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Wie gesagt, bei Menschen ist dieses "Dicke-Eier-Gefühl" nach einer Sterilisation psychisch :) Bei Rüden kommt das nicht vor, zumindest kann ich mir 1. nicht erklären was da physiologisch vorgehen sollte und 2. kenn ich wirklich viele sterilisierte Rüden und keiner von denen hat "Dicke Eier"
Guck einfach mal bei dem PVPS, das ich oben nannte. Es gibt diverse Ansätze, an was es liegen könnte. Teilweise auch so ner Art "Druckvariante". (Die aber nur bei Ejakulation.)
Interessant ist es, dass bei Menschen die Refertilisierung helfen kann.
Ich finde es halt wichtig, dass die Rüdenbesitzer sensibilisiert sind, dass Schmerzen auch dauerhaft bestehen könnte. Man muss einfach drauf achten, denke ich.
Bei Menschen ändert sich übrigens auch zu nem hohen Prozentsatz das Immunsystem. Dinge, die man vor ein paar Jahren auch noch ins Reich der Märchen und Mythen geschoben hätte. Aber es ist wirklich so, daher sind Refertilisierungen bei schon länger sterilisierten Männern viel weniger erfolgreich: Der Körper bildet Antiköroer gegen die Spermien.
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Zumal es ja der Normalzustand ist, dass Haushunde nicht decken dürfen, dieses "Dicke Eier Problem" müßte dann eigentlich bei jedem Rüden auftreten, egal ob sterilisiert oder nicht.
Ne, es kommt irgendwie drauf an, was wohin kommt. Weiß ich nicht mehr, kannst Du aber sicher googlen. :)
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Kann das daran liegen, dass sich humanchirurgen Mühe geben die OPs so durchzuführen, dass man sie ggf später wieder rückgängig machen kann?
Nö, nicht nur. Je jünger die Frau, desto eher wachsen die Eileiter wieder zusammen. Scheint da echt erstaunliche körperliche Leistungen zu geben. :)
Klar, wenn Du den nahezu komplett rausnimst, wird's schwierig.
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In der Humanmedizin habe ich nun schon öfter gehört, dass das versucht wird und wohl auch gar nicht so selten erfolgreich ist.
Ja, mittlerweile ist das bei Frauen recht erfolgreich.Bei Männern s.o.
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Bei Frauen hängt es wohl nicht grad wenig davon ab wie groß das Stück ist, dass bei der Sterilisation aus dem Eileiter entfernt wurde. Kleine Defekte lassen sich da wohl irgendwie überbrücken aber wenn da größere Teile des Eileiters entfernt wurden wars das wohl.
K.A. wie weit man da entfernen sollte. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass es unter Lapraskopie bisschen unnötig fummelig ist?
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Das ist aber eigentlich nichts, das versehentlich passieren sollte. Die Idee bei einer Sterilisation ist ja, dass man nur die Ei- oder Samenleiter durchtrennt und die dazugehörigen Blutgefäße intakt zu lassen.
Tja, das ist aber ziemlich normal.
Und wurde mir von einer LSK-Koryphäe im Gynbereich bestätigt (die übrigens auch Refertilisierungen macht), dass sie genau deshalb die Koagulation nimmt, die lt. Statistik unsicherer ist, weil die dahingehend schonender ist. K.A. wieso, ob wegen Hitzeentwicklung oder wegen der elektr. Leitung.
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Ich les grad nach wie sich da die Arterien beim Menschen aufgliedern, meine Kenntnisse betrefflich der menschlichen Anatomie sind beschämend. Aber mich interessiert mal ob sich da aus dem Verlauf der A. ovarica nen höheres Risiko ergibt als bei Tieren.
Wenn Du's weißt, tu es kund, fände ich interessant.
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Das seh ich aber bei jeder Op so. Das gar keine OP harmloser ist als ne Sterilisation bestreite ich nicht, ich bin nur nicht überzeugt davon, dass die Risiken einer Sterilisation tatsächlich größer sein sollen als bei einer Kastration und so wird es eben oft dargestellt.
Die Entartung wäre halt DAS Ding.
Wenn mich meine Erinnerung nicht total täuscht, hatte ich sogar den Abstract dieser Studie mal als PDF - aber ich find's nicht mehr auf den alten Festplatten. Es war auf jeden Fall eine Frau, die die Studie machte. Ich meine, der Name find mit S an.
Aber die Quellen waren bei den Zitaten schon angegeben - nur konnte ich die Studie dennoch nicht im Netz ausfindig machen (also auch keine Bib, wo sie vorliegt) und dann war's mir wieder nicht wichtig genug, da noch mehr zu suchen - also so richtig in RL in der Bib.
Allerdings würde ich nicht schließen, dass nur weil etwas beim Mensch nicht vorkommt, es beim Hund auch nicht vorkommt. Pyo ist jetzt auch nicht grade so häufig beim Menschen. Grade in der Reproduktion sind bei den beiden Organismen doch deutliche Unterschiede (Hormonverlauf!).
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Von wann sind die Berichte?
Also vor guten 20 Jahren war es bei Männern noch Standard, ein Stück rauszunehmen und sogar irgendwo hinzuschicken - Patho oder wasweißich, um sich vor Alimenten zu schützen.
Ob das mittlerweile noch so ist, weiß ich nicht. Es gibt da ein paar neue Techniken, die sogar mit Lokalanästhesie gemacht werden. Weiß ich aber nicht mehr genau, wie das war.