Beiträge von Prunus

    Das kenne ich nur aus der Humanmedizin, Rückenpatienten. Wenn sich durch ständige Fehl-(Belastung) weiches Gewebe, z.B. Knorpel, in knochenähnliches Gewebe verwandelt. Der Körper tut das als Abwehr, doch in diesem Fall wirkt die Abwehr eher verschlimmernd, weil auf die Nerven gedrückt wird.


    Wenn Dein Hund Mensch wäre, dann würde ich ihm erst mal eine Reha ans Herz legen, mit der OP das kann man immer noch tun. Wenn ein Mensch mit Ostechondrose der Wirbelsäule einen guten Orthopäden hat, so wird der ihm sagen, dass ihm kein Operateur Verbesserung versprechen wird, aber schlimmer ist, kein Operateur wird ihm versprechen, dass es nach der OP nicht noch schlimmer ist.


    Ich hoffe, ich habe DIch jetzt nicht verunsichert.


    LG
    Prunus

    Zitat

    mit den welpen wurde mir eig ziemlich schnell bewusst das die viel zu viel zeit brauchen


    Prunus du sagtest wir sollten vom rassewunsch abrücken was käme denn anstatt eines golden retriver in frage angenommen das mit mein vater hätte sich geklärt


    Vielleicht findet Euer Vater Retriever nicht so ansprechend, kann sein Herz aber an einen Hund anderer Rasse verlieren. Vielleicht beim Gang durch Tierheime oder bei Stöbern auf den Tierschutzseiten im Internet.


    Im übrigen solltet Ihr nicht versuchen, seine Argumente zu wiederlegen, das wird Euch kaum gelingen, sondern die positiven Seiten der Hundehaltung für Euren Vater herausarbeiten. Zum Beispiel:


    Ein Hund verschafft einem viel Bewegung an der frischen Luft - das ist gesund und kommt der schlanken Linie zugute
    Ein Hund schafft Kontakte - Man trifft immer andere Halter, vielleicht auch im Verein, und hat immer ein Gesprächsthema, mal lernt interessante Menschen kennen
    Ein Hund liebt einen immer bedingungslos - kann in manchen Lebenslagen tröstlich sein


    Guckt mal, was ein Hund Eurem Vater an positiven Dingen vermitteln könnte.


    Viel Glück
    Prunus

    Zitat

    Ich hab grad letzte Woche zwei bissfeste Scheiben gekauft, die wildes Zerrspiel aushalten müssen. Nach einer Woche beinah täglichen Gebrauches sieht man noch keine Löcher oder so, ich guck morgen mal welche Marke die sind - momentan sind sie im Auto :)


    Genau nach so etwas suche ich. Wäre schön, wenn Du die Marke rauskriegen würdest.


    @alle, die sagen, dass das Spielzeug zweckentfremdet eingesetzt wird. Na, ja, wenn Hund und Halter sich bei diesem Spiel einig sind. Dann darf man sich doch wohl mal nach etwas umschauen, was passt, oder?


    LG
    Prunus

    Ich kann die Bedenken Eures Vaters schon verstehen. Schließlich weiß er, dass sich Eure Interessen und Vorlieben im Laufe weniger Jahre ändern können und dass Euch die Tragweite der Verantwortung möglicherweise gar nicht bewußt ist. Ihr wollt diesen Hund von ganzem Herzen und ich finde es schön, dass Ihr hier fragt und Euch selbst einen Überblick verschafft, was es bedeutet, für ein Tier die Verantwortung zu tragen.


    Schlussendlich aber ist Euer Vater/Eure Mutter? für den Hund verantwortlich, denn Ihr seid es vor dem Gesetz noch nicht.


    Die Anschaffung eines Hundes ist eigentlich Familiensache, hat Euer Vater Bedenken und Ihr wollt Ihn überzeugen, so werden die Argumente Kosten, Zeiteinteilung, usw. wenig bewirken, ich unterstelle, dass Euer Vater da mehr von versteht.


    Was aber absolut unstrittig für mich ist, ist der Umstand, dass ein Tier in der Familie, in dem meisten Fällen für alle eine Bereicherung ist, vor allem ein Hund mit seinem starken Feedback.


    Vielleicht solltet Ihr aber auch von dem Rassewunsch abrücken, oder vom Wunsch einen Welpen zu kaufen und mit Eurem Vater einmal mit offenen Augen und ohne Voreingenommenheit durch die Tierheime der Gegend laufen, den ein oder anderen Hund Gassi führen und gucken ob Euer Vater nicht einen findet bei dem er sagt, "der gefällt mir auch".
    Manchmal muss man Kompromisse eingehen, und manchmal stellt man dabei fest, dass der Kompromiss das Beste war, was einem passieren konnte.


    LG und viel Glück bei der Überzeugungsarbeit
    Prunus

    Ach ja, und Welpen sind nicht so belastbar, da sich Muskeln, Sehnen, Knochen, Bänder, Gelenke, alles noch im Wachtum befindet. Wird da etwas zu früh, zu stark belastet, so wird das Tier Schäden davon tragen, die sich erst später bemerkbar machen. Mit Konditionsaufbau ist es da nicht getan, Geduld und Mäßigung ist hier auch gefragt.

    Ein Bekannter hat einen Rottie-Labbi-Mix der alles Spielzeug kaputt kriegt, aber leidenschaftlich gerne spielt. Selbst die dicken Kongs kriegt er klein.


    Gibt es Hundefrisbeescheiben (Lieblingsspielzeug), die seinen Zähnen genügend wiederstehen können um wenigstens, na ich sag mal, wenigstens zwei Wochen durchzuhalten?


    LG
    Prunus

    Also ich will mich hier nicht zum Rasseexperten aufschwingen. Aber die altdeutschen Hütehunde sind unermüdliche Läufer und wetterfest. Außerdem sind sie wachsam und werden Fremde frühzeitig wahrnehmen und melden, ohne aber Dauerkläffer zu sein, die jedes fallende Blatt verbellen. Die haben eine starke Bindung an den Herrn/die Frau.
    Aber egal für welche Rasse Du Dich entscheidest. So ein Hund muss erzogen werden, der macht nicht von ganz allein alles so wie Du es toll findest. Das kann durchaus viel Spaß für beide, Hund und Halter sein, es ist aber nicht zu leugnen, dass das auch Arbeit ist. Und so ein Hund wird 10 bis 15 Jahre alt, manchmal auch noch älter, kann dann vielleicht nicht mehr so laufen und bedarf dennoch Deiner Fürsorge. Vielleicht ändern sich Deine Lebensumstände einmal, dann muss der Hund trotzdem noch ein schönes Leben haben können.


    LG
    Prunus