Beiträge von Baghira2010

    Um besser verstehen zu können, was bei euch im Moment los ist, möchte ich dich um Beantwortung der unten stehenden Fragen bitten:


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    Jedoch habe ich immer öfters Probleme mit ihm – gerade wenn er etwas nicht möchte, bzw. gerade keine Lust.
    Letztens sollte er draußen zu mir kommen, nachdem er auf mein rufen hin nicht reagiert hat, bin ich zu ihm hin und wollte ihn an seinem Geschirr zu mir holen – und das passte ihm so gar nicht, und da hat er nach mir geschnappt. Was ein no-go ist. Ich war total perplex…


    Wie ist es generell um den Grundgehorsam deines Hundes bestellt? Legst du Wert darauf und hast den Hund entsprechend erzogen/ausgebildet? Hat er in den letzten Jahren immer tadellos gehorcht und sein Verhalten jetzt erst geändert? Wenn ja, seit wann? (Ist ein Auslöser erkennbar?)



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    Oder auch wenn ich ihm eine Zecke ziehen möchte und er still bleiben soll – was ihm auch wieder nicht passt – zeigt er die Zähne. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich machen soll.


    War so etwas früher ohne Probleme möglich?


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    Dann habe ich noch ein weiteres Problem mit ihm, wenn ich mit ihm Gassi gehe, kommt er gut mit anderen Hunden klar, jedoch wenn ich mich z.B. am See oder im Café länger an einem Ort aufhalte, scheint er diesen Fleck als sein Revier anzunehmen und bellt wie wild wenn ein anderer Hund vorbei kommt – der Hund muss nicht einmal in die Nähe kommen und er dreht vollkommen durch, so das man ihn auch kaum beruhigt kriegt. Mir ist schon langsam die Lust vergangen ihn mit an den See zu nehmen und mich nieder zu lassen, da ich immer die Befürchtung habe, dass er durchdreht.


    Ähnliche Frage in lila... ;) : Ist das ein neues Verhalten, oder war er immer schon territorial? Ist er kastriert?

    Ich kann dir bei dem Thema Nachsorge nicht wirklich helfen, da ich eine Hündin habe, die aufgrund einer Not-Kastra (eitrige Gebärmutterentzündung) eine sehr lange Operationsnarbe hatte - also nicht wirklich vergleichbar mit einer Standard-Kastration beim Rüden. Aber selbst diese ist wunderbar verheilt und die Hündin war binnen kürzester Zeit wieder auf dem Damm (obwohl es ihr vor der Operation wirklich schlecht ging).


    Ich würde dir raten, diese Details in Ruhe mit deinem Tierarzt zu besprechen. Er macht den Eingriff und kann die Nachsorge (auch die medikamentöse) am besten einschätzen. Wobei ich noch darauf hinweisen möchte, dass ich bei meiner Hündin den Vergleich zwischen Injektions- und Inhalationsnarkose feststellen konnte. Erstere haben wir für eine kleinere Operation am fitten Hund gebraucht und die Neben- und Nachwirkungen waren massiv. Zweitere kam bei der eitrigen Pyometra zur Anwendung, als es meinem Hund bereits richtig schlecht ging. Trotzdem ist sie ein paar Stunden später zur Praxis rausmaschiert und hatte nur einen Bruchteil der Nachwirkungen... ;)

    Lass dich nicht verrückt machen, du kennst deinen Hund am besten, hast dir sehr viele Gedanken gemacht und ihn genauestens beobachtet. Ich gehöre sicher nicht zu der Fraktion, die jeden Hund kastrieren lässt, der bei drei nicht am Baum ist - aber manchmal kann eine Kastra eine echte Erleichterung für den Hund bringen.
    Ich kann offen gestanden auch absolut nicht nachvollziehen, warum dir manche Beiträge immer wieder mit dem Erziehungsthema kommen. Meines Erachtens hast du sehr schön beschrieben, wie sich derselbe Hund bei derselben Erziehung durch den Hormoneinfluss verändert. Daher kann ich dir nur raten, auf deinen Bauch zu hören... ;)


    Ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute!

    Ich finde, dass diese Züchterin wirklich toll klingt! Jemand, der sich intensiv Gedanken um die Ernährung seiner Hunde macht, einen kritischen Umgang mit Antibiotika & Co pflegt und offensichtlich wirklich an der Gesundheit seiner Hunde interessiert ist... :gut:


    Ich hatte selber vor vielen Jahren einen Berner aus 2. Hand. Ich habe mich in die Hündin verliebt, als sie drei Jahre alt war und aufgrund einer Zyste auf Gebärmutter und Eierstock für die Zucht ausgeschieden ist. Sie war vom Charakter her ein wunderbarer Hund, den die gesamte Familie heiß und innig geliebt hat.


    Bei der Sache mit der Beschäftigung würde ich abwarten, was dem Hund Spaß macht. Meinen Berner hätte man für alles Futter der Welt niemals freiwillig zum Schwimmen gebracht, sie war wasserscheu ohne Ende. Es gibt aber sicher auch andere Exemplare. Charakterlich gesehen ist der Berner zwar sicher ein Sturkopf, aber das kann und sollte in der Erziehung entsprechend berücksichtigt werden.


    Aufpassen würde ich bei dem Thema Gesundheit. Auch mein Berner ist leider nur 8,5 Jahre alt geworden und wie so viele Berner an einem Nierenleiden verstorben - auch ein gängiges Problem der Rasse. Von daher würde ich ganz intensiv auf das Thema Ernährung (daher alle Daumen in die Höhe für deine Züchterin) achten und natürlich auf einen entsprechenden (vorsichtigen) Aufbau der Gelenke, Hüfte & Co - keinesfalls zu früh überlasten, auch nicht bei sportlicher Betätigung. Zughundesport ist erst im vollkommen ausgewachsenen Zustand (keinesfalls zu früh!) erlaubt, da ansonsten ebenfalls mit einer Überbeanspruchung der Gelenke zu rechnen ist. Prinzipiell glaube ich aber schon, dass du bei dieser Züchterin immer eine kompetente Ansprechpartnerin zur Hand hast die dir sagen kann, was sinnvoll ist und was nicht.


    Ach ja, und das Fell war auch nicht pflegeintensiver als bei meinem aktuellen GSS, der im Fellwechsel viel feine Unterwolle verliert. Ich wünsche euch viel Freude mit dem kleinen Fellwuschel!

    Ich habe einige Zeit einen American Bulldog Rüden (3 Jahre) von einer Nachbarin gesittet und ihn auch immer wieder für einige Tage bei mir gehabt. Er war absolut verträglich mit JEDEM Artgenossen - vom Welpen bis zum Senioren, Weibchen, Männchen, von dem mit freundlicher Annäherung bis zu einem größenwahnsinnigen Chihuahua, der ihm erst an die Wäsche wollte - alles quer durch die Bank.

    Ich würde dir auch unbedingt dazu raten, dich erst einmal zu beruhigen und nicht das Schlimmste anzunehmen.
    Da du schreibst dein Hund wäre "ernährungssensibel" würde ich auch zu allererst auf eine Unverträglichkeit bzw. allergische Reaktion tippen. Auch deine Idee von wegen "aber er hatte das noch nie" schließt eine solche nicht aus, da solche Allergien meist aus heiterem Himmel auftreten - und irgendwann ist immer das erste Mal.


    Meine Hündin ist Allergikerin und ich kann ein Lied von Ohrenentzündungen singen... :roll: Aus meiner Erfahrung heraus hatte ich die allerbesten Erfolge (und wir haben einiges probiert... ;) ) bei einer ganzheitlich arbeitenden Tierärztin, die immer zuerst eine ordentlich Entgiftung gemacht hat. Parallel dazu gibt es Medikamente (schulmedizinische oder alternativmedizinische), die die Entzündung im Ohr behandeln und zum Abklingen bringen. Eine Darmsanierung wäre nach einer solchen Erkrankung zwecks Aufbau des Immunsystems ebenfalls sehr anzuraten.


    Sollte es dann wirklich eine Ohrenentzündung aufgrund einer allergischen Reaktion gewesen sein, so wäre es wichtig, den Allergieauslöser zu finden, um ihn künftig meiden zu können. Hier würde ich immer eine ordenliche Ausschlussdiät empfehlen.


    Ich wünsche deiner Hündin gute Besserung, hoffentlich ist sie bald wieder ganz fit!

    Meine Hündin hat keine Analdrüsen mehr und es geht ihr sehr gut damit. Ich habe sie ihr nach einem langen Leidensweg operativ entfernen lassen, weil ich keinen anderen Ausweg mehr sah. Ich habe alle möglichen (und unmöglichen ;) ) Arten von Fütterung, Futterzusätzen, Kräutern, Homöopathie, etc., etc. ausprobiert und nichts hat geholfen. Im Endstadium war es so, dass die Drüsen max. eine Woche nach der Entleerung beim TA wieder voll waren.


    Im Zuge der OP hat mein TA dann festgestellt, dass die Drüsen wohl irgendwie ganz blöd lagen und meine Hündin schlicht und einfach keine Chance hatte, sie jemals selbst zu entleeren. So etwas ist offenbar selten, kommt aber vor. Natürlich bedeutet das aber nicht, dass das bei deinem Hund auch so sein muss - ich wollte hier nur die Bandbreite an Möglichkeiten aufzeigen und euch Mut machen... :gut: Ich wünsche euch alles Gute!

    Ich denke auch, dass es bis zur ersten Läufigkeit nicht mehr lange dauern wird. Das Interesse der Rüden ist ein untrügliches Signal dafür, bevor man als Halter auch nur irgend etwas davon mitkriegt. Allerdings kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass sich der Geruch der Hündin - gerade bei der ersten Läufigkeit - wohl nicht linear entwickelt, sondern sie mal mehr, mal weniger riecht. Ich war anfangs dann irgendwann schon konfus, weil sie manchmal für Rüden wahnsinnig interessant war, ein paar Tage später wieder gar nicht, drei Wochen später dann wieder - oder so in der Art... :D Lass dich einfach nicht verrückt machen, ihr kriegt das sicher super hin!

    Das finde ich schon mal sehr positiv, da das (für mich) einmal die Grundvoraussetzung wäre.


    Was hast du denn bis dato für Erfahrungen damit gemacht, wenn er "austickt"? Wann ist das der Fall, was passiert dann konkret, wie kannst du die Lage handhaben?