Beiträge von kaham

    Zitat


    Ich finde so etwas auch nicht besonders toll und unfair den Mitmenschen gegenüber. Wenn sie tatsächlich bei ihrer Aussage, sie wurde von einem fremden Hund gebissen, bleibt dann kommt die Krankenkasse für die Behandlungskosten auf. Also eine breite Allgemeinheit. Würde die Kollegin die Wahrheit sagen, würde die Hundehaftpflicht die Kosten übernehmen. Was auf jeden Fall fairer wäre. Denn dafür ist die Gemeinschaft der Hundehaftpflichtversicherten ja letztendlich da; um sich Gegenseitig in solchen Fällen zu unterstützen.


    Ja, ich finde diese Solidargescheimschaften auch richtig blöd. Kann ich was für, wenn die Leute sich die Lunge schwarzrauchen? Sich die Haxen brechen beim Skifahren? Oder sich in den Graben fahren mit ihrer Flitzekarre? Oder ganz miese Kostenversucher: Die, die sich nen Diabetes anschlemmen.
    Gibt's ne Raucherversicherung?

    Zitat


    Wenn ein Hund sehr aggressiv ist und gern mal zubeißt, sollte er draußen einfach einen Maulkorb tragen.


    Das sagt sich wunderbar, wenn man der mit dem Hund ohne Maulkorb ist.
    Blöd wird's dann, wenn der eigene Hund einen Maulkorb anhat. Denn der Maulkorb hindert ja nicht dran, dass er den hinzugekommenen Hund richtig kacke findet und anmacht. Und ich würde mal nicht drauf wetten, dass ein Hund, der locker kommt, auch dann noch locker bleibt, wenn er ne Abfuhr mit Maulkorb bekommt.
    Achne, der Halter mit dem Maulkorbhund muss ja den anflitzenden einfach nur blocken... während der Hund mit MK völlig chillig - oder alternaitv halt eben 100% gehorsam im Sitz - verharrt... alles ist sooo einfach.

    Zitat

    Grundsätzlich - ja. Kennen sich zwei Hunde oder sind sie zwei zusammenpassende Typen, nicht unbedingt. Und lieber empfehle ich zwei Hunde zu trennen, die die Rollen nicht tauschen, als mich darauf zu verlassen, dass die Besitzer den Unterschied sehen.


    Naja, das Problem hast Du bei allem, was nicht nach Schema-F-Regel beurteilbar ist.
    Ich weiß jetzt nicht ganz, wem Du das empfiehlst. Zumal ich auch gar nichts gegen eine solche Empfehlung gesagt habe. Daher verwirrt mich Deine Antwort etwas.


    Ein Beispiel für nicht getauschte Rollen aufgrund mangelnder Sinnhaftigkeit des Tausches hatte ich am Mittwoch. Bullimix und Saluki rennen zusammen. Der Bullimix rannte sogar zuerst los, war aber natürlich sofort überholt. Klar hätte der Saluki sich ständig bremsen können, aber er hatte definitiv mehr Spaß dran, Gas zu geben. :)


    Ich sag doch gar nicht, dass Rollentausch doof ist. Aber es einfach nur daran festzumachen, ist zwar meist ne sichere Sache, aber schließt so manches Spiel dann aus. Wenn man sich unsicher ist, ist es einfacher auf den Rollentausch zu schauen. Aber Sinn macht es nicht immer.


    So, das sollte genügen, um nochmal deutlich zu machen, was ich sagen wollte.

    Da die Reißfestigkeit von Biothane angesprochen und pauschal angegeben wurde: So einfach ist's dann doch nicht. Die Reißfestigkeit wird vom Hersteller angegeben in pounds/inch bezogen auf die Breite. Also die ca. 450kg beziehen sich auf 1inch breite Biothane, was in etwa 2,5cm Breite entspricht.
    Will man nur die 13mm breite Leine haben, hat man entsprechend nur ca. 230 kg Reißfestigkeit. Das könnte bei einem Schnellstart des nicht grade fliegengewichtigen Hundes bei entsprechend langer Leine schon mal knapp werden (Man bedenke Nietstellen, Nähte oder - ganz böse - Knoten). Gerettet wird das aber dann evtl. durch die Elastizität von Hund und Mensch ;) und Flugstunde des Halters, so dass doch nichts reißt. Festgebunden an einem Laternenpfahl kann es schon ein bisschen anders aussehen.


    In den Hundeshops wird fast immer B10-beta-Biothane angeboten. Wenn man da die dickere Variante nimmt, ergibt das dennoch keine höhere Reißfestigkeit. Die bekommt man nur durch stärkeres Band (innerhalb der PVC-Beschichtung), die heißt dann B30 (und ist 3x so reißfest). Falls jemand die in 9mm Breite in einem Shop entdeckt, möge er sich bitte bei mir melden, ich wäre sehr interessiert. :)

    Ich finde es recht praktisch, wenn man die Flexi nimmt, noch eine kurze Leine mitzunehmen. Die kannst Du dann so wie eine Schärpe um Dich legen und durch den Griff der Flexi ziehen, so dass sie auch beim großen Hund nicht weg ist, wenn sie Dir aus der Hand flutscht.
    Ich habe dann nur immer Angst, dass es den Griff zerlegt und Hund eben doch so rumflitzt. Eine Bekannte hat schon einige Flexis mit ihren Hunden (Podencos) kaputtbekommen. An unterschiedlichen Stellen gerissen oder Plastik abgebrochen. Die brettern halt mit voller Wucht rein, wenn sie was Jagdbares entdecken.

    Zitat

    Es ging ja auch um diejenigen Hunde, die nicht richtig spielen können. Kibo, mein Ex-Pflegling, fand Jagenlassen nicht toll. Akuma liebt jagen. Sie haben länger miteinander agiert und plötzlich hat sich Kibo NUR NOCH jagen lassen. Bei anderen Hunden bin ich da vorsichtig.


    Ich bin allgemein eher der Meinung, dass Hunde in der Kennenlernphasen verschiedene Rollen mal durchspielen sollten. Und es ist auch auffällig, wenn der eigene Hund immer die gleiche Rolle einnimmt und diese anderen aufzwingt. Ich bin froh, dass Kibo die Rolle auch mal wechseln konnte.


    Jaaa, natürlich ist es schön, wenn gewechselt wird und ein gutes Zeichen. Aber es wurde mehrfach so erwähnt, als sei Rollentausch notwendig im netten Spiel.

    Zitat

    Richtiges Verhalten kann sein


    Zitat

    sich selbst abbrechen.


    :gut:
    Insbesondere das finde ich sehr wichtig. Das Weghüpfen von anderen, das Innehalten, nicht nur draufdraufdrauf (auch nicht, wenn's als Spiel gemeint ist).


    Zitat


    Nur ist es beim Lo zum Beispiel so, dass er sich am liebsten jagen lässt. Er rennt ungern anderen hinterher, lässt sich aber saugern jagen. Das ist mMn dann ja kein Mobbing.


    Ich finde es auch nicht notwendig, dass beim Spiel die Rollen wechseln. (Ich steh auch nicht so ganz alleine damit da ;) ) Rollentausch macht in manchen Kombinationen von Spielern nicht mal einen Sinn.
    Aber die Rolle sollte freiwillig eingenommen sein, nicht aufgezwungen vom anderen Hund.

    Zitat

    Wir haben immer ein Auge auf unseren, dass er nicht ohne Leine außerhalb des Gartens ist, aber ob das jahrelang gut geht?!?


    Wenn ihr was ändenr wollt mit Parallellaufen etc., dann achtet unbedingt auch drauf, dass Eurer am Zaun nicht mehr den Molli macht. Das macht ja alles wieder kaputt, was man vielleicht vorher erreichen konnte mit dem Laufen.

    Zitat

    Ich finde keines von beiden besser. Jedes ist gut und genau richtig. Ich passe mich da dem Hund an :D
    Mich interessiert einfach, wie verschieden die Hunde dabei sind bzw wie ihr 'das Talent' eures Hundes nutzt.


    Ich versuche es auch umgekehrt - nicht nur, aber auch. Ich versuche den Hund bei dem einen oder anderen Trick etc. bewusst auf die Weise zu trainieren, die er nicht sowieso schon gut kann.
    Zum einen ist es praktisch, wenn Hund und Halter verschiedene Arbeitsweisen für sich erschließen. Zum anderen glaube ich auch, dass es den Hund (und Halter) insgesamt weiter bringt, eben nicht immer das weiter zu perfektionieren, was man eh schon gut kann, sondern auch mal das auf ein gutes Niveau zu bringen, was man noch gar nicht so gut kann.
    Ich finde, man lernt auch grade dann immer noch interessante Aspekte, die einem vorher gar nicht aufgefallen wären.


    Was mir da aber dann selber ein Beinchen stellt: Ich bin nicht grade mit großer Geduld gesegnet und muss mich wirklich beherrschen, nicht auf die altbewährte Schiene zu trainieren - auch wenn es da zumindest erst mal schneller ginge.

    Es klingt ein bisschen so, das sei das, wie es bei Mozart geht, besser.
    Ich finde das gar nicht. Meine Hündin kommt auch besser damit klar, wenn ich sie in die Position reinmanövriere sozusagen. Ich sehe das aber nicht als ausschließlichen Pluspunkt. Denn jede Medaille hat zwei Seiten: Sie tut sich schwer damit, selbst etwas auszuprobieren und braucht dann dafür Mini-Shaping-Schrittchen. Daran muss ich mich erst wieder gewöhnen, da ich vorher ein Clicker-Geniechen hatte - mit ihr konnte ich riesige Schritte machen, ohne zuviel Frust und erst recht nicht mit Aufgeben des Hundes. Beim Hund jetzt (ein unsicheres Dingelchen) muss ich da aufpassen. Auch wenn sie schon viel, viel stabiler geworden ist und viel mehr durchhält mit Motivation.