Beiträge von kaham

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    Um kurzfristig Verhalten zu hemmen sind nicht alle Regeln, die aufgeführt wurden, zu berücksichtigen. Denn letztendlich geht es auch bei Strafe um Wahrscheinlichkeiten im Sinne davon, dass Verhalten weniger häufig, schnell und intensiv gezeigt wird.


    Ach, da hast Du's schon geschrieben. :)


    *seufz*


    Neee, is nicht so.
    Das kommt drauf an, wie man "richtig" versteht. Wenn man den möglichst schnell möglichst kein unerwünschtes Verhalten mehr sehen will, ist das oben so. Aaaber es gibt ja nicht nur schwarz und weiß. Es genügt ja vllt auch, um ein paar unschöne Stoplerfallen vermeidne zu können, etwas mehr Geduld zu haben, bis das Verhalten ausstirbt oder vllt sogar einfach nur viel seltener gezeigt wird?
    BTW: Die Ankündigung kann durchaus als diskr. Reiz in der Umgebung liegen.
    Von der notwendigen Emotionslosigkeit liest man da vermutlich deshalb nichts, weil das Regeln sind, die im Labor aufgestellt wurden. Da wird per Automat belohnt und bestraft. :)

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    Gibt es jetzt schon bessere/vertretbarere Variationen von Bedrohungen? Es ist doch ganz gleich, wie die Bedrohung erfolgt, sie wirkt ja. Die Spannung rausnehmen = negative Verstärkung. Das Prinzip ist das gleiche.


    Also die Bedrohung "Wenn Du versuchst, hier reinzukommen, stelle ich mich in Deinen Weg, bis Du wieder abhaust." (von mir aus motzig gesprochen) macht mir jetzt weniger Existenzangst als die Bedrohnung "Wenn Du versuchst, hier reinzukommen, erwürge ich Dich.".


    Und probiert's halt mal an Kindern. Ist nicht 100%ig vergleichbar, aber bisschen halt schon. Und das Tolle ist, dass man die dann fragen kann, wie's war. Und die werden nicht antworten, dass sie voll Angst hatten, weil sich Mama in den Weg gestellt hat und sie - vllt sogar nicht ganz supernett - der Küche verwiesen hat - warum auch immer.

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    MIchael Ellis macht genau deshalb manche Übungen mit seinen jungen Hunden. ;)
    Torturas Safety Training kennt Du, oder?


    Versuche an Kindern gab es auch dazu, dass gelernt wird, wie man mit Frust umgehen kann, sprich ob man nach dem Frust was "Nettes" tut oder agressiv wird.


    Auf youtube gibt's auch nen netten Pansepp-Vortrag, in dem er in ein paar Sätzen anspricht, wie s.E. Kinder lernen sollten mit Frustrationen oder unschönen Erfahrungen umgehen zu können. Ich fand's gut. :)

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    Ich nehme einfach so eine http://i.ebayimg.com/t/Westmar…ZbsSBNU%2BqLg7wg~~_35.JPG
    und spritze eine Wurst auf das Backblech. Dann noch kurz mit einem langen Messer einteilen und in den Backofen.


    Jau, kenn ich, habe ich auch und mache ich auch so.
    Allerdings strebe ich nach Optimierung. :)
    Mit der Fleischmatsche ist das mit dem Messer auch nicht so erfolgreich. Und ich hätte halt gerne die Schnittflächen auch an der Luft wegen der Taschentauglichkeit.
    Vielleicht findet sich ja irgendwann noch das perfekte Werkzeug. :)

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    Jedenfalls benutze ich für die ganzen Leberwurst, Thunfisch, Lebeberkekse usw. immer einen normalen Rollschneider. Das klappt ganz gut.


    Damit bekomme ich die nicht so mini, wie ich sie manchmal gerne hätte. Kennst Du die Sternchen von Jeffo's? Das wäre mein Ziel. :)


    Und es geht auch nicht mit jedem Teig so wirklich gut. Alles, was einigermaßen viel Mehl beinhaltet, geht bestimmt.
    Aber wenn der Hauptteil rohes Fleisch ist und das ganze dann fertig fleischkäseartig oder wurstartig sein soll, klappt das nicht so. Da muss man dann nach Fertigtellung schnippeln und die Ränder noch mal kurz nachtrocken lassen, wenn es so richtig jackentaschentauglich sein soll.

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    Toll, durch einen anderen Beitrag in diesem Forum bin ich nur der Meinung das ich uuuuunbedingt eine Gebäckpresse brauche. :roll:


    http://koch-mit-pamperedchef.d…en/plaetzchenpresse-1526/


    Oh, das ist ja cool, wenn das Teil die auch gleich abschneidet. Macht es, oder? Also da fallen echt so platte Plätzchen raus?


    Edit: Das Teil ist ja riesig. Mist. Wäre so ne tolle Idee für winzige Hundekekse gewesen.
    http://www.youtube.com/watch?v=hzBOcLeeqSg

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    Doch, es ändert alles. Denn satte Jäger sind erfolgreicher, zaben mehr Energie, weniger Krankheiten etc.


    Du hast den Bezug komplett verbummelt:

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    Genauso wie die Singvögelchen, die Nachbars Katze zerfleddert... Oder die Goldfische, die sie aus dem Teich holt.


    Würden alle auf ihre Haustiere achten - gäb's keine Probleme. Aber Katzenbesitzer scheinen sich da weitgehend heraushalten zu wollen.


    Für das Beutetier aka erbeutetes Tier macht es wenig Unterschied, wer da nun zuschlägt. Lediglich die Effizient des Tötens kann beim Profi vielleicht besser sein, aber auch nicht immer.


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    Doch, letztendlich läuft es darauf hinaus. Katze jagt Maus und Vogel, Hund die Katze, Mensch das Reh. Oder eben das Raubzeug.


    Also auch der Hund das Reh. Das willst Du aber nicht. Ergo kann das nicht Dein Wunschmodell sein.


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    Die Änderung hat was mit unserer Kulturlandschaft zu tun. Die Jagd hat völlig andere Zwecke, im Extremfall von Nabu &co ausgedrückt in der Parole "Wald vor Wild".


    lol
    Richtig, man bemüht sich um ne Pacht, weil man so gerne Bäume streichelt.
    Ich kenne es auch nicht so, dass der NABU um den Jäger hüpft und sich beschwert über Schäden, sondern hier sind das die Bauern. Also noch eine Interessensgruppe mehr. Änder aber nix dran, dass das Interesse des Jagdpächters - Einzelfälle mag esgeben - zu einem guten Teil dem Wildbret gilt. Wäre ja auch echt schräg sonst...


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    Gibt's doch kaum.


    Nö, je nach Gebiet zuckeln da schon mal ein paar Tierchen rum. Hier ist eine knapp 30-köpfige Herde vor 3 Jahren etwa durchgezuckelt, dieses Jahr habe ich zwei Grüppchen gesehen von je so 10 bis vielleicht 15 Tieren. Weil sie ja sooo Standorttreu sind. *grins* Und daher zur Erbauung der Wanderer angesiedelt wurden und nebenbei noch so nette Trophäen ergeben und auch ganz fein zu jagen sind. Das mit der Blauzungenkrankheit ist halt bisschen doof und man muss so blöde Gattereinfangkationen machen, aber nun...
    Ist halt bisschen schade, dass die blöden Luchse und Wölfe sie andernort wegschnabulieren - so doof für's Jagdglück. ;) Und erst recht, nachdem man sie erst extra hergekarrt und angesiedelt hat. Sowas Blödes auch...


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    Nein, wenn, dann schützt man das Wild davor, bei lebendigem Leib von tutnix-fiffi gefressen zu werden


    Also das ginge auch mit einem Schuss aufs Wild, das eh schon hinüber ist, nicht wahr?
    Oder meinst Du so für's nächste Opfer? Für diesen Fall s. die genannten Beispiele Bruno, Herr Müller, Hasso, Bauer Schmidt. Da könnte man zumindest teilweise auch was tun. Und wenn ich mir dann noch von einem hoffnetlich kleinen Bruchteil der Jäger die Geschichtchen anhöre, wenn der Finger nicht grade bleibt, obwohl die Entfernung ja eigentlich zu groß ist - aber es ist halt der Keiler endlich mal vor der Flinte. Da bliebe für den Rehfreund auch so noch einiges übrig, was zumindest bei uns den unvergleichlich größeren Anteil ausmachen würde.


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    Die entwickeln sich halt natürlich, werden nicht zu fett und nicht zu alt.


    Klingt so humorvoll. Ist es aber nicht, sondern schlicht Blödsinn. Ein domestiziertes Haustier entwickelt sich nicht "natürlich" ohne den Menschen.

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    Weder Falke, noch Eichhorn, Fuchs, Reiher oder Marder haben ein kuschlig-warmes Zuhause mit medizinischer Vollversorgung und regelmässigen nahrhaften Mahlzeiten. Im Gegensatz zu Katzen.


    Was aber am "Problem" und fürs Beutetier (und das Mitleid mit seinem Leiden) nichts ändert bzw. nichts ändern sollte.


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    Man muss da schon konsequent sein: entweder man redet vom Jagen und töten, dann gibt es keinen Grund, Katzen vom Jagdrecht auszuschliessen, denn auch der Mensch ist ein Jäger. Das ist dann nichts anderes als der Hund, der ein Reh hetzt und niedermacht.


    Oder man redet vom natürlichen Gleichgewicht. Dann muss man Hauskatzen erst recht schiessen, da sie empfindlich in die Natur eingreifen.


    Nenene, so einfach ist's nicht. Wenn man "konsequent" vom Jagen und Töten und alles Natur redet, dann darf _jeder_ jagen und töten, nicht wahr?
    Und es wird alles gejagt.
    So ist aber nicht und auch Du scheint das nicht zu wollen nach den Aussagen hier.
    Weder darf jeder jagen, noch alles.
    Und mit der Faunenverfremdung haben viele Jäger auch nur dann ein Problem, wenn die verfremdende Art nicht essbar ist und vielleicht sogar konkurriert. Wunderbar zu verfolgen beim Muffelwild. Ist alleine schon der Hit, wieso es überhaupt Muffelpopulation gibt in Deutschland, nicht wahr?


    Zudem: Wenn der Hund ja dann gar nichts besonderes wäre, warum sollte man dann besonders auf ihn ansetzen? Macht irgendwie wenig Sinn. Aber nun gut, manche monieren sich ja auch drüber, wenn Luchse Muffel töten... Und grade mit der obigen Argumentation macht es dann erst recht 0 Sinn, den Hund zu schießen - oder will man den essen? (=> Haustier => Absetzfristen von Medis etc.)


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    Wenn Katzen ohne Zusatzfutter oder Tierarzt auskommen müssen, sondern sich ihr Futter erarbeiten, ist das ja nahe am natürlichen Leben.


    Jesses, ne, das ist nahe am elenden Krepieren. Eine Katze ist kein Wildtier. Ich hoffe, das entfällt nicht allzu oft. Wie prall es domestizierten Tieren ohne menschliche Versorgung geht, kann man im Süden an Hunden sehen und hier bei uns an - guckmada - Katzen.
    Also entweder lebst Du in einem sehr außergewöhnlichen Eck oder hast Dich noch nie mit den unversorgten Katzenpopulationen beschäftigt.
    Oder aber das vermeintlich natürliche Haltungsmodell passt einfach gut in den Kram, weil ein guter Teil der Katzen relativ jung verreckt (bewusste Wortwahl).


    @geisi2: Da stimme ich Dir in weiten Bereichen zu.
    Die Jäger, die ich früher kannte, machten da irgendwie auch keinen so konstruierten Bohei drum, wenn ein Hund mal Mist baute. Nicht, dass man da toleranter gewesen wäre, aber es wurden keine seltsamen Argumentation angeführt, sondern schlicht gesagt, dass das unerwünscht ist, basta.
    Also nix von wegen: Wenn der Bruno von nebenan das Reh ummacht, ist das viel schlimmer für das Reh als wenn der Herr Müller dagegenfährt oder der Hasso vom Jäger mal wieder stiften geht oder Bauer Schmidt mitm Drescher drüberbrummt.
    Sondern es war klar: Der Bruno darf das nicht, der Herr Müller hat triftige Gründe weiter zu fahren, der Hasso ist halt sonst ganz gut zu gebrauchen und der Bauer Schmidt stellt die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln sicher, da wird ihm dann verziehen, dass er nicht voher mal Aktion macht, dass die Ricke das Kitz umsetzt vorm Mähen.
    Auch damals gab's die, die geschossen haben, und die, die nicht geschossen haben.

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    Ich versteh die ganze Aufregung nicht... War doch nur ein Reh... Genauso ein Tier, wie Nachbars Katze...


    Manchmal versteh ich die Doppelmoral nicht ganz hier im Forum! Hier wird sich über das arme, arme Reh aufgeregt, was vom bösen Hund erwischt wird, wenn aber Nachbars Katze im eigenen Garten "ausversehen" vom Hund erwischt wird - Pech gehabt, das Vieh hat da ja auch nix zu suchen. Und das Kälbchen... Für 18 Euro kann man bei unserem Bauern eines kaufen, ist nämlich auch ein Milchbetrieb und die männlichen Kälbchen sind total unnütz und werden eh getötet. Wohl bekomms.... Und jagen liegt ja nun mal in der Natur des Hundes. Das ist doch nicht artgerecht, wenn man das denen verbietet! * ironieoff* :mute:


    Zum Thema: Mein Hund hat leider Jagdtrieb, sie würde wohl auch töten - zumindest würde ich es nicht ausschliessen - und ist deswegen an der Schleppleine! Der Rückruf wird so langsam, aber 100 % gibt es nicht, also Schlepp!


    :gut:
    Ich war drauf und dran, was in de Art zu schreiben.
    Ok, die Sache mit der Katze habe ich so nicht gelesen hier, was aber auch nix zu heißen hat.


    Es ist sicher nicht der Hit, wenn der Hund irgendein Tier reißt und das auch noch so ineffektiv, dass es lange leidet. Aber es kann halt vorkommen. Wie viele Rehe werden wohl vom Autofahrer erlegt und eiern dann noch halb hinüber rum? Also von der Sorte habe ich schon öfter welche gefunden - gerissen noch keins.
    Und beim Bauer kommt's auch drauf an, wie die Tiere gehalten werden. Im Iglu ist ja schon mal ganz nett. Mit Mama wäre aber vllt noch bisschen netter. Wenigstens bis zum Transport zum Schlachthof, dawird's dann eher blöd...


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    Genauso wie die Singvögelchen, die Nachbars Katze zerfleddert... Oder die Goldfische, die sie aus dem Teich holt.


    Oder die Singvögel, die vom Falken geholt werden. Oder Küken vom Eichhörnchen. Oder die Mäuse vom Fuchs. Oder die Goldfische vom Reiher. Aber immerhin werden die gefressen. Also vielleicht doch eher die Hühner vom Marder?


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    Nun hat er zum Schutz des Wildes den Schlussstrich gezogen und den Hund auf frischer Tat erschossen.


    Schutz des Wildbrets vllt auch. :>
    Die etwas hundefreundlicheren Jäger machen das auf dem behördlichen Weg mit Geldstrafe. Erzieht die Besitzer in der Regel auch ganz gut. Ist aber mehr Aufwand.


    Und ne Anekdoe zur Hatz: Ich habe mich mal bös gewundert, welcher Hund wohl da grade hinter dem Sprung Rehe her ist. Die Bambis saußten nämlich im Affenzahn einen Hang runter, in einer Kurve über die Straße und auf der anderen Seite wieder nen Hang hoch. Also eine echt ungewöhnlich lange Flucht für Rehe. So ganz ohne Päuschen.
    Ich hatte eine ganze Weile ein breites Grinsen im Gesicht, als ich den Grund erkannte: Der Jäger war grade den Hochsitz angefahren - tja, die kennen halt schon sein Auto. Ist echt lustig zu anzusehen. Kommt der Lada angegurkt, rasen alle Rehleins weg. (Wildwutzen ja sowieso.)