Beiträge von Srinele

    Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass man mit Futter nur bis zu einem gewissen Punkt bei der Angstbewältigung kommt...
    Ich hab eine richtig richtig richtig unglaublich verfressene Labbihündin.... (um nichts auf der Welt lässt sie sich was Verdaubares entgehen xD)...
    Also meine Maus zu mir kam, mit 2 Jahren, hatte sie PANISCHE Angst vor Wasser. Vor Wasserflaschen, vor Pfützen, vor dem fließenden Main (an dem liegt unsere Hundewiese), vor Seen vor Bächen etc....
    Ich kann mir diese krasse Angst nur dadurch erklären, dass sie als ganz junger Hund schlechte Erfahrungen gemacht hat... Hundi soll schwimmen, dann werf ich ihn ins Wasser... Es ging ernsthaft so weit, dass sie nicht zu uns kam, wenn wir den Fluss im Rücken hatten o.ä.


    Ich dachte mir zu Anfang "kein Problem", der Hund macht doch alles für Futter, ich war täglich im Main schwimmen, bin extra 25km zum See gefahren etc. etc. Ich hab kiloweise Leckerlis verfüttert, die Panik blieb, mein Hund hat sie nur genommen, solange er das Wasser nicht berühren musste. Nach Monaten dachte ich mir das wird nichts.


    Irgendwann waren wir dann an einem kleinen Wasserloch und ich hab Steinchen geworfen, das fand sie furchtbar interessant! (Sie ist übrigens nicht besonders verspielt, sogar eher wenig!). Und von da an ham wir ein Dreivierteljahr nur noch mit ihr gespielt am Wasserloch und siehe da sie hat Stöckchen rausgeholt ist den Steinchen nachgesprungen (das Wasser ging ihr aber lässig bis zum Bauch) und 100m vor dem Wasserloch ist sie immer losgespurtet, weil sie sich so darauf gefreut hat. Wir ham aber auch rigoros sonst gar nicht mehr mit ihr gespielt!!
    Dann ham wirs aufgeweitet auf den See und ham da gespielt und siehe da: der Hund ist eine Wasserratte - richtig labbitypisch!! Im Main, im See - überall!!


    Ich wollt jetz gar nicht so weit ausholen, aber ich wollte dir klar machen, dass man auch bei tiefgehender Angst erfolgreich sein kann!!


    Ich an deiner Stelle würde es also mit Spiel versuchen!! Spiel mit ihr bis zur Haustür und zurück, dann spiel mal ins Treppenhaus und wieder zurück, dann kannst du es immer weiter ausweiten, immer im Spiel, sie wird sich vergessen und nicht für wichtig halten, dass es zur Tür raus geht... oder schon mit offener Wohnungstür anfangen zu spielen und ruhig mit nem Zerrspiel o.ä. nach draußen spielen. Ich würds immer weiter ausdehnen, dass sie auch außerhalb des Hauses spielt, ruhig sofort wieder rein und immer erfolgreich aufhören. Lass ihr ganz ganz viel Zeit, bei uns hat es wirklich auch monatelang gedauert - aber es zahlt sich aus!


    Mit tragen würde ich persönlich nicht anfangen, das verschiebt das Problem nur - so bist du gezwungen es anzupacken!


    Mit dem Alleinebleiben würde ich sofort anfangen! Der Hund dürfte eine Nacht bei mir sein und danach gehts los. Noch nicht richtig allein, aber Türen hinter sich schließen, allein aufs Klo gehen, immer wieder für Sekunden oder ne Minute verschwinden, alles ganz selbstverständlich und dann nach und nach steigern ;)


    Viel Erfolg! Hoffentlich kommt ab und an mal ein Bericht, wie s so läuft mit der Angstbewältigung! Sorry nochmal, dass es jetz so lang wurde!

    Zitat

    meiner meinung nach sind deine maßstäbe überzogen,wenn du einem hund ein ganz natürliches verhalten absprichst ... und damit meine ich kein zubeissen ohne grund,zu arges massregeln ö.ä.
    sondern,wie ich auch vorher schon schrieb ... die aggression an sich


    Ich rede aber von beißen und verletzen...


    und genau das ist eben nicht zu viel verlangt! Denn wenn jeder Hund in unserer Gesellschaft beißen oder beschädigen würde, wenn ihm mal kurz was nicht passt, dann hätten wir ein großes Problem!


    Also gibt es da nichts stolz zu sein. Es ist ein selbstverständliches Verhalten, dass ein Hund, der in unserer (menschlichen) Gesellschaft lebt einfach beherrschen muss.

    Also ich wurde auch schon das eine oder andere Mal mit angeleintem Hund von nem freilaufendem Hund belästigt.
    Weder musste ich dabei treten, noch musste ich stolz sein, dass mein Hund nicht gebissen hat... (der nimmt sowas gar nicht ernst). Wenn wir schon stolz sein müssen, dass der eigene Hund nicht beißt, weil er genervt wird, dann frag ich mich echt wo wir leben...
    Was sind denn das hier für überzogene Maßstäbe von denen wir reden. Ein Hund nervt und ich trete nach ihm und hoff, dass meiner net zubeißt... da kann man einfach nur den Kopf schütteln!

    Also ich fände es viel viel viel ekeliger, die Näpfe meines Hundes in MEINE Spülmaschine zu stellen, als, dass er nen dreckigen Napf hat...


    Also geputzt werden unsere Näpfe alle paar Monate, wenn ich meine Eltern besuche - denn da gibts ne Regentonne!!


    Wechseln muss man das Wasser unserer Hündin nie, sie trinkt es meist in 1-2 Tagen leer, dann wird aufgefüllt. Aber man muss auch sagen, sie verschleppt weder Futterreste noch Dreck von draußen in ihr Wasser und reinsabbern tut sie auch nicht! Also sehe ich keine Veranlassung das zu wechseln!


    Wenn wir nicht so kalkiges Wasser hätten, würden ihre Näpfe wohl nie saubergemacht werden :D


    Achso: sie bekommt nur Trockenfutter...


    Wer draußen Schei*e frisst, braucht drin auch keinen abgekochten Napf :D - mit Kindern find ichs aber was anderes!

    Ich habe ja auch niemandem vorgeschrieben, dass er seinem Hund einen Maulkorb anziehen soll, ich wollte nur einfach mal die andere Seite zu bedenken geben.
    Und vielleicht ist es wirklich unmöglich (und muss meiner Ansicht nach auch nicht sein)...Und Wenn ein Hundehalter seinen Hund nur dann im Griff hat, wenn der zufällig auch grad Lust dazu hat, dann find ich das ehrlich gesagt nicht ganz richtig.


    Dass aber das Risiko einer schwerwiegenden Verletzung zumindest eingeschränkter ist, wenn der Hund einen Maulkorb trägt, da stimmt mir wohl jeder zu...


    Aber jeder soll das so halten, wie er es für richtig hält und mit seinem Gewissen vereinbaren kann!

    Also ich persönlich bin grundsätzlich der Meinung, dass man sich immer nur so einen Hund hertun sollte, dem man körperlich gewachsen ist. Und zwar unter allen Umständen, auch wenn der Hund will, sollte er einen nicht umreißen können o.ä. - Maulkorb hin oder her...


    Es ist auch nicht immer alles Erziehungssache, denn auf Erziehung kann man sich nicht in jeder Situation verlassen. Wie die Hundehalterin selbst geschrieben hat, ist ihr Hund gut erzogen, und trotzdem wurde der Hund in dieser Situation "wütend"...
    Wenn ich also mit einem Hund in eine solche Situation komme, weil er beispielsweise eine niedrige Reizschwelle hat, und ich ihm ZUSÄTZLICH körperlich unterlegen bin, kann das ein Maulkorb unter Umständen sehr wohl in gewisser Weise auffangen.

    Hallo,


    also jetzt geb ich einfach auch mal meinen Senf dazu, wenn schon so viel diskutiert wird ;)


    Also ich war natürlich nicht dabei und kann deshalb nichts dazu sagen, wie alles abgelaufen ist! Natürlich versucht man im Nachhinein immer Entschuldigungen oder wenigstens Gründe dafür zu finden, warum der eigene Hund aggressives Verhalten zeigt (ja auch das Festhalten des Terriers ist durchaus aggressives Verhalten, natürlich keine heftige Beschädigung oder so, aber es ist in der Tat Aggression!).


    Ich muss sagen, ich kann an dieser Stelle keinen wirklichen Grund dafür finden, warum der große Hund eine Rechtfertigung zum "Angriff" gehabt haben sollte (damit sage ich NICHT, dass der große angegriffen hat, aber hätte es tatsächlich eine Bissverletzung beim kleinen Hund gegeben, dann wäre das für mich unter den beschriebenen Umständen absolut inakzeptabel). Weder hat der Terrier ihn verletzt, gebissen o.ä. noch das Frauchen. Er hat halt ein bisschen rumgenervt (wenn ich es richtig verstanden habe), aber ich finde ein Hund muss so souverän sein, dass er das verkraftet und falls ihm solche Situationen schon zu viel werden und er (Zitat) "wütend" oder "aufgestachelt" wird, dann sollte man vielleicht doch über einen Maulkorb nachdenken. Ich finde einen Maulkorb nicht den Weltuntergang, wie viele andere Hundehalter! Für einen Hund der gut an einen Maulkorb gewöhnt wurde, stellt dieser keine erhebliche Einschränkung dar (natürlich abgesehen von Freilauf oder Spiel mit anderen Hunden!!!).


    Meine Hündin findet auch einiges angenehmer, als an der Leine belästigt zu werden und ich bin die erste, die sich aufregt, dass viele andere Hundehalter keine Rücksicht nehmen (deshalb werde ich vermutlich spätestens in 5 Jahren an einem Herzinfarkt sterben... ;) ), wenn ein Hund an der Leine ist, oder sie merken, dass ein Leinenkontakt nicht erwünscht ist, aber für mich bedeutet das nicht, dass es (Zitat) "aus hündischer Sicht verständlich" wäre, wenn mein Hund beißt!


    Außerdem geht es hier doch um einen Junghund? Also wer von uns hat nicht schon mal einen Moment gehabt in dem man seinen eigenen Hund nicht erkennt?? Ich meine ein Hund kann einen super Grundgehorsam haben, die Flegelphase kommt und man hat das Gefühl Hundi hat alles vergessen, was er jemals gelernt hat! Wenn ein Junghund mal ausbüchst (und nein ich bin wirklich nicht der Meinung, dass das okay ist und es liegt natürlich trotz Alter usw. in der Verantwortung des Besitzers - im schlimmsten Fall muss der pubertierende Hund halt angeleint werden!!!), dann sollte man das vielleicht auch nicht sofort degradieren, dass das der unerzogenste Hund der Welt ist oder so (sicherlich ist uns allen mit unseren Hunden mal was passiert, wo wir uns hinterher dachten shit, das hätte anders ablaufen müssen, oder da hat er nicht auf mich gehört oder sonsitges). Es kann natürlich durchaus sein, dass es bei diesem Hund zutrifft, aber dieses Urteil können wir uns aus meiner Sicht nicht nach dieser einen Geschichte bilden!!


    Und ich möchte nochmal das Argument aufgreifen, was wäre wenn ein Kind entgegen käme! Es gibt einfach Hunde mit einer eher niederen Reizschwelle und wenn ein Hund wirkliche Probleme damit hat, wenn ein kleinerer Hund nervt, dann spricht das aus meiner Sicht dafür, dass der Hund tatsächlich nicht die höchste Reizschwelle hat... Und wenn wirklich ein schreiendes Kind auf den Hund zugestürmt wäre, was wäre dann gewesen? Wäre der Große auch wütend geworden? Oder differenziert er so extrem zwischen nervendem Junghund und nervendem Kleinkind? Nur um nochmal den Gedanken an den Maulkorb in den Raum zu werfen....


    Was mir auch in letzter Zeit oft negativ aufgefallen ist, ist das Kräfteungleichgewicht, das zwischen manchen Hundehaltern und ihren Hunden herrscht...
    Ich habe mittlerweile gehäuft Frauchen oder Herrchen gesehen, die ihrem Hund körperlich einfach nicht gerecht werden können, wenn zum Beispiel ein 50kg Kangal in die Leine springt und Frauchen nur hinterherzerrt, dann finde ich, dass die Grenze zur Verantwortungslosigkeit schon überschritten ist. Ich liebe große Hunde und kann jeden verstehen, der sich ein großes Tier ins Haus holt. Ich habe eine 30kg Labradorhündin (nicht dick, sondern einfach nur übergroß xD). Sie ist ein Weibchen mit eher mäßigem Temperament und trotzdem muss ich sagen, dass "mehr Hund" für mich nicht drin wären. Ich bin 20, absolut fit, nicht gerade ein Hälmchen im Wind, also quasi auf der Höhe meiner körperlichen Leistungsfähigkeit, aber wenn mein Hund mal in die Leine rennt muss ich meinen ganzen Körper einsetzen um das Hündchen bei mir zu halten! Wenn sie an der Leine einen Hund beißen wollte o.ä., dann würde ich sie kurz nehmen und weitergehen, oder ihr die Schnauze zuhalten. Ob das bei 20kg mehr Hund noch drin wäre bin ich mir nicht sicher, da lässt die Kontrollierbarkeit des Hundes dann doch langsam nach.


    Also sollte man sich bei so einem Kräfteungleichgewicht nochmals fragen, ob ein Maulkorb nicht die ein oder andere Situationen entschärfen könnte.


    Btw: nur weil man den Hund am nächsten Tag gassigehen sieht heißt es noch nicht automatisch, dass er keine Verletzung hat. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es bei einem Hund schon verdammt viel braucht, bis er nicht mehr gassigehen kann.
    (Aber klar müsste man eine ernsthafte Bissverletzung nach einer Woche noch im Fell finden!)


    Die Übertreibungen der Terrierhalter, die es hier anscheinend gab finde ich natürlich selbst auch ein absolutes Unding!!! Und ich will deren Verhalten natürlich in keinsterweise rechtfertigen, aber man muss immer mehrere Seiten von so einem Geschehen sehen!


    Viele sonnige Grüße an alle!

    blöd gelaufen :D


    jaa ich bin da meist nicht so empfindlich, aber bisher ist ohnehin immer alles so schnell weg, dass es nicht zu großem alleine Draufrumkauen kommt :D


    Mal sehen wie sich das entwickelt. Besonderes Interesse hab ich am Geweih, aber wie gesagt jetzt erst mal die eine Bestellung verbrauchen und dann sieht man weiter ;)