Beiträge von Prunus

    Also, wenn die Hütehunde ein gutes halbes Jahr richtig Arbeit leisteten, dann müssten sie ja austicken, wenn sie dann nur noch im Zwinger sind. Tun sie aber nicht, sie bleiben folgsam, egal ob sie arbeiten müssen (überdrehen) oder im Zwinger sind.


    LG
    Prunus

    Ja, aber ein Hütehund muss ja trotzdem gehorchen und es dürfen sich bei dem ja keine Unarten einstellen, wie z.B. raufen, jagen, beissen, usw. usf.


    LG
    Prunus

    Das hängt wohl erstens mit der Organisationsform zusammen. Die städtischen Tierheime unterliegen vielleicht irgendwelchen Haftungsregeln oder sind organisatorisch auf ein Pflegestellenmanagement nicht eingerichtet. Zweitens, die Tierschutzvereine, die eigene Heime unterhalten werden von Menschen verwaltet, die das irgendwann mal so festgelegt haben, entweder eben auch aus Management- oder Haftungsgründen oder aber weil die Vereinsmitglieder irgendwelche Bedenken haben, die Tiere in Pflegestellen zu geben. Manche Tierheime vermitteln ja z.B. auch nicht an Raucherhaushalte, selbst wenn die Interessenten mitteilen, dass sie in der Wohnung nicht rauchen und trotzdem sonst alles für das Tier stimmen würde. Solche, ich nenn das mal Allmachtsgründe, gibt es sicher in Hinsicht auf Pflegestellen auch.
    Viele Tierschutzorganisationen arbeiten aber ausschließlich mit Pflegestellen.


    LG
    Prunus

    Hallo Zusammen,
    in etlichen Threads wird den Haltern bei diversen Problemen sehr häufig empfohlen "Ruhe" in den Hund zu bringen. Es wird den Haltern mitgeteilt, keine Action-Spiele mehr zu machen oder diese erheblich zu reduzieren. Auch die Empfehlung der Kopfauslastung kommt nicht selten. Diese Empfehlungen betrafen längst nicht nur Welpen, sondern auch Hunde gesetzteren Alters und um die geht es mir hier.
    Dabei entstand bei mir die folgende Fragestellung:
    Bei den Groß-Schäfern ist ja im Winter Lammzeit, die Schafe sind im Stall und die Hunde im Zwinger. Man darf davon ausgehen, dass eine Hundebespaßung oder ein Ausgleich für die Arbeit an der Herde nicht stattfindet. Der Zeitraum ist der zwischen November und Mai.
    Ab Mai dann, haben die Hunde wieder volles Arbeitspensum zu leisten.


    Wieso funktioniert das, ohne dass die Hunde überdrehen, unter- oder überfordert sind. Nochmal der Hinweis, ich spreche jetzt nicht von Welpen.
    Vielleicht kann das mal einer erklären?


    LG
    Prunus

    Zitat


    Oehm, wenn man von 20 Schafen dann doch leben kann, schaff ich mir auch noch welche an ;)


    Natürlich kann man von 20 Schafen nicht leben. Aber jemand mit 20 Schafen in Deutschland, der überlegt, ob er seine Tiere durch einen HSH bewachen lässt, tut mir leid, der scheint ein anderes Problem zu haben als Wölfe.
    Mit Betriebsform meine ich natürlich Schäfer, die davon leben.


    VG
    Prunus

    Es gibt in Deutschland lt. Aussage des NABU 19 Wolfsrudel, 4 Paare und 7 Einzeltiere. Allerdings werden in Deutschland immer noch die allermeisten Schafe von freilaufenden Hunden gerissen und nicht von Wölfen, mal abgesehen von den Schäden, die durch Verlammung und kaputte Zäune infolge hetzender Hunde entstehen.
    Auch die Anzahl gestohlener Schafe (man merke, der Preis ist gestiegen) übersteigt die, der durch Wölfe gerissenen erheblich.


    HSH wurden nach meiner Kenntnis gezüchtet um die Herde in menschenleeren Gegenden vor großen Beutegreifern selbstständig zu schützen, oftmals ohne den Einfluss des Menschen.
    Allerdings ist Deutschland ziemlich dicht besiedelt und die Wolfspopulation ist eher klein um nicht zu sagen winzig.


    Hier, in diesem mit Wanderern, Spaziergängern mit und ohne Hund, nahezu überall besiedelten Deutschland mit HSH zu arbeiten fände ich etwas gewagt. Mir wäre das Risiko, jemand käme zu Schaden, weil der Hund die falsche Entscheidung trifft, einfach zu groß.


    Ich verstehe zwar die Schäfer, die ihre Herden vor Wölfen schützen wollen absolut, würde an deren Stelle aber nach anderen Möglichkeiten suchen. Das was vordergründig als einfach umzusetzen erscheint, wie "ein paar HSH dazu zu tun" ist auf den zweiten Blick manchmal aufwändiger als vermeintlich schwierige Methoden.


    Diejenigen, die hier über Aufstallung nachts gesprochen haben. Man kann eine bestimmte Betriebsform nicht einfach so ändern, die Schäfer müssen davon leben. Ein Autobauer könnte auch nicht plötzlich Motorräder produzieren, selbst wenn es zwischen beidem eine gewisse Ähnlichkeit gibt.


    Meiner Ansicht nach müssen passiv wirksame Methoden eingesetzt werden, die Wölfe von den Weidetieren fernzuhalten - und die gibt es, denn traurigerweise werden diese Methoden in den USA genutzt, um Wölfe zu töten.


    LG
    Prunus


    Die Schafe, jedenfalls die meisten von Ihnen, kennen meine alte Schäferhündin noch und sind gelassen wenn ich dabei bin. Allerdings interessierte sie sich, außer dran zu zu schnüffeln, auch nicht groß.
    Die Frage des Einhütens stelle sich aufgrund einer Empfehlung eines Schäfers aus einem meiner Lehrgänge. Der meinte, wenn die Schafe das Hüten nicht gewohnt sind, dann sollte sie erst mal von einem erfahrenen Hund bewegt werden, so dass sie lernen das Verhalten des Hundes einzuschätzen und eben nicht panisch werden.
    Zu der Frage, was ich jetzt schon machen sollte gibt es unterschiedliche Aussagen, manche sagen, ich sollte den Hund bereits jetzt, angeleint, mit zu den Schafen nehmen, andere wiederum sagen, erst wenn er arbeiten soll, sollte er auch mitgehen dürfen. Was ist nun zielführender?


    Ich habe beim Verband nachgefragt, ob sie mir einen Schäfer vermitteln können, der mit Altdeutschen hütet. Die meisten Schäfer sind ja im Verband organisiert, aber die Zuchtwarte, die ich kenne mussten alle passen, klar, ist ja auch nicht deren Kernkompetenz. Zum Leistungshüten im August hatte ich leider keine Zeit, sonst wäre das die Gelegenheit gewesen.


    Was stellst Du Dir unter einem Praktikum vor? Müsste ja in erreichbarer Nähe sein, denn ich habe erstens noch einen eigenen Hof, der versorgt werden muss, zweitens, wenn mich nicht alles täuscht sind die arbeitsaufwändisten Zeiten bei anderen Schäfern, wo ein Praktikant sinnvoll einsetzbar wäre, auch meine arbeitsaufwändigsten (Lammzeit, Schur, Futtergewinnung, Ställe herrichten, Zäune, Schlachtzeit), drittens muss ich ja auch noch einer geregelten Berufstätigkeit nachgehen. Welche Art Praktikum würde da passen?


    Und was wäre das was Du tun würde, aber nicht für eine Empfehlung hältst?


    LG
    Prunus

    Hallo Zusammen,
    der Herbst/Winter ist bei mir immer die Zeit der nassen Kleidung.


    Von oben regnet's, rinnt die Wachsconnonjacke herunter und landet auf meinen Oberschenkeln. Selbst wenn es nicht regnet, dann ist das Gras nass und die Hosenbeine bis zu den Knien ebenfalls.


    Ich habe ja nicht nur den Hund, sondern auch noch andere Tiere zu versorgen und muss daher mehrmals täglich raus in die Botanik, so dass ich mir das Umziehen schenke und die Klamotten meistens am Leib trocknen lasse. Ich kriege zwar kaum Erkältungen, das macht vermutlich die Abhärtung, dachte mir aber, dass es sicher geeignete Outdoorkleindung gibt, die man "mal eben" drüber ziehen kann, also ohne dass das zu einer Ankleideorgie wird, die Minuten dauert.


    Habt Ihr Empfehlungen für wetterdichte Überziehkleidung (Hose, Jacke), robust, wasserdicht, bequem, am Besten atmungsaktiv (damit man nicht im eigenen Schweiß gesotten wird), schnell an- und auszuziehen, nicht wärmend und zu zivilen Preisen.


    Danke schon mal!


    VG
    Prunus

    Könnt Ihr denn irgendeinen Geruch wahrnehmen? Möglicherweise riecht das neue Zeug ja beängstigend für den Hund, auch wenn wir davon nichts merken? Welches Holz, wie behandelt?


    Manchmal sehen die Sachen zwar "natürlich" aus, sind aber mit Chemie behandelt, die nich nicht mal schädlich sein muss aber unangenehm für den Hund riecht. Ich würde mich mal beim Hersteller erkundigen. Wenn die Verhaltensänderung plötzlich war und Ihr den Zusammenhang zum neuen Mobiliar feststellen könnt - vielleicht habt Ihr die Möglichkeit nochmal das alte zu verwenden und zu schauen ob es wirklich daran liegt.


    LG
    Prunus