Beiträge von Prunus

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    Es ist doch absurd, stundenlang gröhlend und rufend durch den Wald zu ziehen oder den Hund pausenlos johlend zu bespassen, und dabei wirklich alles, was kreucht und fleucht nachhaltig zu stören und zu verschrecken! Und das für einige wenige Wildkontakte im Jahr? Man muss die Tendenz, Wälder und andere Lebensräume von Wildtieren zum Spielplatz der Spassgesellschaft zu machen wirklich nicht auch noch unterstützen.


    Ich laufe auch nicht stundenlang grölend durch den Wald, ich weiß wo in der Regel das Wild steht und übe mit dem Hund bevor ich diese Stellen erreiche. Das heißt eben auch Kommandos sprechen, die zwar das Wild nicht versteht, aber hört. Der Hund läuft streng auf den Wegen, die das Wild meist ebenfalls kennt, also kein Stöbern im Gebüsch (auch wenn er, ob seiner etwas seltsamen Lösegewohnheiten, gerne im Gebüsch käckelt)
    Allerdings muss ich zustimmen, bei Hasen wirkt das nicht, aber gibt es hier so gut wie keine Hasen.
    Merke: Zwischen schwarz und weiß gibt es noch unzählige Grautöne :smile:


    LG
    Prunus

    Die Ehefrau des Täters hatte sich vor Jahren mal damit gebrüstet, ohne ihre Hilfe (Bescheid sagen bei einer anderen Nachbarin) wäre enes meiner Lämmer im Stromzaun gestorben, sollte meine Schuld gewesen sein. Dabei sorge ich schon dafür, dass die Lämmer den Zaun kennen, bevor ich sie auf die Wiese lasse.
    Erst sehr, sehr viel später habe ich dann erfahren, dass es ihre Hunde waren, die das Lamm dort erst mal hineingetrieben haben. Sie traute sich nur nicht auf unser Grundstück und hat deshalb jemand anderem Bescheid gesagt, das Lamm zu befreien, mit einer falschen Story.


    Aber die Eigenschaft, nur die eigenen Interessen wahrzunehmen und auch nur die der eigenen Tiere, besitzt eben nicht jeder.


    LG
    Prunus

    Der Hund ist recht kurze Zeit bei Euch. Meiner ist auch recht schlecht sozialisiert, was fremde Eindrücke anbetrifft. Autos sind inzwischen tagsüber egal, nachts mit den Scheinwerfern werden wir noch eine Weile brauchen, bis sie nicht mehr fixiert werden und normal sind. Auch Taschenlampenträger im Dunkeln sind noch nicht geläufig.
    Ich würde die angstauslösenden Situationen nicht meiden, sondern gezielt aufsuchen, quasi als Konfrontationstherapie. Wenn er dann zu mir guckt, statt zu den Autos oder Taschenlampen kommt Lob.
    Allerdings geht meiner eher nach vorne. Gebt ihm Zeit.


    LG
    Prunus

    Wie soll ich denn auf einem ha Wiese eine ernstzunehmende Kamera installieren. Die Schafe stehen ja nicht nur dort, sondern werden öfter umgestellt.


    Herdenschutzhund ist auch keine Option. So dünn besiedelt ist die Gegend hier doch nicht. Wenn ich mir mal einen leihen könnte, das wäre gut :ugly: Hat jemand einen zum Leihen? Zwei Mal im Monat Tag und Nach bei den Schafen, unregelmäßig, das wäre möglich, Kost und logis inclusive. :smile:


    Ich werde mich wohl auf die gute alte Polizei und das OA verlassen müssen und hoffen, dass die genügend Eindruck machen. Außerdem eine Zeitschaltuhr an die Stallbeleuchtung, wo dann ab und an mal das Licht angeht. Ich hoffe, die Schafe störts nicht (außer, dass sie denken jetzt gäbe es etwas leckeres).


    Bisher ging es nur gegen Sachen. Nun auch gegen meine Tiere. Wenn ich den mal in flagranti erwischen würde und zufällig eine Mistgabel in der Hand hätte :ugly: .


    LG
    Prunus

    Das OA und die Polizei werde ich informieren. Da wir jedes Mal, wenn sowas (wie Sabotage) vorkam (war nicht das erste Mal), Anzeige gegen Unbekannt erstattet haben und nun einen konkreten Verdacht äußern können, werden die sich wohl kümmern. Klar, rumkommen wird dabei nichts, aber vielleicht reicht ja auch das Gespräch mit der Polizei aus.


    LG
    Prunus

    Also wenn das mein Hund wäre, also ansich gut abrufbar und auch bei Wildsicht kontrollierbar, und wenn Eure engen Wildkontakte sich auf 2-Mal jährlich beschränken. Ich würde dafür sorgen, dass das Wild frühzeitig abhaut. Einfach indem ich Geräusche mache, Hund rufen, mit dem Hund sprechen, beim Spielen laut anfeuern, oder sowas. So hat das Wild auf große Distanz die Möglichkeit abzuhausen und Dein Hund kommt nicht in Versuchung.


    Ich mache das in der Dämmerung immer gerne, denn auf eine Horde Wildschweine habe ich nicht so viel Lust. Die finde ich echt beeindruckend.


    LG
    Prunus

    Zitat

    Wie krank ist der denn? Reden mit dem Nachbarn ist wohl eher unproduktiv, oder? Was kann helfen? Evtl. eine Kamera installieren, die den Zaun kontrolliert?


    Ja, krank ist der. Neulich hatten wir 'ne tote Ratte im Briefkasten, kann man aber nichts gegen machen, sagt die Polizei. Bloß stellt sowas wie mit dem Zaun ja schon eine Gefahr für die Allgemeinheit dar.


    Kameras ums Haus haben wir schon, aber Du kannst keinen ha überwachen. Ich will ja auch gar nicht, dass ich sowas überhaupt tun muss.


    LG
    Prunus

    Hallo Zusammen,
    gestern kam ich nach Hause und mein Mann empfing mich mit den Worten, ich solle sofort zu den Schafen gehen und nachschauen, ob dort alles in Ordnung ist.
    Neben meiner Schafweide führt ein Wanderweg her, der Elektrozaun steht einige Meter unterhalb des Weges. Diesen Weg war der Nachbar mit beiden unangeleinten Hunden gegangen. Mein Mann hörte von der Scheune aus, dass er dort nach den Hunden rief und kurz drauf, das unüberhörbare Quieken (Elektrozaun) von mindestens einem der Hunde, es war bereits dunkel.


    Ich bin dann hoch und stellte fest, dass der Zaun an zwei Stellen (Gesamtlänge ca. 20m) nach innen umgelegt war, die zusätzlichen Weidezaunstangen, die ich zur Stabilisierung verwende, waren entfernt und in die Mitte der Wiese geworfen worden.


    Ich habe den Zaun dann wieder aufgestellt, geguckt, ob bei den Schafen alles ok ist, und bin erst mal wieder reingegangen.


    Nach dem Essen saß mein Mann vor seinem PC. Von dort hat er Sicht auf das Hoftor der Nachbarn. Er hat den Nachbarn dabei beobachtet, wie dieser mit einem Tau am Arm in Richtung Wiese ging, hat sich aber nichts dabei gedacht.
    Ich ging nach dem Essen Schafe füttern, und habe (irgendwie eine Eingebung) dann nochmals den Zaun kontrolliert. Das Tau, welches der Nachbar zuvor getragen hatte war um den Zaun geknotet, wohl in der Absicht, den Zaun nochmals nieder zu reissen, das andere Ende lag auf dem Weg. Ich hatte den Nachbarn wohl bei seinem Vorhaben gestört. Das Tau habe ich dann entfernt und mit reingenommen.


    Ist das nicht komplett krank?


    Ich frage mich, welche Motive solche Leute haben. Die Hunde gehorchen nicht, werden aber auch nicht angeleint, dringen in fremde Schafwiese ein und der verantwortungslose Halter sagt nicht etwa Bescheid, dass die Schafe ausbrechen könnten (kätte er ja auch anonym tun können, meine Daten stehen am Hoftor). Nein, er will sich auch noch dafür rächen, dass er seine Hunde nicht unter Kontrolle hat. Er nimmt dabei in Kauf, dass die Schafe Schaden nehmen können oder im Straßenverkehr auch Menschen.


    LG
    Prunus

    Wenn ich von der Autobahn komme passiere ich eine Mc Fraßladen, biege danach auf eine kleine Landstraße, rechts und links wechseln sich Felder, Wiesen und Wald ab. Und rechts und links liegen aus dem fahrenden Fahrzeug geworfene Getränkebecher, Pommes Frites Schachteln und ähnliches. Je weiter entfernt, desdo mehr nimmt die Mülldichte ab.
    Auf dem Weg zum Bäcker führt der Weg ebenfalls neben Wiesen und Feldern her, Wanderweg. Auch hier, leere Lebensmittelverpackungen, hauptsächlich Süssigkeiten und Salzgebäck, Getränkeflaschen, Dosen, gelegentlich ein leerer Ölkanister.
    Neben meinem Haus steht eine Bank (ebenfalls am Wanderweg). Dort hatte ich mal einen Mülleimer hingestellt, denn manche Leute haben auf der Bank gevespert und denen wollte ich was gutes tun. Schließlich habe ich dem Mülleiner wieder weggenommen, denn der Müll wurde nicht rein, sondern rings umhehr geworfen, teils über meinen Zaun.


    Und wer meint, es würde sich bei solchen Leuten nur um Jugendliche handeln, denen das niemand beigebracht hat - gefehlt, denn ich konnte mehrfach beobachten, dass sich auch gutsituiert aussehende Leute in mittlerem Alter so verhalten.


    Es ist diesen Leuten egal, wie die Welt aussieht und wer durch ihr Handeln zu Schaden kommt. Hauptsache sie haben es bequem und müssen ihren Müll nicht auch noch schleppen.


    Ach ja, und Wachstum - Bis zu den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sollten die Dinge so lange halten wie möglich. Dann kam jemand auf den Trick, neue Dinge so zu bewerben, dass den Leuten das Alte nicht mehr gut geng erschien. Es musste ein neues Auto, neue Kleidung, neue Einrichtung geben, selbst wenn das Alte noch gut und brauchbar war, sonst war man nicht in und nicht schön. Und so kauften die Leute bald Dinge, die sie nicht brauchten und warfen Brauchbares weg.


    Dieser Trend setzte sich fort wird weltweit nun Wachtum genannt. Dazu gehört auch, Sachen doppelt und dreifach zu verpacken, damit es beim Kunden besser ankommt.


    Bequemlichkeit und Gier sind die Eigenschaften, die den wesentlich Beitrag zum verschwenderischen Umgang mit wertvollen Ressourcen (egal ob damit Rohstoffe oder Natur gemeint ist) leisten.


    LG
    Prunus