiten? Veränderter Blutfluss, Ausfluss, Verhaltensänderungen o.ä.?


    Nachdem du schreibst, deine Hündin wirkt sonst völlig normal, würde ich sie vorderhand gut beobachten und im Falle von Veränderungen (Verhalten, Appetit, Lethargie, etc.) einen Ultraschall oder Abstrich machen lassen. Ich drücke euch die Daumen!

    Ich habe ihr erstes Buch gelesen, mich darauf hin mit meinem Hund zwei Stunden ins Auto gesetzt und bin zu ihr gefahren. Sie konnte uns Gott sei Dank helfen, was zwei andere TA nicht konnten. Das zweite Buch habe ich seit ein paar Tagen, ich lese es gerade.


    Wer das erste (und zweite) Buch gelesen hat weiß, dass Fr. Dr. Ziegler strikt gegen jede Art von Fertigfutter (Trocken- oder Nassfutter) ist. Mit dem von ihr angebotenen Fertigfutter wendet sie sich an "beratungsresistente" Menschen, die partout nicht frisch füttern können oder wollen oder die eine Alternative zur Frischfütterung z.B. für den Urlaub suchen.


    Mir gefällt auch das zweite Buch sehr gut. Sie geht darin auf vielfältige Erkrankungen von Hund, Katze und Mensch (oftmals ist die Entstehung von Krankheiten bei Mensch und Tier gleich) ein, erläutert ihre Therapiemaßnahmen und weist auf Gefahren (z.B. von häufiger Antibiotika-Gabe, Magenschutz, Übergewicht, überbordende Fütterung von Getreide etc.) hin. Es finden sich auch praktische Tipps, die man bei "kleineren Wehwechen" selbst anwenden kann.


    Mein Fazit ist daher eine eindeutige Kaufempfehlung, ich finde das Buch super! :D

    Ich bin der festen Überzeugung, dass es nur eine Methode gibt, um wirklich über die Allergien/Unverträglichkeiten seiner Hunde Bescheid zu wissen: eine Ausschlussdiät. Alle Blutuntersuchungen mögen eine gute Indikation bieten, aber mehr auch nicht.


    Wäre es mein Hund, würde ich mir den Aufwand so einer Ausschlussdiät antun, um wirklich Gewissheit über seine Allergien zu bekommen. Ihr könnt dann bei Bedarf noch immer ein Trocken- bzw. Nassfutter suchen, welches euren Anforderungen entspricht...


    Die Symptome klingen für mich jedenfalls sehr nach klassischer Allergie - von extremen Jucken nach einer Scheinschwangerschaft (inkl. stumpfem Fell etc.) habe ich noch nie gehört. Es klingt auch nicht besonders logisch - warum sollte Mutter Natur so etwas einrichten? :???:

    Ich schalte mich da mal in eure Diskussion ein, weil ich mit einigen Mythen rund um die eitrige Gebärmutterentzündung aufräumen möchte: mein Hund hatte im April eine, hatte kein Fieber (lt. Aussage meines TA wäre das ein Zeichen gewesen, dass der Körper gegen die Bakterien ankämpft - Untertemperatur wäre sogar schlimmer) und keinen vermehrten Durst. Noch dazu bin ich fünf Tage nach Ende der Läufigkeit drauf gekommen - und nicht nach 3 bis 7 Wochen nach Ende der Läufigkeit.


    Versteh mich bitte richtig, ich will hier sicher niemandem Angst machen und schon gar nicht, wenn man sowieso von Ängsten geplagt wird. Aber man muss einfach wissen, dass so eine eitrige Gebärmutterentzündung nicht immer den 0/8/15 Regeln folgt und sollte dementsprechend vorsichtig sein. Ich würde die Hündin jetzt gut beobachten und im Zweifelsfall den schon erwähnten Abstrich bzw. einen Ultraschall machen lassen. Falls du die "ruhige Beobachtung" nicht schaffst und nur von Angst gequält wirst, solltest du sowieso (in deinem Interesse) darüber nachdenken.


    Und zum Impfen möchte ich meinen Senf auch noch gerne dazu geben: ich lasse meinem Hund mittlerweile auch nur noch die notwendigsten Impfungen (in unserem Fall alle drei Jahre Tollwut, da der Hund mit uns ins Ausland reist) geben. Ansonsten ist sie grundimmunisiert, wurde (zu) lange gegen alles mögliche geimpft und das hält für den Rest ihres Lebens. Meinem TA gefällt das auch nicht besonders, da er an Impfungen gut verdient. Aber es ist die Entscheidung (und Verantwortung!) des Halters, welche Impfungen der Hund erhält.
    Außerdem muss ich schon ehrlich sagen, dass ich ein impfen während einer Läufigkeit schon fast grob fahrlässig von einem TA finde. Da hat der Körper/das Immunsystem auch ohne Impfung schon genug zu tun...


    Also, mach dich nicht verrückt, aber pass gut auf deine Hündin auf. Wenn sie Auffälligkeiten zeigt oder du komplett unruhig bist, dann lass sie untersuchen. Ich drücke euch jedenfalls die Daumen! :smile:

    Ich muss gestehen, dass ich mir nicht alle Beiträge durchgelesen hab und daher nicht sicher bin, ob du zu dieser Idee schon einmal Stellung genommen hast: hat dein Hund - nach den ganzen Medikamenten - schon mal eine Entgiftung bekommen?


    Ich frag deshalb, weil ich auch eine Allergikerin mit einer ordentlichen Krankengeschichte daheim hab, die sich irgendwann nimmer bewegen wollte (im zarten Alter von 2 Jahren...). Der TA hat alles durchgecheckt und nix gefunden (bis auf eine Verlegenheitsdiagnose: Rückenschmerzen, die aber auch unter Schmerzmittel nicht "verschwanden" :roll: ).
    Neben der Bewegungsunlust litt sie an furchtbarem Fell (schuppig, stinkend, fettig), hat sich ständig gekratzt und hatte entzündete Ohren. Den Durchbruch brachte mir dann eine andere TA - sie hat mir erklärt, dass der Hund durch die ganzen Medikamente (haufenweise Antibiotika und Entzündungshemmer) quasi "vergiftet" ist. Tatsächlich hat eine Darmsanierung samt Entgiftung dann die entscheidende Wende gebracht und sie hat sich endlich erholt. Vielleicht wäre das auch für euch eine Idee? Ich wünsche deinem Hund auf jeden Fall gute Besserung!

    Ich möchte dir keine Angst machen, sondern nur das andere Ende der Skala aufzeigen: meine Hündin hat ihre Analdrüsen nicht selber entleeren können. Futterumstellung, Homöopathie, Schüssler Salze, Kräuter-Mixturen und alles mögliche wurde versucht, nichts hat funktioniert. Im Endeffekt war es so, dass die Drüsen nach dem Entleeren nach zwei bis drei Tagen wieder gefüllt waren und ständig akute Entzündungsgefahr bestand.


    Daher wurden ihr - nach langem Überlegen, man hört dazu nämlich die furchtbarsten Dinge - die Analdrüsen operativ entfernt. Bei der OP hat der TA dann festgestellt, dass ihre Analdrüsen wohl irgendwie "falsch gelegen" haben und daher nicht von selbst entleert werden konnten. Weder die OP noch die Rekonvaleszenz (wenn man von dem Jucken der Nähte absieht :D ) haben meinem Hund zu irgendeinem Zeitpunkt Probleme bereitet.


    Aber das ist/war natürlich die Situation meines Hundes - von daher kann ich aber leider keine positive Berichterstattung über Homöopathie oder ähnliches beisteuern. Ich wünsche euch aber alles Gute und gute Besserung für deinen Hund!

    Du hast völlig recht, nur du kannst am Ende entscheiden, wie du vorgehen willst. Würde ich aktuell in dieser Situation stecken, so würde ich mir für einen Welpen (eben aufgrund der speziellen Komplexität) einen Ernährungsplan beim Experten holen (z.B. Futtermedicus) und ihn damit mittels BARF ernähren. Trockenfutter kommt für mich auch beim Welpen nicht mehr in Frage, da ich diese ganze Chemie in keinen Hund mehr stecken will - aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden.


    Zu bedenken gebe ich auch noch, dass sich mittlerweile Stimmen über die Ursache von HD/ED mehren - ein Zusammenhang von Fertigfutter und der Entstehung von HD wird vermutet...


    Und jetzt das Wichtigste: viel Spaß mit dem Kleinen, genießt die Zeit! :D

    Ich hoffe sehr, dass es deiner Hündin mittlerweile schon wieder gut geht und sich meine Antwort somit (zumindest derzeit) erübrigt. Aber auch ich habe eine Hündin, die sehr leicht eine Magenschleimhautentzündung bekommt (auf Medikamente, Schnee fressen, Straußenknochen, etc.). Früher hat das morgendliche Nüchtern-Erbrechen schon fast zum normalen Morgen-Ritual gehört...


    Mittlerweile ist das viel besser, seit ich ihr Futter umgestellt habe (sie ist Allergikerin). Aber dennoch kommt es immer wieder zu Anfällen, die ich auf Anraten meiner TA mit Leinsamenschleim "kuriert" habe. Ich setzte 1 EL goldgelben Leinsamen (ganz oder grob geschrotet) in rund 1/4 l Wasser an und lasse das 5-6 Stunden quellen. Dann eine Prise Salz dazu und aufkochen lassen. Die Hälfte dieser Portion kriegt mein Hund dann abends vor dem Schlafen gehen (pur, mit Ziegenjoghurt oder etwas Futter), die andere Hälfte mit der "Morgenmahlzeit". Bekommt sie diesen natürlichen Magenschutz, bricht sie nicht mehr und zeigt auch keine anderen Symptome (wie schmatzen, vermehrtes Lecken o.ä.).