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Außer den ganzen Ausgaben für Zuchtzulassung, Tierarztkosten etc. kümmert sich ein guter Züchter auch noch anders um seine Welpen. Er gewöhnt sie an Alltagsgeräusche, fährt mit ihnen Auto, sorgt dafür das sie auf verschiedenen Untergründen laufen, baut ihr Welpenzimmer öfters um etc. Er kümmert sich darum das seine Welpen den Alltag mitbekommen und schon etwas von der Welt sehen bevor sie dann an ihre zukünftigen Besitzer abgegeben werden. Diese Arbeit des Züchters ist nicht zu bezahlen und ich bin sehr froh das die Züchter meiner Hunde dies tuen. Auch diese Arbeit der Züchter rechtfertigt den Preis.
Das Programm hatte ich bisher nur bei einem Ups-Wurf-Wurf geboten. Und zum guten Teil bei einem UCI-Hund.
Keiner der FCI-ler hatte auch nur annähernd solch eine Vorbereitung.
(Gibt ja auch Stimmen, die sowas nicht gut finden, weil es dann schwerer sei, die genetische Spreu vom Weizen zu trennen.)
Auch gerne ein Argument ist die lebenslange Verantwortung sprich Rücknahme.
Bei dreien wurden nicht zum Züchter zurückgenommen, einer krank (Euthanasierungsvorschlag), einer "deppert" und beim nächsten nahm man ja grundsätzlich natürlich alle Hunde zurück, es passte nur grade so ganz schlecht, dass das nicht ging - alles klar...
Bei der Zuchtstätte des angesprochen UCI-Hundes war Rücknahme absolut kein Problem (Bekannte hat einen solchen Rückläufer aufgrund Todesfalles von dort übernommen).
Bei den Nicht-Verbandshunden wäre Rücknahme bei einem sicher gegeben gewesen (wurde nie gebraucht), beim Rest hat's niemand probiert, ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass da ein besseres Ergebnis erzielt worden wäre.
Ich kann mich nicht so wirklich entscheiden, ob es besser wäre, schrecklich teuer Hunde zu verkaufen oder besser, wenn man gar nichts verlangen dürfte. Jetzt mal so allgemein betrachtet - ohne Rechtfertigung für irgendwelchen Aufwand, den sowieso nur ein geringer Prozentsatz der Züchter betreibt meiner Erfahrung nach. 
Man hat bei beidem Pros und Kontras.
Wenn ein Hund nichts kosten würde, wären "puppy mills" u.ä. sinnfrei. Wenn entsprechend wenig Hunde verfügbar wären, könnte man dann auch die Interessenten besser aussuchen. Andereseits ist - wenn das mit der Angebot und so nicht so 1a hinhaut - ein Hund auch noch schneller angeschafft.
Ein teurer Anschaffungspreis schreckt die Spontanentschlossenen (die vllt dennoch teilweise gute Hundeeltern wären, teilweise aber eben auch katastrophale), die nicht grade im Geld schwimmen, ab. Andererseits macht es erst dadurch Sinn, Hunde billiger zu produzieren und dennoch Gewinn damit machen zu können.
Bei der Gesundheitsfrage habe ich einfach ganz generell schon mal entschieden etwas gegen Vereine, da ich in der Zucht, wie sie betrieben wird, eine Sackgasse sehe. Es gibt definitiv Krankheiten, bei denen es nicht sinnvoll ist, mit dme Hund zu züchten. Ja. Und da ist definitiv Vereine mit entsprechenden Regelungen, deren Einhaltung überwacht wird (!), ein Gewinn.
Aber die Sinnhaftigkeit der Rassezucht an sich in dem engen Sinn, wie sie heute verstanden wird, zweifle ich an. Und bei jeder Ausstellung, die ich dann doch mal wieder nach Jahren besuchte, wurde ich aufs Neue und Kräftigste darin bestätigt. 