Kannst du feststellen, wann es "wieder schlechter" geworden ist bei deinem Hund? Gab es ein Ereignis (er hat sich erschrocken, hatte eine unangenehme Begegnung, es war gewittrig, etc.) das du mit der Verschlechterung in Verbindung bringen kannst?
Generell würde ich an deiner Stelle das aktuelle Muster durchbrechen und versuchen, Vertrauen beim Welpen aufzubauen. D.h., ich würde ihn nicht mehr zum Gassi gehen "zwingen" (bitte nicht falsch verstehen, ist kein Vorwurf!). Offenbar ist der Kleine mit der Situation nämlich wirklich hilf- und heillos überfordert.
Ich würde ihn tatsächlich zu Stellen tragen, an denen er sich aus seiner Sicht gefahrlos lösen kann (das muss nicht unbedingt der Grünstreifen sein, der von allen anderen Hunden dazu benutzt wird - der riecht u.U. für einen unsichern Welpen nach "besetzt"). Außerdem würde ich mir ganz viel Zeit nehmen, den Hund zu Stellen tragen (was habt ihr für ein Glück, dass er klein und leicht ist ), die quasi "am Rande des Geschehens" liegen - z.B. eine Bank am Rand der Grünfläche, von der man das Treiben in sicherem Abstand beobachten kann. Einige Zeit sitzen bleiben, bis der Welpe sich entspannt. Dann wieder hoch nehmen und nach Hause tragen. So hat dein Hund die Möglichkeit, erst einmal aus sicherer Distanz (und für die sichere Distanz auch undistanzierten Wesen wie Hunden oder Kindern gegenüber ist natürlich der Halter zuständig) die Welt zu entdecken. Das würde ich so lange machen, bis der Welpe an diesen Orten unmittelbar einen wirklich sicheren und entspannten Eindruck macht - und dann die Distanz schrittweise verringern.
Die Orte, die er von sich aus positiv verknüpft hat (Wald, etc.) würde ich natürlich möglichst oft aufsuchen, um ihm die Gelegenheit zu geben, tatsächlich ein bisschen "spazieren zu gehen" (sofern man bei einem Welpen überhaupt davon reden kann...), Leinenführigkeit zu üben und gemeinsam spannende Dinge zu entdecken. Ich wünsche euch alles Gute!