Beiträge von ichundkroko

    @ Andrea:
    Er konnte keine Ruhe halten, hatte nur ein rudimentäres Verständnis von Kommandos und hat am Anfang überhaupt keinen Respekt vor niemandem gehabt ( wir konnten nicht auf dem Sofa sitzen, er hat beim Essen genervt etc).


    Pausen hat er gut gelernt, wenn er zu sehr hochdreht fliegt er raus (d.h. in die Box oder auf den Flur).inzwischen ist das in der Wohnung nicht mehr nötig. ganz selten regt er sich beim Spielen draußen so sehr auf (im Positiven) dass man ihn mal ablegen muss oder ein paar langweilige Übungen machen muss, sonst hüpft er nur noch unkontrolliert herum.


    Außerdem fehlten ihm sämtliche Erfahrungen und Entwicklungen des 2. Lebensjahres, dh viel Sozialisierung aber auch einfach viele Situationen.


    Die Frusttoleranz ist in Arbeit und auch schon deutlich besser geworden. Am Anfang hat er Schnappen angedeutet, wenn ihm was nicht gepasst hat, aber dabei sehr darauf geachtet nicht in der Nähe der Person die Schnauze auf zu machen.
    Das haben wir mit einer Trainerin trainiert (Maulkorb auf, und dann Situationen in denen er Frustreaktionen zeigt provoziert, z.B. das Gerade Sitzen am Fuß korrigieren wenn er aber gerade einen anderen Hund beobachten möchte), damit er lernt dass es ihm überhaupt nichts bringt. Diese Situationen gehen inzwischen völlig problemfrei. Einen Maulkorb trägt er sonst nie, und er diente auch in diesen Situationen nur zur Absicherung.


    Persönliche Gründe für sein Verhalten möchte ich ausschließen, er liebt seine Gassigängerin heiß und innig und ich bin mir sicher, dass sie in dem Moment nur Opfer der Situation wurde.



    SheltiePower:


    Er ist regelmäßig zu Standard- Check ups, Tierheimhunde sind ja eigentlich auch ganz gut überwacht, außerdem wurde ihm vor einigen Monaten ein Hormon-Stick gesetzt.
    Ein Röntgen wurde meines Wissens nicht gemacht, bzw nur von der Hüfte ( wg. HD)


    Tumor-Schauergeschichten hört man immer wieder, aber er ist ja nicht "schlagartig agressiv geworden und geblieben" sondern hatte irgendwie einen Aussetzer und lag danach wieder friedlich schnarchend vor der Couch, aber hat auch brav gearbeitet.


    Eine Frustreaktion möchte ich nicht ausschließen, allerdings finde ich dafür in den Berichten der Nachbarin keinen Grund .
    Sie hat wie immer mit ihm auf einer Freifläche in der Nähe des Hauses an der langen Leine geübt, er sollte Sitz machen, hat das nicht getan und hat dann angefangen rumzurasen.
    Soweit ich weiß war auch kein Spielzeug beteiligt ( da dreht er schnell mal hoch, allerdings nie SO).


    Mir wurde mal gesagt diese "Ticks" seien Malinoistypisch, und man müsste in dem Moment die Enorme Energie die er dann hat "kanalisieren", dh es schaffen dass er sich wieder auf etwas konzentriert.
    Ich habe das schon 5 oder 6 mal bei ihm erlebt, dieses Mal war das erste Mal dass ich nicht anwesend war.
    wenn er das rumrasen anfängt, reduziere ich seinen Bewegungsspielraum ( inform von Türen zu oder Leine kurz) und er bekommt mit hoher Geschwindigkeit Gehorsamsübungen. das klappt ganz gut. vllt ist deshalb bisher nichts passiert?

    Hallo liebes Forum


    ich bin verzweifelt.
    Wir haben seit November einen Malinois aus dem Tierheim aufgenommen.
    Warum wir uns für diesen Hund, der zugegebenermaßen von vorneherein eine Herausforderung war, entschieden haben, möchte ich an dieser Stelle außen vorlassen.


    Er hat in diesen 6 Monaten riesige Fortschritte gemacht, und sich vom Alptraum zum Familienhund entwickelt.
    Diese Woche war wie immer, wir gehen dreimal die Woche zum Training, bieten ihm körperlich und psychisch Auslastung.


    Gestern dann der Schock, als die Nachbarin, die mit Ihm Spazieren war, zurückkommt:


    Er hatte einen seiner Ticks ( das hat er ganz selten, dann rast er plötzlich völlig durchgedreht immer hin und her) - und ist dann auf sie losgegangen. Hat sie in den Arm geschnappt, auf "AUS" zwar sofort losgelassen, aber dann wieder zugepackt. So etwas hat er noch nie gemacht.
    Die einzige Vorgeschichte, die wir mit Schnappen haben, ist dass er einem manchmal Spielzeug aus der Hand zu reißen versucht.


    Er hat sie nicht ernsthaft verletzt, sie ist zum Glück mit Blauen Felcken am Arm davongekommen, sagt selbst dass er sie offensichtlich nicht verletzen wollte. Trotzdem sind wir alle schockiert.


    Und ratlos. Die erste Reaktion gestern Abend war : Das darf nicht passieren, es geht nicht. Er muss weg.
    Aber ich habe schon so viel für ihn gekämpft, wir haben so viel erreicht und ich verstehe nicht, warum so etwas passiert ist. Wir waren uns sehr sicher, und jetzt?


    Wer hat Rat? Kennt solche Situationen und hat sie so oder so gelöst?

    Meiner hat vor ein paar Wochen auch ein totes Kaninchen runtergeschlungen. Der Großteil davon kam noch am selben abend wieder, danach zwei Tage Durchfall und Erbrechen, gelernt hat er natürlich nix draus =)


    24h nix essen, dann zwei Tage Reis, Joghurt und Hühnchen und danach geht es sogar seiner sensiblen Verdauung wieder gut.

    Mein Mali ist jetzt fast 3, er ist super lieb und freundlich und in keinster Weise agressiv. Leider ist er aber unglaublich aufdringlich,stürmisch und selbstbewusst und damit den meisten Hunden einfach zu wild- die fühlen sich dann bedroht und treten den Rückzug an, aber er nervt sie dann weiter, wenn ich ihn nicht einfange und wegzerre.


    Damit haben wir schon meine beiden Haupt-Probleme:


    1) Wie kann ich bei einem erwachsenen Hund die Sozialisierung fördern? Ich möchte ihn so gern mal toben lassen ohne immer gleich den anderen Hund vor ihm "beschützen" zu müssen.


    2) wie kann ich gezielt in ein Spiel eingreifen? Physisch dazwischen zu gehen finde ich immer etwas schwierig, abrufen lässt sich meiner aber nicht immer :hilfe: momentan lasse ich ihn an der langen Leine,damit ich einwirken kann aber das kann ja keine Dauerlösung sein.


    Für Tipps bin ich sehr dankbar :smile: