Beiträge von kaham

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    Narben vom Maulkkorbtragen.... das hört sich übel an... kann es aber sein, dass dies nicht vom Tragen an sich kam, sondern von dem Tragen eines FALSCHEN Maulkorbs herbeigeführt wurde ( zu eng, zu kurz, nicht gepolstert)..... selbst Aluminiumgestelle sind doch eigentlich nicht so schwer, dass sie Verletzungen oder auch bei längerem Tragen Druckstellen hervorrufen....


    Ne, das kann wirklich bei den Nacktnasen auch bei passendem Maulkorb passieren nur durch die normale Reibung beim Tragen. :(
    Und wg. VO musste halt _immer_ einer rauf. (TA-Attest hat die Ex-Besitzerin wohl nicht gemacht.)


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    wenn ein Hund einen Maulkorb "braucht" dann kann man diesen auch anfertigen lassen. Es gibt mit Sicherheit Hunde, die extrem empfindlich sind, weil sie Probleme mit der Haut haben, aber das ist dann wohl doch eher der Ausnahmefall......


    Echt, Metall-MK oder Plastik-MK kann man anfertigen lassen? Sag mir wo, bitte.

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    ... zumal sich die TS ja sehr sicher ist, dass die Schuld beim Unangeleinten liegt. Warum denn dann so schnell abhauen?


    Die Begründung oben ist, dass Lonelydog die Befürchtung hatte, dass der Yorkiehalterin noch einer ihrer weiteren Hunde durchbrennt und zu Lonelydogs Hund läuft.


    Wenn man bei nem Yorkie aber blutende Wunden sieht am Körper, sollte man zumindest mal nachdem die Hunde gesichert sind, mal nachfragen, ob es wirklich nur ungefährliche Löcher waren. Zumindest stelle ich es mit bei dem Fell eher schwierig vor, kleine undramatishe Löcher zu sehen, während man mit seinem DSH zu Gange ist.


    Lonelydog: Wegen Kopfhalfter - Halti ist Dir schon ein Begriff, oder? Du kannst auch im Fressnapf ne Maulschlaufe kaufen. Das sind nicht diese Nylonmaulkörke, sondern ein ca. 3cm breiten Band. Wenn Du das so mitteleng stellst, kann der Hund noch gut hecheln bei nicht allzu hohen Temperaturen, kann noch appotieren etc., auch Schnapper sind drin, aber einen Yorkie kann er sich nicht mehr ins Maul klemmen. Wenn Du's ganz weit nimmst, hat es wirklich nur den Effekt wie ein Halfter beim Pferd - was ja aber genügen sollte, den Kopf Deines Hundes vom Kleinhund wegzuhalten.
    Bei Halftern in Halti-Bauart zieht sich die Schlaufe ums Maulk bei Zug auf der Leine daran zu. Könntest also ne kleine Schlaufe aus dünnem Material dranhängen, die Du greifst, wenn Du meinst, den Kopf kontrollieren zu müssen. (Idealer Weise machst Du das auch oft in anderen Situationen, bei denen Du dann immer Lecker in den Hund stopfst, um die Erwartungshaltung zu ändern.)
    Manche Leute behaupten, der Hund könnte dann nicht mehr beißen, weil die Schlaufe ja zugezogen ist - da glaube ich nicht dran - aber wer weiß...
    Auf jeden Fall kannst Du mit dem Halfter den Kopf mit Zug nach oben recht sicher vom Kleinhund weghalten, wenn Du das willst.

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    Wie gesagt, bei Menschen ist dieses "Dicke-Eier-Gefühl" nach einer Sterilisation psychisch :) Bei Rüden kommt das nicht vor, zumindest kann ich mir 1. nicht erklären was da physiologisch vorgehen sollte und 2. kenn ich wirklich viele sterilisierte Rüden und keiner von denen hat "Dicke Eier"


    Guck einfach mal bei dem PVPS, das ich oben nannte. Es gibt diverse Ansätze, an was es liegen könnte. Teilweise auch so ner Art "Druckvariante". ;) (Die aber nur bei Ejakulation.)
    Interessant ist es, dass bei Menschen die Refertilisierung helfen kann.
    Ich finde es halt wichtig, dass die Rüdenbesitzer sensibilisiert sind, dass Schmerzen auch dauerhaft bestehen könnte. Man muss einfach drauf achten, denke ich.
    Bei Menschen ändert sich übrigens auch zu nem hohen Prozentsatz das Immunsystem. Dinge, die man vor ein paar Jahren auch noch ins Reich der Märchen und Mythen geschoben hätte. Aber es ist wirklich so, daher sind Refertilisierungen bei schon länger sterilisierten Männern viel weniger erfolgreich: Der Körper bildet Antiköroer gegen die Spermien.


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    Zumal es ja der Normalzustand ist, dass Haushunde nicht decken dürfen, dieses "Dicke Eier Problem" müßte dann eigentlich bei jedem Rüden auftreten, egal ob sterilisiert oder nicht.


    Ne, es kommt irgendwie drauf an, was wohin kommt. Weiß ich nicht mehr, kannst Du aber sicher googlen. :)


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    Kann das daran liegen, dass sich humanchirurgen Mühe geben die OPs so durchzuführen, dass man sie ggf später wieder rückgängig machen kann?


    Nö, nicht nur. Je jünger die Frau, desto eher wachsen die Eileiter wieder zusammen. Scheint da echt erstaunliche körperliche Leistungen zu geben. :)
    Klar, wenn Du den nahezu komplett rausnimst, wird's schwierig.


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    In der Humanmedizin habe ich nun schon öfter gehört, dass das versucht wird und wohl auch gar nicht so selten erfolgreich ist.


    Ja, mittlerweile ist das bei Frauen recht erfolgreich.Bei Männern s.o.


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    Bei Frauen hängt es wohl nicht grad wenig davon ab wie groß das Stück ist, dass bei der Sterilisation aus dem Eileiter entfernt wurde. Kleine Defekte lassen sich da wohl irgendwie überbrücken aber wenn da größere Teile des Eileiters entfernt wurden wars das wohl.


    K.A. wie weit man da entfernen sollte. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass es unter Lapraskopie bisschen unnötig fummelig ist?


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    Das ist aber eigentlich nichts, das versehentlich passieren sollte. Die Idee bei einer Sterilisation ist ja, dass man nur die Ei- oder Samenleiter durchtrennt und die dazugehörigen Blutgefäße intakt zu lassen.


    Tja, das ist aber ziemlich normal.
    Und wurde mir von einer LSK-Koryphäe im Gynbereich bestätigt (die übrigens auch Refertilisierungen macht), dass sie genau deshalb die Koagulation nimmt, die lt. Statistik unsicherer ist, weil die dahingehend schonender ist. K.A. wieso, ob wegen Hitzeentwicklung oder wegen der elektr. Leitung.


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    Ich les grad nach wie sich da die Arterien beim Menschen aufgliedern, meine Kenntnisse betrefflich der menschlichen Anatomie sind beschämend. Aber mich interessiert mal ob sich da aus dem Verlauf der A. ovarica nen höheres Risiko ergibt als bei Tieren.


    Wenn Du's weißt, tu es kund, fände ich interessant.


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    Das seh ich aber bei jeder Op so. Das gar keine OP harmloser ist als ne Sterilisation bestreite ich nicht, ich bin nur nicht überzeugt davon, dass die Risiken einer Sterilisation tatsächlich größer sein sollen als bei einer Kastration und so wird es eben oft dargestellt.


    Die Entartung wäre halt DAS Ding.
    Wenn mich meine Erinnerung nicht total täuscht, hatte ich sogar den Abstract dieser Studie mal als PDF - aber ich find's nicht mehr auf den alten Festplatten. Es war auf jeden Fall eine Frau, die die Studie machte. Ich meine, der Name find mit S an.
    Aber die Quellen waren bei den Zitaten schon angegeben - nur konnte ich die Studie dennoch nicht im Netz ausfindig machen (also auch keine Bib, wo sie vorliegt) und dann war's mir wieder nicht wichtig genug, da noch mehr zu suchen - also so richtig in RL in der Bib.


    Allerdings würde ich nicht schließen, dass nur weil etwas beim Mensch nicht vorkommt, es beim Hund auch nicht vorkommt. Pyo ist jetzt auch nicht grade so häufig beim Menschen. Grade in der Reproduktion sind bei den beiden Organismen doch deutliche Unterschiede (Hormonverlauf!).


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    Von wann sind die Berichte?
    Also vor guten 20 Jahren war es bei Männern noch Standard, ein Stück rauszunehmen und sogar irgendwo hinzuschicken - Patho oder wasweißich, um sich vor Alimenten zu schützen. ;)
    Ob das mittlerweile noch so ist, weiß ich nicht. Es gibt da ein paar neue Techniken, die sogar mit Lokalanästhesie gemacht werden. Weiß ich aber nicht mehr genau, wie das war.

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    Macht man bei Eileitern wohl auch so. Paar cm rausnehmen. Ich weiß ehrlich gesagt nichtmal ob das mit dem "Nur durchtrennen" überhaupt als ordentlich ausgeführte Arbeit gilt.


    Also bei Menschen wird je nach Operateur einfach nur an ein bis drei Stellen koaguliert. Übrigens gibt's da Unterschiede in der Sicherheit nicht nur wie oben erwähnt je nach Art der Koagulation (unipolar/bipolar), sondern auch nach Alter der sterilisierten Frau. Je jünger, desto mehr Versager. Wenigstens für etwas ist's gut, mal kein Jungspunt mehr zu sein. ;)


    Ob bei Frauen überhaupt noch Stücke rausgenommen werden, weil ich nicht. Man will halt möglichst wenig rumfummeln, um die Versorgung der Ovarien nicht zu stören, da das in der Tat blöde Nebenwirkungen haben kann.

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    Das klingt ja gradezu als würden diese Spätfolgen durch eine Sterilisation verursacht ;)
    Das stimmt natürlich nicht, weil bei einer Sterilisation wirklich nur die Samenleiter bzw die Eileiter durchtrennt werden.
    Ich kann mir allenfalls denken, dass der TA meint, das Kätzinnen nunmal oft dauerrollig werden und Hündinnen eine Pyometra bekommen könnten, dann muss natürlich operiert-behandelt werden.


    Es gibt wohl eine Sutdie, die von erhöhtem Entartungsrisiko der Ovarien bei sterilisierten Hündinnen spricht. Leider finde ich die nicht mehr, habe schon viel gesucht, aber nicht gefunden, immer nur Zitate geraus. (edit: Wurde ja schon angesprochen.)


    Hier geht's ja aber um einen Rüden - aber generell interessiert es mich immer noch.


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    Ich kenne aber einige Rüdenbesitzer die nicht zu dem Termin gegangen sind, weil ihnen das Absamen des Rüdens irgendwie peinlich war und in den 4 Fällen von denen ich sicher weiß, dass der Rüde mal ne Hündin decken darf ist niemals etwas passiert, bei einer Sterilisation muss man echt gehörig schlampen, damit sie nicht erfolgreich ist.


    K.A. ob das bei Hunden so viel anders ist, aber bei Menschen muss man nicht gehörig schlampen, dass eine Refertilisierung vorkommt oder eine Schwangerschaft danach. Sie ist zwar unwahrscheinlich, aber dennoch möglich.
    Es wurden bei der Tubeligatur sogar statistische Unterschiede zwischen der Effektivität bei unterschiedlichen Koagulationsarten festgestellt.
    Ebenfalls beim Mensch gibt es sowohl ein "post tubal ligation syndrom", was hauptsächlich darin vermutet wird, dass nicht nur die Eileiter bei der OP "in Mitleiderschaft gezogen" werden, sondern auch die Blutversorgung der Ovarien, als auch ein "post vasectomy pain syndrom", bei dem die Ursachen nicht ganz so offensichtlich sind.
    Ich finde, man sollte sich das wenigstens mal durch den Kopf gehen lassen, ob's vielleicht auch beim Hund der Fall sein könnte, bevor man sich entscheidet.

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    kaham: Ich will jetzt nicht so viel zitieren, sonst zieht sich das so lang. Du hast wohl deine Erfahrunge gemacht und ich meine, so ist es halt, mein ich auch nicht sarkastisch oder so.


    Jop, denke ich auch.


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    Als Beispiel, weil du richtigerweise erwähntest, dass manche Hunde auch nicht gern Geschirr oder Mantel anhaben:
    Mein Opahund mag auch nicht gern Mantel tragen, er bewegt sich damit nicht so frei. Musste er sein Leben lang auch nicht. Inzwischen ist er alt und etwas anfällig, trägt trotzdem immer noch nicht gern Mantel... aber das schert mich nicht weiter.


    Kenn ich, nur dass mir meiner leid tat, wenn er so rumstakselte - tat er nämlich dann den ganzen Gassigang. Der Bub war aber auch extrem, vermutlich aufgrund Hauterkrankung.



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    PS: Das mit dem "Wer hat denn hier schonmal länger eine Hund mit Maulkorb geführt?" war nicht gemeint im Sinne von "Ihr habt ja alle gar keine Ahnung!" :D , sonder wirklich eher, weil ich die Bedenken was eingeschränkte Kommunikation und Wehrlosigkeit betrifft so gar nicht teile und es mich interessiert hat, ob das auf persönlicher Erfahrung beruht oder auf Vermutung.


    Verstehe: Persönliche Erfahrung bei mir. :) Aber halt nur mit eingeschränkter Modellauswahl wegen empfindlicher Bullidicknasen oder Staffinäschen, eine hatte sogar Narbe vom vielen MK-Tragen beim Vorbesitzer, sind halt auch kaum Haare drauf und passende Modelle meist schwere Metallkörbe. :/

    Danke. :)


    Vielleicht sollte ich mal ein Bild machen und an Karlie wie Trixie schicken. Dann weiß ich vllt, ob ich nur beim falschen Hersteller suche - oder ob's das nicht mehr gibt. Das Würfelteil war echt super! (Also ist es immer noch - aber ich mag das Spiele von meinen verstorbenen - noch? - nicht für die jetzt lebenden nehmen.)