Beiträge von Baghira2010

    Ganz ehrlich, bei einer derartigen Geschwulst ("ums doppelte angeschwollen") würde ich nix mit irgendwelchen Hausmittelchen versuchen, sondern entweder mit den eitrigen Bläschen nochmal zum TA gehen und zu einem guten Tierheilpraktiker.


    Letzteren finde ich bei einer allergischen Reaktion eigentlich sogar besser, da meine (Allergie-)Hündin gerne auch mal auf irgendwelche Medikamente ziemlich heftig reagiert und das für den Laien doch schwer durchschau- und daher abschätzbar ist. Mit alternativen Methoden habe ich da aber sehr gute Erfahrungen gemacht. Gute Besserung für die arme Maus!

    Meine Erfahrungen decken sich ja auch nicht zu 100% mit euren, da meine Hündin eine geschlossene Pyometra hatte, erfolglos Alizin bekam (ich wusste es nicht besser und war in dem Moment sehr überfahren...) und zwei Tage später not-operiert wurde - die Zysten an den Eierstöcken hat man dann auch gesehen.


    Ich finde aber auch etwas positives dran, dass deine Hündin jetzt morgen schon operiert wird: Zustand der hormonellen Ruhe hin oder her, aber bis 3. Oktober ist es doch noch relativ lang und ich hätte schwere Bedenken, was die ständige Antibiotika-Gabe bis dahin anbelangt... Außerdem ist es auch für einen Halter wahrlich nicht "lustig", seinen Hund ständig mit Argusaugen zu beobachten und latent die Angst im Nacken zu spüren.


    Deshalb wünsche ich euch für morgen alles erdenklich Gute und drücke ganz fest die Daumen, damit sie bald wieder fit ist! :smile:

    Ich hab die entnommene Gebärmutter gesehen. Sie wog - wie schon beschrieben - 2,7 kg und hatte die Ausmaße von einem gut trainierten Männerarm (Schulter bis Handgelenk). In dem von mir geschilderten Fall gibt es also keinen Zweifel, dass die Gebärmutter tatsächlich vereitert war... ;)


    Wie das in anderen Fällen ist bzw. wie eine diesbezügliche Statistik aussieht, kann ich natürlich nicht sagen. Am Ende des Tages muss ich offen gestehen, dass es mich auch nicht besonders interessiert, wenn es um MEINEN Hund geht, der da grad der "Ausreißer" ist...

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    Danke für die Antworten!
    Es scheint so, daß häufiges Lecken der Hündin schon auch ein Anzeichen für die Vereiterung sein kann,
    sicherlich aber, wenn eitriger Ausfluß zu erkennen ist.


    Generell lecken sich viele Hündinnen während der Läufigkeit häufig, um sich sauber zu halten - das ist absolut normal und noch kein Alarmsignal. Was mich an der Geschichte deiner Hündin stört, ist der eitrige Ausfluss. Eiter bildet sich da, wo eine Entzündung ist. Und bei einer normalen Läufigkeit gibt es keine Entzündung und infolge dessen auch keinen Eiter. Da der TA am Ultraschall aber nicht (mehr) feststellen konnte halte ich es für denkbar, dass der Körper deiner Hündin von selbst mit der Entzündung fertig geworden ist und durch den Eiter die Bakterien quasi "abtransportiert" wurden. Falls dem so ist, musst du dich aber auf eine Wiederholung einstellen. Denn die Rückfallquote bei Gebärmutterentzündungen ist sehr hoch!



    Es gibt eine offene und eine geschlossene Form der Pyometra (Gebärmutterentzündung). Bei der offenen fließt der Eiter ab, bei der geschlossenen verbleibt er in der Gebärmutter, welche daraufhin immer mehr anschwillt, irgendwann (im schlimmsten Fall) platzt und der Eiter fließt in die Bauchhöhle, was dann eine wunderbare Sepsis ergibt. Das ist sehr gefährlich und nur die wenigsten Hunde überleben das.


    Meine Hündin hatte eine geschlossene Gebärmutterentzündung. Sie hatte kein Fieber, keinen vermehrten Durst, keinen Appetitmangel, kein Bedürfnis nach Kühlung. Und das ganze war drei Tage nach Ende der Läufigkeit und nicht sieben bis acht Wochen nachher. Das heißt, in unserem Fall hat kein einziges dieser gängigen Symptome gepasst, und trotzdem war die Situation dann echt akut. Bemerkt habe ich lediglich, dass sich die Bauchform meiner Hündin verändert hat. Der TA hat das nicht gesehen, es war also nicht auffällig - aber gut, ich seh sie ja jeden Tag... ;) Die Bauchform hatte sich verändert, weil die Gebärmutter bei der Entnahme satte 2,7 kg wog (bei 50 kg Hund) und das Ausmaß von einem gut trainierten Männerarm hatte... So viel Eiter kann sich da bilden!


    Wenn ich mal kurz zusammen fassen darf, hast du mE folgende Möglichkeiten:
    1. Du wartest jetzt einmal ab, beobachtest deine Hündin genau auf Unregelmäßigkeiten am Körper oder Verhalten (wie auch immer die aussehen mögen - das kannst du als Halter ohnehin am besten sagen) und lässt im Zweifelsfall beim TA mittels Ultraschall kontrollieren, ob da etwas vereitert ist. In dem Fall würde ich sie unmittelbar kastrieren lassen (da der Erfolg einer medikamentösen Behandlung nicht sicher ist). Nachteil: sie wird nicht in einem Zustand der hormonellen Ruhe kastriert (so wie man das idealerweise macht) und die Not-OP ist auch teurer als die "normale" Variante.


    2. Du gehst jetzt mit dem Hund zu einem guten Tierheilpraktiker und versuchst, ihr homöopathisch zu helfen, damit es zu keiner weiteren Vereiterung kommt.


    3. Du wartest den Zustand der hormonellen Ruhe (mehr oder minder die Mitte zwischen zwei Läufigkeiten) ab und lässt sie dann kastrieren.


    Vielleicht hab ich auch noch etwas übersehen, aber die Möglichkeiten sehe ich momentan... ;)

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    Übrigens das Erbrechen kann gerade vom Antibiotikum kommen.
    Nicht jeder Magen verträgt es.


    LG


    Ich freu mich auch, dass es ihm wieder besser geht! :gut:


    Vielleicht darf ich dir noch einen Rat geben: ich würde unbedingt - wenn ihr mit dem Antibiotikum fertig seid - eine Darmsanierung bzw. einen Darmaufbau machen. Durch das Antibiotikum wurden nämlich viele Darmbakterien zerstört und daher das Gleichgewicht im Darm verschoben. Das schwächt das Immunsystem, drum sollte nun saniert werden... :D Alles Gute für euch!

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    Ja das ist es , ich bin die absolute Hauptperson für die Hunde , in sachen Erziehung und Verpflegung .


    Eben - drum zählt "dein" Wunsch hier meines Erachtens mehr als der deines Mannes... :D
    Quatsch, ich will euch natürlich sicher keinen Ehestreit einreden, aber eines ist nicht von der Hand zu weisen:


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    Ja das sehe ich auch so ... nur wenn ich jetzt rechne die dogge hat 70 kg oder vielleicht sogar mehr und Rosi mit ihren knapp 30 kg ... würden 100 kg an der leine ziehen ! Das heißt dann für mich einzeln gehen -doppel belastung - mehr zeitaufwand ! Eine Dogge als einzelhund ist für mich machbar und kein Problem -als zweithund vielleicht nicht so optimal


    Gern geschehen... :smile: Lass dich nur nicht aus der Ruhe bringen und nimm dir die Zeit für deine Überlegungen, die du brauchst, dann wird das sicher super passen!

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    Hotel dürfte schwierig sein


    Kann ich nicht unterschreiben... ;) Mein kleines Hündchen (satte 50 kg schwer) kommt in jeden (Kurz-)Urlaub mit, egal ob ins Hotel oder ins Ferienhaus. Dabei sind nur zwei Dinge zu beachten: je eher der Hund lernt, sich auch in einem Hotel (im Zimmer, in der Gaststube, etc.) zurecht zu finden, desto leichter fällt es ihm später. Und der zweite Punkt ist natürlich das Hotel per se: wo sind Hunde erlaubt, wo nicht? Das lässt sich mittlerweile sogar in die Hotelsuche bei booking.com inkludieren... :D Außerdem rufe ich normalerweise dort noch an und frage, ob es eine Möglichkeit gibt, den Hund zum Essen mitzunehmen. Mein Hund liegt dann unter dem Tisch, fällt keiner Menschenseele auf und alle wundern sich, wenn plötzlich ein schwarzer Riese unter dem Tischtuch hervor taucht!

    Das Rezept für die Moro'sche Karottensuppe ist wie folgt:
    500g geschälte Karotten in einem Liter Wasser eine Stunde kochen, durch ein Sieb drücken oder im Mixer pürieren. Die Gesamtmenge auf einen Liter Wasser auffüllen. Drei Gramm Kochsalz ( ein knapp gestrichener Teelöffel) hinzufügen.


    Die Wirkungsweise beruht darauf, dass im Darm befindliche Rezeptoren, die von für den Durchfall verantwortlichen Bakterien angesteuert werden, durch Inhaltsstoffe aus der Karotte (Oligogalakturonsäuren, werden erst durch längeres Kochen freigesetzt) blockiert werden, wodurch der Durchfall gestoppt wird. Schau doch bei Interesse mal im Internet nach, man auf diese Art und Weise die Sterblichkeitsrate bei an Durchfall erkrankten Kindern signifikant senken können und oftmals kann dadurch ein Antibiotikum "eingespart" werden. Gute Besserung für deinen Hund!

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    Zumal meine Hündin ziemlich dominant ist und mir schon vor längerer Zeit von TA-seite gesagt wurde, daß es
    sein kann, daß nach einer Kastration dieses Verhalten zunehmen könnte(aufgrund dessen, daß das Testosteron,
    welches für dieses Verhalten ausschlaggebend sei,dann noch mehr die Oberhand gewinnt).
    Bitte um etwaige Erfahrung diesbezüglich, bzw. wäre ich auch dankbar über Erfahrungsberichte wie sich andere
    Hündinnen nach einer Kastration verändert haben oder auch nicht. (sowohl körperliche als auch verhaltensrelevante
    Veränderungen)


    Ganz ehrlich: besser wird wahrscheinlich nicht... :( : In dem Zusammenhang kann ich dir nur das Buch von Udo Gansloßer (Verhalten und Kastration beim Hund) empfehlen, es ist sehr informativ. Aber, so hart das jetzt klingt: wenn deine Hündin wirklich Probleme mit einer entzündeten Gebärmutter hat(te) und diese wieder kommen, dann wird dir nichts anderes als eine Kastration übrig bleiben! Daher würde ich dir wirklich empfehlen, JETZT (und nicht im Zustand einer akuten Entzündung) zu einem guten Tierheilpraktiker zu gehen um zu sehen, was man homöopathisch machen kann.



    Meine Hündin war im April läufig - mit sehr starker Blutung, ansonsten aber "normal" wie immer. Drei Tage nach Ende der Läufigkeit bin ich mit ihr zum TA gegangen, weil sie plötzlich am Vorderbein stark gehumpelt hat. Bei der Gelegenheit habe ich ihm auch gesagt, dass der Bauch meiner Hündin "komisch" aussieht. Fand er nicht, hat dann aber der lieben Ruhe willen per Ultraschall nachgesehen. Die Gebärmutter war voller Eiter und bereits stark vergrößert. Er meinte damals (und ich wusste es in meiner plötzlichen Panik auch nicht besser), dass der Sache auch mit Injektionen von Allizin und starken Antibiotika abgeholfen werden kann. Das Allizin hätte die Gebärmutter öffnen sollen, sodass der Eiter abfließen kann. Eineinhalb Tage später hab ich meine Hündin not-operieren lassen, da sie sonst gestorben wäre.
    Das Fazit, welches jeder Halter einer Hündin wissen sollte: die gängigen Symptome einer Gebärmuttervereiterung (vermehrter Durst, Fieber, sieben bis acht Wochen nach Ende der Läufigkeit, etc.) können zutreffen, müssen aber nicht - in unserem Fall war kein einziges dieser "Symptome" passend!


    Die präventive Gabe von Antibiotika würde für mich übrigens sicher nicht in Frage kommen - das müsstest du dann theoretisch ja auch bei jeder Läufigkeit machen (da die Entzündung jederzeit wieder kommen kann)! Kaputt wird dadurch nur die Darmflora und à la long das Immunsystem deines Hundes...

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    aber um so mehr ich darüber nachdenke , bin ich mir einfach nicht mehr sicher ob eine Dogge zu mir passt !
    Nicht wegen Erziehung oder weil man nicht ganz so viel Hundesport machen kann sondern weil ich ein wenig bedenken wegen meiner Köpergröße habe ein Rüde würde fast doppelt so viel wie ich wiegen und ob das gut ist , wenn Situationen kommen die ich nicht vorhersehen kann :???:
    Zu meinem Mann würde natürlich eine Dogge voll und ganz passen !


    Wenn ich dir einen Rat geben darf, dann würde ich mir diesen Punkt unbedingt noch ein mal gut durch den Kopf gehen lassen. Wenn ich nämlich richtig verstanden habe, wirst du die meiste Zeit mit dem Hund (bzw. den Hunden) verbringen und nicht dein Mann - da nützt es dann aber auch wenig, wenn die Dogge gut zu IHM passen würde... ;)


    Meine Nachbarin (Kampfgewicht 45 kg) hat einen American Bulldog (rund 50 kg). Sie hat Fehler bei der Erziehung gemacht und lastet den Hund viel zu wenig aus, keine Frage. Aber im Sommer ist es teilweise abenteuerlich, den beiden beim Spaziergang zuzusehen, im Winter ist es brandgefährlich. Ich hatte den Hund bereits öfter zur Betreuung bei mir und hab mit ihm auch an dem Thema Leinenführigkeit gearbeitet. Was soll ich dir sagen: er ist eh willig und macht auch Fortschritte, aber im Zweifelsfall sollte man seinen Hund meines Erachtens schlicht und einfach halten können. Mir gelingt das bei dem Bulldog, ich bin zwei Köpfe größer als sein Frauchen und wiege auch entsprechend mehr - mein eigener Hund hat auch 50 kg.


    In deinem Fall wäre die Situation ja so, dass du nicht nur mit der Dogge spazieren gehen würdest, sondern wahrscheinlich auch Rosi dabei hättest, oder? Was das ganze gewichtstechnisch ja noch einmal verschärft, auch wenn Rosi vielleicht an der anderen Ecke zieht... :D


    Warum gehst du nicht wirklich noch mal in aller Ruhe in dich und überlegst dir, was du dir von deinem zweiten Hund erwartest, was du ihm bieten kannst und welchen Herausforderungen du dich stellen kannst - und welchen lieber nicht. Keine Ahnung, was dabei für dich raus kommt - aber es sollte auf jeden Fall auch in eurer familieninternen Diskussion absolut Ernst genommen werden, da DU die Hauptbetreuungsperson des künftigen Hundes bist.... :smile: