Beiträge von kaham

    Zitat

    Mein Bauchgefühl ist mir einfach wichtiger. Und ich brauche nicht vorher irgendwelche Erfahrungen gesammelt haben, damit sich meine Intuition entwickelt. Das passiert ganz von alleine, indem ich meinen Hund und nicht irgendwelche Bücher studiere. Ich habe definitiv nichts gegen Fachliteratur und finde sie auch ganz spannend. Aber ich sehe diese nicht als zwingend an.


    Erinnert mich grade ganz ungemein an einen "alten Hundler", der seine DSH verdroschen hat, wenn sie vom Jagen zurückkamen - die haben's einfach nicht geschnallt... und vom Hund eines Bekannten wurde er gelocht, da er im angetrunkenen Zustand meinte, er sei der größte Hundeheld auf Erden, alle Hunde fänden ihn toll - auch wenn der Halter was anderes sagt...
    ;)
    Kurz und knapp: Wenn man nur sein eigene Bauchgefühl hat mit einem Hund, dann kann man ganz schönem Aberglauben anheimfallen.


    Zitat

    Und dass das Training ohne Leckerchen dauerhaft nicht funktionieren kann ist einfach nicht richtig. Das funktioniert bei dem besagten Trainer schon seit 10 Jahren


    :roll:
    Das wurde doch schon geschrieben, wie das bei ihm funktioniert. Auf den ersten Seiten...


    Zitat

    Er meint wohl einfach ein friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Hund, wo jeder das war, was er ist und das als absolut natürlich galt.


    Sag ich doch, romantisierte Vorstellungen...
    Gaaanz früher konnte der Hund abwandern - und verhungern oder an Verletzung sterben oder gefressen werden...
    Und nicht ganz so weit früher konnte er irgendwie passend gemacht werden (s.o.) - oder erschossen, erschlagen oder ersäuft werden.

    Nunja, aber sehr viel Zeit aufm Ansitz. Und entsprechend sind auch manche Sachen super unpraktisch, wenn man sich bewegen will. Z.B. diese Ansitzoveralls (mal abgesehen davon, dass sie auch noch schweineteuer sind). Die sehen sooo kuschelig warm aus, sind sie wohl auch - aber eben auch dick und strack. BIB-Mann lässt grüßen. ;)
    Und ich find die Farben öde, wenn's nicht grade ne Treiberjacke ist. :D

    Zitat

    Ok, also gehen wir zurück zu Erziehung mit Prügeln und Treten und alles, was nichts taugt bekommt bestenfalls ne Kugel in den Kopf ....
    Und ausserdem gehören Hunde in den Zwinger oder an die Kette ....
    und wieso spazierengehen? Wer hat denn für so nen Unsinn Zeit?


    Ich glaube, man zielt ab auf eine Zeit etwas weiter zurück. :)


    Mehr so romantische Freiheit und so...

    Wie Hans-Georg ja schon schrieb: Es führen viele Wege nach Rom.
    Ich vermute auch, dass es gar nicht mal so sehr individuell am Hund liegt, sondern viel am Halter. Zum einen wie gut er mit einer Methode klarkommt, zum anderen welche Ziele er hat (in welcher Zeit ;) ). Hunde sind so anpassungsfähig und so fehlertolerant, das ist ein Segen für die Menschheit.


    Leckerchen sind halt einfach schrecklich nervig, da sie eine endliche Resource sind (und sein müssen, sonst Hund=Kugel). Das ist ein fettes Manko. :)
    Ansonsten würde ich weder sagen, dass eine Beziehung schlechter oder besser wird von Leckerchen. Da spielen so viele Dinge ein Rolle, das ist ja geradezu lächerlich, das nur auf Leckerchengabe zu reduzieren.

    Zitat

    Nur so zur Info:


    Absoluter Trugschluss dass die Hunde bei einem Darmverschluss keinen Stuhlgang haben!!


    Nja, eigentlich nicht.
    Ein kompletter Darmverschluss macht halt das, wie er heißt: Er verschließt den Darm. Da kann dann max. noch Minibisschen Stuhlgang durch, was sich aus abgelöster Darmschleimhaut rekrutiert. Ist aber nicht wirklich nennenswert.
    Das Problem sind die inkompletten Darmverschlüsse! Schwer zu diagnostizieren und daher dann auch so mies in der Behandlung, weil man eben nicht erkennt, dass einer da ist. Wenn man's erkennt, ist "die Kacke am Dampfen" - nahezu wörtlich.
    Bei einem kompletten Darmverschluss ist so dicht, dass sogar Stuhl/Kot erbrochen wird, weil's eben die andere Richtung nicht geht. Oder je nach Gegenstand kommt es gleich zur Perforation (sonst mit der Zeit aufgrund der Entzündung, Nekrosen etc), d.h. der Kot läuft in die Bauchhöhle. Das gibt dann die Komplikation der Bauchfellentzündung, mit der nicht zu spaßen ist.
    Oder besonders bei einem hohen Darmverschluss werden Galle und Bauchspeicheldrüse gestaut, gibt dann wieder die entsprechenden Komplikationen.


    Ein Gegenstand kann ziemlich lange im Hund (oder Frett etc.) drin sein, ohne einen Verschluss zu verursachen. Nicht mal unbedingt einen inkompletten. Gibt dann eben gern Entzündung und das wiederum begünstigt eine Perforation, bei der der gesundheitliche Absturz dann flott voranschreitet.


    Ist auf jeden Fall lebensbedrohlich, wenn was irgendwo klemmt.

    Also die "Billigvariante" für vetmed. nicht so doll ausgestattete Länder wäre: Reichlich Lebensmittelfarbe (oder rote Beetesaft) in den Reis. Gucken, ob's hinten auch z.B. bunt wieder rauskommt.
    Einen inkompletten Darmverschluss erkennst Du damit aber leider nicht.
    Den erkennt man aber auch mit Kontrastmittle nicht unbedingt. :(
    Fieber?
    Ultraschall ist vermutlich auch eher Mangelware bei Dir, oder? Bei einem Darmverschluss gibt es so typische "Flüssigkeitsspiegel" im Ultraschall. Bei einem inkompletten aber auch nicht unbedingt. Kommt auf die Lokalisation an.
    Besonders mies ist ein hoher - schwieriger in der Diagnose, bescheidener in den Aussichten.


    Bei einem Darmverschluss über paar Tage entgleist dann üblicher Weise auch das Blutbild mal. Und der Hund ist _nicht fit_.
    Bei einem inkompletten kann der Hund aber noch ne Weile ganz fit rumlaufen, Leukos sind aber dann auch mal gern erhöht, weil's eben eine Entzündung gibt an der Stelle mit Teilverschluss.


    Wenn die Leukos dann total entgleisen, musst Du schnell sein, denn dann hast Du gute Chancen auf den Jackpot: Darmperforation mit Bauchfellentzündung. Das ist dann ganz übel.

    Zitat


    Beweis in dem Sinne, dass der Hund von sich aus stehen bleibt, also intrinsische motiviert, ohne äußeren Anlass.
    Da er sich an dir zu orientieren scheint und ich mal annehme das es so wahr, wie oben von dir beschrieben, könnte e das können Hunde) und somit hätte das, an der Straße stehen bleiben, wenn du stehen bleibst, mit „Konditionierung“ überhaupt nichts zu tun.


    Oder anders ausgedrückt, auch nichts mit „Kommunikation“ und „Körpersprache“, sondern in diesem Fall, mit Lernen über „Interaktion“ zwischen dir und deinem Hund.


    Kannst Du das noch mal schreiben? Ich verstehe Dein Geschriebenes nicht, irgendwie werden das keine kompletten Sätze bei mir.