Beiträge von Jiggelz


    Ein Bekannter wollte vor einigen Jahren gern einen Grossen Münsterländer, zum einen wegen der Optik!, aber auch weil er Interesse am Hundesport hatte. Er wollte einen Welpen, hat aber keinen bekommen. Dann hat er nach einem Kleinen Münsterländer gesucht. Er hat später erzählt, dass alle Züchter, die er kontaktiert hat, Welpen nur an Halter abgeben, welche den Hund jagdlich führen und auch die Prüfungen (JGHV) ablegen. Allerdings hat er sich einen Wurf GM auf einem Bauernhof angesehen. Die Mutter war zwar reinrassig, aber hatte keine Papiere und kam ihm etwas zu sensibel und nervös vor.
    Er hat sich dann "rein zufällig" ;) in eine ältere Collie Mix Hündin aus dem TS verliebt und auf Hundesport verzichtet


    Da ich vor 12 jahren eine 2jähr. GM - Mix Not Hündin bekommen habe, hab ich mich auch mit der Rasse beschäftigt und einige Halter und Züchter des GM haben mir mit Tipps geholfen. Ganz nebenbei habe ich so erfahren, das Jäger, Alt-Förster und Co natürlich auch daran interessiert sind einen familienfreundlichen Jagdhund zu haben :smile:
    Keiner dieser Züchter hat bewusst Welpen oder Junghunde in Nichtjägerhand abgegeben.
    Aber evtl ist das in anderen Landesverbänden ja auch anders.
    Selten werden aber ältere, nicht mehr jagdtaugliche oder auch jüngere, extrem gelassene und jagdlich nicht besonders interessierte/ geeignete Hunde in Nichtjägerhände gegeben.
    Ich kann mir das auch vorstellen, denn bisher habe ich nur 3 Münsterländer in "Privat" Hand kennengelernt. 1 KlM in der Huschu beim Sport just 4 fun, einen dieser seltenen extrem ruhigen GM bei der Fährtensuche und die Mutter meiner Hündin (sie hatte aber auch keine Papiere) lebte auf einem Bauernhof.



    Ich bin auch der Meinung, dass so leistungsfähige/ausdauernde und extrem beschäftigungshungrige Hunde nur zu Haltern vermittelt werden sollen, die sie auch wirklich ausreichend adäquat beschäftigen können.

    Ich würde das davon abhängig machen, wie anhänglich ist der Hund wirklich oder wie stark eure Bindung?
    Die allermeisten Hunde haben mit Wechsel der Bezugspersonen weniger Probleme als der Mensch Probleme hat den Hund abzugeben ;) Und Luke würde ja auf einen von Dir für gut befundenen Platz kommen.
    Du könntest ja auch mit Besuchen anfangen, verlängern und evtl mehrfach "Probewohnen" machen, so dass alle Beteiligten sich besser kennenlernen können. Und dann siehst du vielt wie der Hund sich dort fühlt.
    Auch wenn es schwer fällt, in Deiner momentanen Situation würde ich den Hund abgeben, selbst wenn er jetzt gut zurecht kommt.
    Problematisch wird es, wenn der Hund mal krank wird zB, oder älter, es kann immer mal wieder Situtionen geben, wo der Hund mehr Betreuung braucht. Das wäre ja für euch beide dann nicht gut.