Hallo, natürlich haben wir die potenziellen neuen Besitzer darüber informiert, dass Luna diverse Probleme macht. Luna ist aber viel entspannter, wenn sie viel Auslauf hat und den hätte sie dort.
Enkel werden bei denen nicht zu Besuch kommen, da sie nicht mal Kinder haben. Das Paar ist etwa so um die 45 und haben viele Tiere (Pferde und so). Sie leben sehr abgeschottet und bekommen auch nicht viel Besuch. Luna wäre ihr 3. Dobermann (sie hatten aber nicht ausschließlich Dobermänner). Wir würden es auch noch gerne weiter mit Luna versuchen, bzw. sie noch nicht abgeben, nur das Paar hat sich JETZT gemeldet. Wir möchten sie nicht vergraulen, da sie auf uns ideal wirken.
Das mit der Schilddrüse ist interessant, kann ich mir hier aber ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich werde mir das gleich mal genauer anschauen.
Ich weiß nicht, was jetzt hier einige Leute denken. Meine ursprüngliche Frage war, wie wir die Trennung am Besten bewerkstelligen. Einige Leute greifen mich an, und bringen mich in eine Verteidigungsrolle. Bitte, wir waren in Hundeschulen, haben viele Bücher gelesen, viel recherchiert, haben sogar einen privaten Hundetrainer. Unsere Hunde sind in vielerlei Hinsicht sehr gut erzogen. Dass Luna einen Tunnelblick bekommt, wenn sie spielen will, ist einfach noch mal was ganz anderes. Es geht hier erst mal nur um das Beste für Luna und wir sind um das Beste für Luna sehr bemüht. Es ist schwierig für mich, euch die Problematik genau zu erklären. Ihr seid nicht hier und kennt Luna nicht. Ihr stellt euch jetzt vermutlich einen ganz schlimmen Hund vor, aber so ist Luna nicht. Luna ist weder ein Monster noch eine wandelnde Bombe. Wir sind ja täglich mit ihr hier draußen und das schon seit knapp 5 Monaten und es ist bisher nichts passiert. Wir reagieren nur vorbeugend, BEVOR etwas passiert, weil, wenn die Umstände entsprechend ungünstig sind, könnte vielleicht was passieren. Das ist nun mal aktuell hier so, weil hier viele neue Eindrücke sind. Auf dem Land ist das kein Problem, da Luna das Leben auf dem Land vertraut ist. Und das Pärchen wird wohl ihr Leben lang dort bleiben.
Wir denken doch nur, dass es Luna dort besser hätte!? Vielleicht habe ich in der Wortwahl hier und da etwas übertrieben. Wir trainieren ja mit Luna und es wird auch immer besser. Aber die ursprüngliche Problematik war ja, dass das hier kein Leben für Luna ist.
Ob wir Luna mit der Hauruck-Methode abgeben oder es eher ruhig angehen, überlegen wir aktuell noch. Das wir sie abgeben war ja im Prinzip schon beschlossene Sache, bevor ich meinen ersten Beitrag verfasst habe. Wir hatten ja jetzt gut 5 Monate Zeit darüber nach zu denken. Also warum machen es uns hier einige noch schwerer als es schon ist?
Back to topic:
Ich wollte noch fragen, ob jemand vielleicht einen guten Schutzvertrag kennt/hat, bzw. weiß, woher ich einen guten kriege? Luna ist nicht kastriert.
Wir hatten für Luna eine Schutzgebühr von 250,- Euro geplant, womit das Pärchen auch einverstanden ist. Nun überlegen wir aber trotzdem, ob das nicht vielleicht doch zu viel ist?
BieBoss:
Danke für deine ausführliche Beschreibung. Eins vorweg, Luna war prinzipiell schon immer sehr hektisch. Mag auch sein, dass ihre Herkunft nicht ganz sauber ist. Ihre Eltern waren reinrassige Dobermänner aus dem Ausland, mit denen hier gezüchtet wurde.
Ich denke du hast vollkommen recht. Das klingt sehr logisch was du schreibst. Es ist toll, den Ball für sie als Bestechung zu haben, da sie nichts anderes sieht. Aber wir haben ihr vermutlich dadurch antrainiert, schnell hoch zu fahren. Das würde vieles erklären. Die Art und Weise, wenn sie einen anderen Hund sieht, wie sie springt und zieht und dann kurz mal inne hält, um einem in die Augen zu gucken und mit jaulend bellenden Tönen zu sagen, "Ich möchte da unbedingt hin". Und dann noch mal was weiter versucht und dann aufgibt. Das Ganze geht dann so 10-20 Sekunden lang so. ABER... sie ist von vorn herein die ganze Zeit schon aufgedreht. Wenn ich die Leine nehme, legt sie sich ins Bett, weil sie weiß, dass erst Ares dran ist mit Gassi. Danach, wenn ich wieder Heim komme, und Ares sauber gemacht habe, dann ist Luna-Time. Ab dem Augenblick ist sie aufgedreht, bis wir uns auf den Rückweg machen. Der Rückweg ist dann immer sehr angenehm, außer man trifft einen Hund.
Wir hatten eigentlich morgen geplant, Luna abzugeben. Vielleicht hätte ich viel früher in das Forum schreiben sollen, aber da habe ich nicht dran gedacht. Die Frage ist, ob wir das Risiko eingehen sollen, eventuell ein schönes Zuhause für Luna zu verpassen?
Ich werde das gleich noch mal mit meiner Freundin besprechen. Wir hatten halt beide den morgigen Tag fixiert.