Beiträge von Prunus

    Zitat

    Und dafür brauchst du bei jedem Hund ein dutzend Ausstellungen um das zu sehen :hust:



    Öm wenn du wie du selbst sagst von Hundezucht keine Ahnung hast, woher weißt du dann wie groß die Tollerpopulation weltweit in den FCI angeschlossenen bzw kooperierenden Kennel Clubs ist :???:


    Die Tollerpopulation ist mir schnurz - aber um Inzuchtschäden zu verhindern muss man, egal was man züchtet, mit einer ausreichend großen Anzahl unverwandter Individuen vermehren. Tut man das nicht, so können sich 1. echte genetisch bedingte Krankheiten einschleichen, 2. werden die Nachkommen insgesamt unspezifisch krankheitsanfälliger. Wie ebenfalls bereits gesagt kämpfen die Milchviehhalter inzwischen mit den Krankheitsanfälligkeiten ihrer Tiere, die durch künstliche Besamung mit immer wieder denselben Superzuchtbullen und deren Nachkommen entstand.
    Wenn also genetische Verarmung sich bereits bei 10 Mio. Rindern in Deutschland negativ auswirkt, was ist dann mit einigen hundert Hunden, die immer näher miteinander verwandt sind?


    LG
    Prunus

    [/quote]
    Darf man fragen wieviele Züchter im VDH du eigentlich kennst um sowas behaupten zu können? Ich habe jetzt (wiederum für die Toller) mal die Deckrüden der letzten zwei Jahre rausgesucht. Das war:
    Schweden: 6 x
    Kanada: 5 x
    USA: 3 x
    Schweiz: 3 x
    Deutschland: 3 x
    Finnland: 2 x
    Niederlande: 2 x
    Dänemark: 1 x
    Belgien 1 x


    6 der ausländischen Rüden waren nach Deutschland importiert worden, der Rest stand noch im Herkunftsland. 3 Rüden wurden doppelt eingesetzt (jeweils einmal aus Kandada, Schweden und Deutschland).[/quote]


    Wie gesagt, der VDH ist mir immer schon suspekt gewesen, der Film hat das bestätigt. Ich habe auch keine Lust mich mit Züchtern (insbesondere nicht mit der Sorte die Möpse mit kurzen Nasen züchten) zu unterhalten, muss ich zugeben, und dieser Tread bestätigt auch dies.


    Aber wenn ich mit die von Dir angeführte Anzahl Zuchtrüden so anschaue, dann würde ich sagen, diese Rasse ist wegen genetischer Verarmung akut vom Aussterben bedroht. Die Populationsgröße ist einfach nicht ausreichend um Inzuchteffekte auf Dauer zu vermeiden.
    Zwar habe ich speziell im Hundeumfeld keine Erfahrungen mit der Zucht aber zumindest bei anderen Tieren ist das so, weshalb sollten Hunde da eine Ausnahme machen.


    LG
    Prunus

    Der FCI ist der Dachverband des VDHs, zumindest geht das so aus der Eigenwerbung hervor. Wenn dort die Rassestandards festgelegt werden, dann kann man nicht sagen, der VDH hätte da ja nichts mit zu tun.


    Und was die genetische Vielfalt abgebetrifft. Nach eigener Aussage werden 240 Rassen vom VDH betreut. Suche ich dort nach Züchtern, so bekomme im im Umkreis von 2.000 km rund um Frankfurt 3050 Züchter für diese 240 Rassen angezeigt. Statistisch bedeutet das ich habe durchschnittlich 12 Züchter im Umkreis von 2.000 km.


    Reduziere ich den Umkreis, so wird die Anzahl der Züchter plötzlich viel kleiner, beschränke ich mich auf Modehunde, dann nochmal erheblich. Welcher Züchter fährt denn 1.500 km um frisches Blut in seine Linie zu bekommen? Ein reger Blutaustausch ist so nicht möglich und jeder Gendefekt pflanzt sich fort, bevor ein Zusammenhang erkannt werden kann.


    So, und nun sag mir einer, dass die genetische Vielfalt einer Rasse darunter nicht leiden würde.


    Im Nutztierbereich stellen sich durch den Siegeszug der künstlichen Besamung übrigens ähnliche Probleme ein.


    Aber jeder wie er mag. Wer meint, beim VDH-Züchter einen Hund mit erstklassigen Genen zu bekommen, der soll dort hingehen. Wer nicht, der lässt es eben bleiben.


    Einzelbeispiele von kranken Mischlingshunden, haben meiner Ansicht nach keine statistische Relevanz.


    VG
    Prunus

    Also ich habe mir die Doku angeschaut, fand sie gut und keineswegs reißerisch oder tendenziös. Ich habe eigentlich schon immer dem VDH gegenüber ein gewisses Mißtrauen gehegt, aber das gilt eigentlich für viele Organisationen, selbst wenn sie sich als Non-Profit Organisationen vorstellen.


    Was ich aber an diesem ganzen Rassewahn überhaupt, selbst wenn es sich nicht um eine Qualzucht handelt, für sehr fragwürdig halte, ist folgendes:


    Um das Überleben einer Art (oder auch Rasse) zu sichern bedarf es nicht nur vermehrungsfähiger Individuen, sondern einer ausreichend großen genetischen Varianz, es müssen also ausreichend viele vermehrungsfähige Individueen da sein, die sich fröhlich untereinander vermehren dürfen.
    Ist diese Varianz nicht vorhanden, dann werden alle möglichen genetischen Defekte über kurz oder lang kumulieren, zu Krankheiten führen und schlussendlich zum Aussterben der Art, was sich unter dem Dach des VDH, als mühsames medikamentengestütztes Überleben des Individuums offenbart.


    Der VDH beschränkt die genetische Varianz, 1. sowieso durch sein Einflussgebiet, 2. durch seine Standards, 3. durch die Beschränkungen die dem Züchter auferlegt werden, wenn z.B. Fremdeinkreuzungen stattfinden sollen. Und dann kommen noch Modeerscheinungen und Siegergene aus Ausstellungen hinzu.


    Die einzelnen Rassen haben sich einst durch den Gebrauchswert für bestimmte Aufgaben herausgebildet, Jagdhunde, Stöberhunde, Hütehunde, etc.. Das Aussehen war nebensächlich und Fremdeinkreuzungen normal, da versucht wurde, den Gebrauchswert zu erhöhen.
    Inzwischen orientiert sich die Zucht einseitig, angetrieben auch durch den VDH, am Aussehen des Hundes.


    Wenn eine Züchtung wie diese Art Mops innerhalb eines Verbandes erst möglich ist, dann brauche ich keine zaghaften Verbesserungen die irgendwann wirksam werden - dann ist dieser Verband für meine Begriffe schon disqualifiziert.


    Nicht umsonst stehen Mischlinge, Mixmaxhunde wo alles mögliche drin ist, im Ruf, eine besonders robuste Gesundheit zu haben. Auch wenn darüber keine Statistiken existieren, so bin ich doch geneigt, Herrn Mendel zu folgen und bei diesen Hunden zumindest ein reduziertes Risiko vorauszusetzen.


    Auch wenn ich jetzt gleich hier (verbal) geschlachtet werde - ich finde den VDH doof.


    LG
    Prunus

    Ansprechbar im Sinne von Gucken, ja. Aber nicht wirklich willig abzubrechen und zu mir zu kommen. Er hat aber aufgegeben eine Weile nach Abstellen des Wassers gerade, dauerte zwar etwas, er kam aber auch von alleine wieder zu mir ins Haus.


    Nun sind die Enten wieder froh, ins Wasser zu können, mit Hund drinnen trauen sie sich nicht. :roll:


    Ich werde gucken, wie er sich in Zukunft verhält, so ist das denke ich ok, steigert er sich weiter und findet kein Ende, dann werde ich's unterbinden.


    LG
    Prunus

    Aufgrund der Trockenheit wird unser Ententeich nicht mehr mit Bachwasser gefüllt, so dass wir, damit die Enten frisches Wasser haben, mit einen Schlauch befüllen, der aber zu kurz ist um ihn ganz reinzuhängen.


    Unser Hund stellt sich dann immer in den Teich und beisst in den Wasserstrahl, irgendwann fängt er an zu quieken und im Teich zu graben, dort wo sich die Blasen bilden. Richtig manisch. Selbst wenn das Wasser dann abgestellt wird gräbt er weiter. Kaputt machen kann er nichts, ist ein Naturteich.


    Was könnte es ihm schaden, würdet Ihr das unterbinden?


    LG
    Prunus

    Ich würde angesichts der Summe auch zu einem Anwalt raten. Allerdins müsstest Du sagen, ob es sich für die Kosten für den WT handelt oder ob es ein Bußgeld (wofür?) ist, vielleicht verwechselst Du da was?


    Zuvor solltest Du aber Informationen zum Sachverhalt sammeln, wer sich wann wie verhalten hat, am besten mit Zeugenaussagen, vom Autofahrer, sonstigen Zeugen. Es wäre dumm, wenn sich die Geschichte, die sich während Deiner Abwesenheit zugetragen hat, anders darstellte, wenn Du Wiederspruch oder andere Rechtsmittel einlegst. Auch Zeugenaussagen zum Verhalten Deines Hundes in gewohnter Umgebung können hilfreich sein, aus der Hundeschule, von sonstigen anerkannt sachkundigen Leuten.


    LG
    Prunus

    Katzen sind, wenn es um junge Hunde geht wehrhafter als Hunde Katzen gebenüber, zunächst muss Du also keine Angst um Deine Katzen haben. Wenn der Hund zu aufdringlich wird, dass gibts' was auf die Nase, wobei ab und zu auch mal ein Tröpfchen Blut fließen kann, was aber auch nicht schlimmer ist als bei uns Menschen, also erträglich.
    Dass eine Katze einem Hund gefährlich werden kann ist also eher unwahrscheinlich. Es ist zwar theoretisch möglich, dass ein Auge beschädigt wird, aber ich habe das noch nie erlebt.


    Meine Katzen sind neuen Hunden gegenüber vorsichtig, nach den ersten Erfahrungen aber können sie diese aber einschätzen und verhalten sich entsprechend. Mal wird Abstand gehalten, mal geschmust.


    In der Nachbarschaft gab es aber auch mal einen Hund der gekillt hat, zwei unserer Katzen hatte er auf dem Gewissen und sicher zahllose Kaninchen. Der hat sie gepackt und totgebissen, eine Sache von Sekunden. Ein solches Verhalten kenne ich bei Hunden die mit Katzen groß wurden aber nicht.


    LG
    Prunus