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Freundlich und liebevoll= lob? für mich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
wie oft muss man einen hund loben, damit man als "freundlich und leibevoll" eingstuft wird?
meiner meinung nach, nicht ein einziges mal.
lg[/quote]
Tja, freundlich und liebevoll, was ich darunter verstehe:
- mich jederzeit konsistent für den Hund zu verhalten, also nicht morgen durchgehen lassen, was ich heute verbiete
- Fehler des Hundes stets zunächst in meinem eigenen Verhalten zu suchen und nicht dem Hund anzulasten
- meinen eigenen Ärger keinesfalls in die Erziehung einfließen zu lassen
- loben, was er richtig macht, loben was er gut macht (wobei Lob auch ein Leckerchen oder ein Spiel sein kann, eine Belohnung eben)
- immer erziehen, d.h. konsequent sein, auch wenn man gerade mal keine Zeit hat oder im Streß ist
- Befehle nicht fortwährend schreiend vorzutragen, den Hund nicht dauern anbrüllen, Hunde hören ja gut
- Keinesfalls nicht befolgte Befehle mit noch mehr Schreien und Brüllen vorzutragen (Hunde hören gut, wenn sie nicht folgen gibt es andere Ursachen)
- Gehorsam so aufzubauen, dass der Hund mitkommt (eine Frau deren Hundeverstand ich sehr schätze sagte mal, "gebe niemals einen Befehl, wenn Du nicht sicher bist, ihn auch durchsetzen zu können". Da ist viel richtiges dran, notfalls sollte man dann lieber auf den Befehl verzichten)
- Geduld haben, kleine Schritte bestärken (durch Lob), keine Ziele setzen, die an der Zeit zu messen sind (bis zum XX.XX. muss mein Hund das können)
- Interessante Dinge üben, Abwechsung schaffen
- Sowieso, Hunde nicht schlagen, treten, quälen, ärgern oder anstacheln
- Sowieso, Hunde nicht zu Raufereien anstacheln, denn auch wenn sie heute als Sieger hervorgehen, morgen können sie mal den Kürzeren ziehen
- Ja, und auch mal kuscheln, knuddeln, streicheln, dem Hund zeigen, dass man ihm wohl will (und sei es nur zum Zecken suchen)
Ich finde es eben einfach nicht liebevoll, wenn jemand eine halbe Stunde mit kurzer Leine, die ganze Zeit FUUUSSS, FUUSS, FUUSS brüllend, seinen Hund über die Wiese zerrt und dann sagt, er habe seinen Hund erzogen.
Oder wenn derselbe dreimal Sitz sagt und es ihm dann egal ist, ob der Hund sitzt oder nicht. Und der Hund kriegt noch nicht mal ein Lob, wenn er denn mal sitzt. Aber er kriegt das Gebrülle ab, wenn es dem Halter zufällig mal zweckmäßig erscheint, dass der Hund tatsächlich sitzt wenn er es ihm sagt, notfalls das Gezerre an der Leine.
Ich finde Konsequenz durchaus liebevoll, denn sie schafft für den Hund eine Rahmen, der mit Fortschritt der Erziehung größer wird und dem Hund Freiheit verschafft.
Ich finde es liebevoll und freundlich, wenn jemand bemüht ist seinem Hund Freiheit zu erarbeiten.
LG
Prunus