Beiträge von kaham

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    Und wenn ich mir die Röntgenaufnahmen alter Arbeitshunde von uns und von Sportkollegen ansehe, dann ist die Halswirbelsäule in der Regel noch völlig ok. Und die ist bei uns riesigen Belastungen ausgesetzt, zumal hierzulande niemand am Geschirr hetzt. Im Übergang Brust- zur Lendenwirbelsäule und in der Lendenwirbelsäule selbst sieht das ganz anders aus. Auch hier ist bei uns die Belastung nicht gering, aber das meiste bekommt der Hals ab.


    Sind das nicht die Stellen, die klassischer Weise durch Belastungen durch Sprünge und A-Wand abgenutzt werden?
    Bei den Sprüngen wird glücklicher Weise selten auf der Nase gelandet. :)


    Die, die ich bisher hab Hetzarbeit machen sehen (was nicht sooo viele sind), haben den Hund nicht mit x Metern Anlauf in die Leine knallen lassen ohne Nachzugeben. Das ist aber das, was den Leuten passieren kann, denen es nicht gegeben ist, ohne Schleppleine den Hund nach kurzer Zeit kontrollieren zu können.


    Ich hatte bisher - im Gegensatz zu Dir - Hunde übernommen, deren Halswirbelsäule auch hübsch im Eimer war. Die liefen dann übrigens aus diesem Grund am Geschirr, obgleich sie auch lieber mit HB gelaufen wären - und vorher gelaufen waren. Aber das Risiko von einmal blöd versemmeln - und sei es nur, dass ich ausrutschte - war mir zu groß. (Ohne Leine ist keine Option übrigens - gesetzlich geregelt.) Einer mit Problem am Kehlkopf.
    Und einer (welcher Narben vom Stachler trug), der bei Zug am Hals in kritischer Situation dann den Weg nach vorne wählte.
    Beim jetzigen ist's auch so, dass der sich eher hochpusht, wenn Zug auf den Hals kommt, hab ich beobachtet. Kommt nicht mehr so oft vor, aber manchmal eben doch - und dann bin ich nicht konsequent, da ich dann meine Übungspartner soz. versetzen würde. Und ich bin echt froh, wenn ich mit welchen laufen kann. Soviel Rücksicht nehme ich dann doch auf meine Umwelt. :D


    Mein ureigenster seit im Welpenalter gekaufter Hund hatte gar keine "Knochenprobleme", weder Hals noch sonstwo. Der trug zuerst Geschirr (als Welpe) und dann Halsband.
    Da hatte ich beim Spielen eher Bedenken mit HB, da hier mal ein Hund erstickte, dem ein anderer im HB hängengeblieben war. :(
    Seitdem wohnt ein Taschenmesser in meiner Hosentasche.


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    Wieso kann man nicht einfach sagen/schreiben, dass beides Nachteile/Folgen haben kann? Manche tun hier gerade so, als könne man dem Hund mit einem Geschirr niemalsnienicht schaden/weh tun und dafür mit einem HB immer! Das ist doch lächerlich.


    Mit einem Geschirr (einem handelsüblichen, passenden, nix Antizieh oder so) ist es meiner Erfahrung nach schwieriger als mit einem Halsband (handelsüblich, passend) dem Hund unbewusst weh zu tun und zu schaden. Bewusst kriegt man das sicher auch mit nem Geschirr hin - stelle ich mir aber sogar dann schwieriger vor.


    Wie Schopenhauer auch schreibt: Mich wundert die Relation bzw. deren verschobene Wahrnehmung.
    Und die teilweise seltsame Argumentation dazu.


    Murmelchen: Finden Deine Hunde das Hetzhalsband angenehmer als ein Geschirr? Sind die schön weich? Mein Pienslerle fand sein Lederhalsband erst akzeptabel, seit ich ihm Dachsfett spendiert habe. Kann ich aber auch verstehen. Allerdings brechen bei den Staffhalsbänder die Haare ab, daher Leder. (Außerdem isses sooo hübsch. :rollsmile: )

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    Liest du auch, bevor du absendest?


    Nein, natürlich nicht. Lesen wird völlig überbewertet.


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    Es ging lediglich darum, dass MEINE Hunde Halsbänder lieber mögen. Nicht, ob ihre Geschirre passen oder nicht.


    Achso. Da habe ich doch glatt einen Zusammenhang hergestellt zwischen "keine Schmerzen bei Halsband, da freiwillig angezogen" und "Schmerzen bei Geschirr, da nicht freiwillig angezogen", der von Dir gar nicht beabsichtigt war. Ich habe es nochmal zitiert, damit deutlich werden kann, wie ich darauf kam:

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    Ich weiß ja nicht, welche Halsbänder du kennst, meine Hunde haben jedenfalls keine Schmerzen und schieben ihre Köpfe selbst durch die ZugStops. Hole ich die Geschirre ernte ich erstmal einen Blick, der in Richtung "muss das sein" geht.


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    Ich habe für meinen Sheltie ein Geschirr extra anfertigen lassen. Das passt auch, sie mags dennoch nicht. Ist hat einfach so, und da sie es nicht braucht, ich Halsbänder lieber mag und sie auch, zwinge ich die da nicht rein. Früher lief sie komplett nackig, nur mit Retrieverleine.


    Jop, das Optimum, sehe es wie firedapaula.


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    Und da du es gerade ansprichst, ja für meinen 4 Monate alten Sohn gibt es wenige Sachen, die wirklich gut passen. Aber ein T-Shirt, dessen Ärmel ein wenig zu lang sind, bereitet ihm keine Schmerzen, wenn ich die einmal umschlage. Stören tut der sich an seiner unpassenden Kleidung allerdings nicht. Gesundheitliche Probleme wegen zu langer Ärmel sind jetzt auch nicht unbedingt zu erwarten. :muede:


    Dein Sohn stört sich nicht dran - es gibt aber viele, viele (insbesondere kleinere) Kinder, die sich an _passender_ Kleidung stören. Ist ja auch verständlich. Und das ganz ohne dass die ihnen Schmerzen bereitet. Wenn's nicht so blöd kalt wäre, würde ich auch lieber nackt gehen. :) Und beim Schwimmen nervt das Gefummel ja noch mehr - so ein Badeanzug ist ziemlich aversiv für mich. Und ich garantiere Dir, dass das nicht dran liegen kann, dass er mir Schmerzen verursachen würde.
    Der Vergleich soll zeigen:
    Dass ein Hund sein Geschirr nicht freiwillig anzieht, muss nicht daran liegen, dass es nicht passt und damit im schlimmsten Fall sogar Schmerzen verursacht.
    Dass ein Hund sein Halsband freiwillig anzieht, muss ja nicht mal heißen, dass es ihm passt und ihm keine Schmerzen bereitet.

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    Bedenke, der Hund kam aus dem TH, möglich, dass in der ersten Zeit wirklich einiges versemmelt wurde. Meine Hündin war so eine, ich kenne das, viele Baustellen, unendlich viele Erkrankungen, aber wir haben es geschafft und es wurde irgendwann ein toller Hund.


    :gut:
    Waren denn die ersten drei Monate überhaupt gut gelaufen? In der Zeit kann sooo viel versaubeutelt werden, was dann erst mit der Pubertät zu richtig sichtbar wird. Vorher ist es halt ein kleiner Pimpf, vielleicht ein bisschen schüchtern, aber das war's auch schon. Mit der Pubertät kommt dann das böse Erwachen und alle die frühen Versäumnisse rächen sich. Da ist dann ordentlich viel Engagement und auch Geduld angesagt.
    Und mit einem DSH hast Du auch nicht grade einen Hundetyp, der für phegmatisches Gemüt und totales Wachversagen bekannt ist. ;)

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    Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft das Tragen eines Halsbandes mit einer Op? :???:


    Ne, eigentlich eher Geschirre mit den Narkotika.
    Der Sinn der Sache war zu zeigen, dass "das war schon immer so und Generationen von Hunden haben es überlebt" kein gutes Argument ist.


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    Ich weiß ja nicht, welche Halsbänder du kennst, meine Hunde haben jedenfalls keine Schmerzen und schieben ihre Köpfe selbst durch die ZugStops. Hole ich die Geschirre ernte ich erstmal einen Blick, der in Richtung "muss das sein" geht.


    Achso, ein Geschirr passt Deiner Meinung nach dann, wenn der Hund es toll findet! Ok, wenn man das als Kriterium für guten SItz nimmt, dann gibt es gleich viel weniger passende Geschirre, klaro.
    So gesehen gibt es auch so gut wie keine passende Kleiung für Babies. ;)

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    Ein passendes Halsband ist genauso gut, oder schlecht, wie ein passendes Geschirr.


    Dazu habe ich ein paar Post weiter oben was geschrieben. ;)


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    Ich frage mich, wie es Generationen von Hunden nur ohne Geschirre geschafft haben zu überleben.


    Wie haben es Generationen von Hunden geschafft, ohne Narkotika OPs zu überleben? :p

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    Steht der Hund nicht im Gehorsam, dann nützt mir eine Schleppleine nichts.
    Steht der Hund dagegen im Gehorsam, dann brauche ich keine Schlepp. Wozu dann das Gezumpsel?


    Das ist nicht, was ich sage, was ich absurd finde. Es sind auch nicht die Gegensätze, die Du angeführt hattest. Lies einfach noch mal.
    Dass die Schleppleine überflüssig sein mag, ist das eine. Dass Du sie nicht einsetzt, weil Du so verantwortungsbewusst gegenüber deiner Umwelt bist, ihr nicht die Gefahr durch Deinen Hund an der Schlepp zuzumuten, eine andere.


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    Und wieso sollte man den nötigen Gehorsam nur über eine Schlepp erreichen können?


    Habe ich doch gar nicht geschrieben.


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    Und warum sollte ein Hund keinen großen Freiraum genießen, wenn der Gehorsam noch nicht passt? Das liegt doch in der Hand des Besitzers. Die paar Wochen kann man schließlich auch kreativ sein.


    Sehe ich nicht so. Erstens nicht, dass es nur ein paar Wochen sind bei jedem Hund (insb. bei dem, der in mancher Situation panisch reagiert wird das Üben schwer!), und zweitens nicht, dass man wie auch immer so kreativ sein kann, dass man den mangelnden "Freilauf" ersetzen kann über mehrere Wochen bei jedem Hund.

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    Nochmal, warum sollte ich so einen Hund an der Schlepp festmachen?


    Weil Du ihm damit schneller eine größere Freiheit gewähren kannst als an der kurzen Leine, ohne die Sicherheit komplett zu verlieren, die die kurze Leine bietet.


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    Wieso akzeptierst du keinen anderen Weg, der ohne Schlepp auskommt? :???:


    Versteif Dich doch nicht so drauf, dass ich Dich zur Schleppleine bewegen will.
    Deine Argumentation ist nicht schlüssig, s.o. und ich fände es schade, dem Hund den größeren Freiraum zu verwehren, den er durch die Schleppleine erfährt, solange er nicht frei laufen kann.

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    Nö, wieso?


    Warum das nicht schlüssig ist? Das fragst Du hoffentlich nur rhethorisch.


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    Ich kann einen Hund doch problemlos freilaufen lassen, wenn der Gehorsam passt.
    Aber um diesen Gehorsam zu erreichen, benötige ich keine Schlepp. ;)


    Vielleicht liest Du einfach noch mal, was ich geschrieben habe und erkennst hoffentlich, dass ich Deine diesbezügliche Argumentation absurd finde. Die lautet nämlich zusammengefasst: Dein Hund wäre mit Schleppleine eine Gefahr (aufgrund des Beißens), ohne Schleppleine ist er keine. Wenn das mal nicht absurd ist.
    Da drin ist überhaupt keine Aussage versteckt, wie Du den Gehorsam zu erreichen hast.

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    Richtig, ich mache gar keinen Hund an der Schleppleine fest, aber zur Zeit habe ich nur einen.
    Allerdings trifft oben genannten auch auf alle seine Vorgänger und bisherigen Kollegen zu.


    Und wieso ist es schade, dass ich keinen Hund an einer Schlepp festmache?
    Welchen Vorteil hätten meine Hunde denn bitte davon? :???:


    Noch einmal: Ich spreche von der Verallgemeinerung. Du von Deinem konkreten Hund.


    Ich fände es z.B. schade, wenn Du einen Hund, der heftig jagt, lieber nur an dr kurzen Leine führen würdest, als ihn an der Schleppleine festzumachen. Oder einen Hund, der in mancher Situation panisch reagiert.

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    ICH arbeite nicht mit einer Schleppleine, wo liegt da bitte das Problem?


    Für mich an Deiner Argumentation, da sie mir nicht schlüssig erscheint.


    Z.B. hier:

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    Und Schopenhauer, ich denke, dass die paar Meter, die mein Hund angeleint laufen muss, an einer kurzen Leine kein Problem sind. In der Regel verlassen wir so die Siedlung, da fahren Autos, Schlepp wäre also schlecht oder der Hund steigt direkt ohne Leine aus dem Auto.


    Für mich liest sich das so (ich denke, Du hast das auch woanders geschrieben), dass Du den Hund eben auch ganz unangeleint laufen lässt, weil Du der Meinung bist, dass er gut genug im Kommando steht. Dann kann man eben schlecht mit dem Argument kommen, die Schleppleine wäre zu gefährlich für die Umwelt des Hundes, der beißt und nicht an der Schlepp gehalten werden kann.