Gegen einen AmStaff hätte ich einzuwenden, dass Du ihn vermutlich öfter mal ausbremsen musst, damit er die Havaneserin nicht plattspielt (in freundlicher Absicht). :)
Aber gegen einen Welpen generell: Dein Hund ist grade mal 5 Monate alt, d.h. die Phase, in der die Erziehung öfter mal anstrengend wird und Hunde irre schnell von Kumpeln den größten Mist abschaun, die kommt jetzt grade erst.
Dass das Pensum von 2x täglich 8-10 km ziemlich viel ist - für den Welpen definitiv zu viel - bedingt dann auch, dass Du entweder anders laufen musst oder den klopsigen Staffwelpen tragen musst.
Mir scheint das auch grade für so nen kleinen und jungen Hund wie den Havaneser sehr viel. Nicht?
Wenn Du für die 8km wirklich nur eine Stunde brauchst, bist Du verdammt schnell unterwegs.
Beiträge von kaham
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Ebenso wie bei Linda Tellington-Jones kann ich mir eine Übertragung der Methode auf andere Tiere vorstellen (MR hat es ja auch mit Rehwild demonstriert). Allerdings nicht als Strafe... wie beim oben erwähnten ignorierten Rückruf.Mit Rehen? Sicher?
Weder kommen Rehe in den USA vor, noch sind Rehe in einem Herdenverband organisiert. Daher würd's mich sehr wundern. -
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Das würde für mich aber bedeuten, doppelt vorsichtig zu sein, denn Übersprung aus Frust ist auch nicht zu unterschätzen. :/ Er neigt dazu, dann den Gejagten am Hintern, Flanke anzustupsen, bis auch zu schnappen. Trotz seines Temperaments und seiner Rauhheit hat er aber noch kein einziges winziges Löchlein in einen anderen Hund gemacht. Aber bei soviel Frust...?Jop, sehe ich auch so, ist mit Risiko verbunden.
ZitatDen Frust hat er beim Rennen geschoben, Kaham hat recht. Wie gehe ich damit um? Was muss ich dabei beachten?
Hütehundi und Cherubina, das Abruf-Üben wäre eine Variante, die ich wirklich üben könnte im Kontakt mit den Windis. Da steht uns dann aber Falcos Frust im Weg: gefrustet lernt sich schlecht. Wir haben das noch nicht professionalisiert wie Ihr beide, dazu fehlte uns die Gelegenheit. Meine Einschätzung: wird schwierig und langwierig, wenn so, wie gestern.
Wie wäre es mit Schleppleine und Rückruf mit superdupertoller Belohnung am Anfang, später reicht auch weniger tolle, und dann eine netter Trick, der ihm Spaß macht und dann wieder freigeben?
So mach ich das. Generell, wenn das Spiel zu sehr hochdreht. Aber auch genau in den Frustrennereien. Je nach beteiligten Hunden und Auslauf lasse ich die Schlepp auch weg. Bin ich aber unsicher, ob ein Rückruf noch klappt, isse dran.
Wenn's unsere eigenen zwei sind, dann kommen auf Schnalzen (-> Umorientierung) hin beide zu mir, kassieren ien Leckerhcen und dürfen wieder los bzw. machen erst mal noch Sitz, bis die Gemüter nicht mehr so erhitzt sind, und dürfen wann wieder los.Ich hab auch bei der Hündin ein "net so wild". Das habe ich aufgebaut im körpernahen Spiel der beiden untereinander vor meinen Füßen. Wenn es zu dolle wurde, gab's die Redewendung und dann hab ich abgepflückt. Hat sich der Hund auf die Redewendung hin selbst zurückgenommen, habe ich gelobt.
Überhaupt sollen Timeouts bei so kleinen Polterern generell sehr gut funktionieren, meint Jean Donaldson. K.A. ob's stimmt, hier klappte es bisher gut und meine Hündin lässt sich auf auf Entfernung ganz gut noch damit runterfahren.Erst wenn beide so deppert schon sind (aka ich habe meinen Einsatz verpennt), dass sie das Schnalzen nicht mehr mitkriegen, pfeife ich sie halt ran. Pfeife ist verpflichtend und ich nehm sie in der Situation nicht so gerne, weil die Hunde da angebrettert kommen, also eher mehr Erregung reinkommt. Aber lieber Pfeife als Hochschaukeln.
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Um das besser zu erklären: Falco ist von dem Kaliber, dass er wirklich in den Tunnel kommt, also nicht einfach "Fange spielt", sondern ich merke, dass er auf eine Art irre wird - er funktioniert dann in seinem "Jagdmodus", bellt auch und ist von meinem Gefühl her einfach anders - rein triebig, allerdings immer noch, ohne, dass es kippt, sprich, dass Aggressionen zwischen den Hunden passieren. Danach war er ordentlich ausser Puste - was er sonst nie ist und irgendwie "autistisch" oder so, keine Ahnung, er erschien mir weniger ansprechbar und das gefiel mir nicht. Er hatte nicht sofort auf Abruf gehört, sondern erst nach einer Weile.Hatte er eine Chance, die Windhunde anzuholen?
Wenn nicht, könnte ich mir vorstellen, dass er einen riesen Frust geschoben hat. Das kenn ich auch von manchem Hund. Würde zu der Beschreibung sehr gut passen. -
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Federwild wird, waidgerecht, fliegend geschossen, mit Schrotmunition, das bedeutet, das man recht nah sein muss und deshalb schießt man es nicht im Dunkeln.... dazu nimmt man häufig eben auch Hunde, die das Wild anzeigen und hochmachen und apportieren. Schalenwild außer Schwarzwild ist definitiv falsch, sie meisten Sauen werden Nachts geschossen.
Ich verstehe Deinen letzten Satz nicht wirklich. Das stellt doch gar keinen Widerspruch dar.
ZitatEs gibt keine zeitlichen Beschränkungen von der Uhrzeit her, aber eng gesteckte Jagd- und Schonzeiten.
Von der Uhrzeit in Abhängigkeit vom Sonnenauf- bzw. - untergang schon. Aber das kommt vermutlich in der Ausführung morgen. :)
Je nach Landesjagdrecht auch noch mal unterschiedlich. Und kann nicht auch die Jagdbehörde Ausnahmen vom Nachtjagdverbot zulassen?ZitatSchießen soll man nur, wenn man 100% tig sicher ist, was man vor der Flinte hat, daher werden Jäger die Ponies mit Sauen verwechseln auch streng bestraft. Wer nicht sicher ist, was er sieht (auch vom Alter her!) soll den Finger grade sein lassen.
Die Jagdaufsehersfrau hier hat dazu auch mal nen Knaller losgelassen, von wegen, dass ich ja echt wagemutig sei. Ich ging mit knallbunter Jacke abends (nicht nachts!) im Winter, also im etwas mehr als Halbdunklen da meines Weges und fragte an, ob's genehm sei, dass ich über die Lichtung laufe. Also ich darf das, ist mit dem Eigentümer eh abgesprochen, es geht auch ein "Holzweg" drüber, also nix Wildes, es ist eher ne Art Service, dass ich am Wochenende nicht da drüberlaufe, damit der Pächter da noch Freude am Schießen hat. Fand ich aber ne heiße Antwort - womit will die mich verwechseln? Mit nem Yeti auf Farbtrip? Einem Buntbären?
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Manch einer regt sich schon beim 1. Bus auf, der im vor der Nase wegfährt.Vielleicht, weil er es nie gelernt hat, dass seine Wünsche (bzgl Bus in dem Fall ) auch mal zurückstehen können, ohne dass es ein großes Übel für ihn bedeutet, dass es sich vllt sogar lohnt.
Ich bin da auf Hummels Linie.
Ich sehe ind er Impulskontrolle nicht so das ominöse Dings, sondern letztenendes bezeichnet das, was wir als Impulskontrolle benennen, ein bestimmtes Verhalten. Es sollte also auch erlernbar sein. Und so habe ich das auch erfahren. Lernt ein Individuum, dass die sofortige Umsetzung einer Idee nicht zum Erfolg führt, das Abwarten aber schon, wird damit das, was wir als Impulskontrolle verstehen, ausgebaut.
Gleichzeitig ist es aber sicherlich anstrengend, sich zu beherrschen.
Sieht man doch auch beim Mensch wunderbar in all den gesellschaftlichen Konventionen. Es bringt mehr, wenn man sich beherrscht oder es wurde lange geübt und läuft daher schon ohne bewusste Abschätzung des Nutzens ab, also tut man es, aber dennoch ist man nach dem großen Aufwand an Beherrschung danach unbeherrschter. -
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Sonst kann man beim Reh noch ganz gern mal Kleinen Leberegel haben. Aber die sind in der adulten Form direkt in der Leber nicht ansteckend, das ansteckende Stadium kommt außerhalb des Tieres vor.Vllt erwähnenswert, da manche Hunde das auch fressen: Ameisen. Und beim großen Leberegel Schnecken.
ZitatGanz, ganz selten können Hase und Kaninchen mal als Zwischenwirt für den Fuchsbandwurm dienen, aber auch das hat wieder in der Praxis kaum Relevanz und das Mäusefressen dürfte weitaus risikoreicher sein.
Ist der Rinderbandwurm so wirtspsezifisch? Dachte, der ginge auch an andere Wiederkäuer.
Und Tuberlukose gibt's im Alpenraum beim Rotwild, oder?
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Wie meinst Du, dass nur Trichinen in Frage kommen?
Bandwurmfinnen würden mir da jetzt auch einfallen, nicht so selten und mit Fuchs und Hund als Endwirt.
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ich würde unbedingt die meinung einer anderen tierklinik einholen, da die erste ja scheinbar ja bei der ersten op nicht so dolle arbeit geleistet hat und dann ggf physiotherapie und unterwasserlaufband vorschlagen.
Was kann denn die TK dafür, dass der Hund sich nen Knochen bricht, wenn er bei der Klingel aufhüpft und ausrutscht?
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Der Hund hat echt keine Lebensqualität mehr. Das tut einem so Leid und ich bin nur noch traurig. Er ist eigentlich ein sehr temperamentvoller Hund. Zudem kann er nicht alleine bleiben, was uns mehrere Hundert Euro Betreuungskosten beschert.
Am liebsten würde ich ihn einschläfern lassen, weil wir alle nur noch leiden, vorallem der Hund. Er macht zwar so einen munteren Eindruck, aber Bewegung ist nicht mehr drin. Das hat doch keine Zukunft.
Oder wie seht ihr das? Ich bin nervlich am Ende und will einfach, dass es ein Ende hat. Ich sitze seit 7 Wochen nur noch neben den Hund damit er es schont und es wird nicht ansatzweise besser.
Wie würdet ihr die Situation einschätzen?Ich seh es so, dass der Hund nicht das Problem hat, sondern Du. Wie Du es auch schreibst: Alle leiden (den Part "vor allem der Hund" kauf ich dir nicht ab, denn "hat zwar so einen munteren Eindruck"), Du bist nervlich am Ende und willst, dass es ein Ende hat - zumal der Hund auch nicht alleine bleiben kann.
Also deutlicher geht's ja kaum, dass einfach Du ein Problem damit hast, dass der Hund weiterhin bei Dir lebt.Wir haben einen Hund, dessen Knie definitiv dauerhaft kaputt ist. Alter unversorgter Bruch, falsch zusammengewachsen, das Knie ist eingesteift, hat nur noch 25 Grad Bewegungsspielraum, also von ganz gestreckt zu bisschen gebeugt, mehr geht nicht. Die Hüfte war luxiert, er bekam ne Femurkopfresektion und kommt damit super klar.
Kein Problem.
Dein Hund hat eben noch Schmerzen von der OP. Nach der Femurkopfresektion hatte ich auch zuerst Zweifel, ob das ne gute Idee war, weil er schlehter lief als vorher, aber jetzt nach gut einem Jahr, ist es super. Und das kaputte Knie macht nix. Wenn er viel gerannt ist, schont er die Seite, aber das finde ich mehr als akzeptabel. Wenn er trabt, MUSS er hüpfen, das geht gar nicht anders, weil er das Bein ja nicht beugen kann. Macht aber ja nix, hüpft er halt.Also wenn Du schon töten willst, dann werd Dir auch über den Grund klar und nenne ihn: Deine Nerven, Deine Vorstellung Deines Lebens, Dein "Leiden".