Hallo Leutz,
es geht um meine 7 Jahre alte Mischlingshuendin, die ich aufgrund Ueberforderung mit jungem, falsch geprägtem Hund und kleinem Kind so ziemlich verkorkst habe
Sie ist ein absolut toller Hund jetzt, wenn man ihren Wesenswandel betrachtet. Als ich sie damals bekommen habe, kannte sie nichts, bellte alles an, liess sich von Fremden gar nicht anfassen, auf Spaziergängen sprang sie dauerhaft nur an mir hoch, weil sie so gestresst war und beschuetzt werden wollte.
Das meiste konnte ich ihr "austreiben", nur die Hundemacke ist geblieben.
Und die verleidet uns wirklich den Alltag
Ich könnte sie komplett ohne Leine und auch mal "unbeaufsichtigt" lassen, wenn diese blöde Marotte nicht wäre. Und mit zunehmendem Alter habe ich das Gefuehl, diese Aggressivität, die frueher vor allem Angst war, ueberträgt sich jetzt auch langsam auf andere Dinge. Leute, die plötzlich ums Eck kommen werden angebellt, zeigt jemand Angst wird aufgedreht. Besonders in Situationen und an Orten, wo viel Trubel und Action ist, ist sie irgendwann völlig von der Rolle und kläfft alles an, was sich bewegt.
ich kann meiner Tochter nicht erlauben, allein mit dem Hund unterwegs zu sein. Das ist absolut traurig fuer sie und auch fuer Kelly, weil sie ansonsten wirklich ein super Hund ist. Meine Tochter hat ihr sämtliche Kunststuecke beigebracht. Sie ist sehr clever und lernwillig. Deshalb glaube ich, dass man auch mit 7 Jahren da noch was tun kann.
Klar kommt von euch jetzt das Wort Hundetrainer!
Aber diese Einzelstunden sind so schweineteuer...
Oder kennt jemand hier einen, der es mit Herzblut und der Tiere wegen tut, und dafuer beim Honorar auch Abstriche macht?
Oder hat jemand im Raum Prenzlauer Berg einen wesenfesten, gut sozialisierten Hund, und Zeit fuer gelegentliche Treffen? Ich denke, es wuerde schon was nuetzen, wenn Kelly ein zwei Spielkameraden hätte, mit denen sie den Umgang proben kann. Das wuerde sich im Allgemeinen auf ihr Wesen auswirken, und man könnte darauf aufbauen.
Sie ist kein Monster!!!
Wenn der Hund selbstbewusst und souverän ist, und ihre Afferei richtig deutet, als das was es ist: vornehmlich Angst, dann benimmt sie sich, nach der ersten Phase mit Buerste und allem drum und dran wie ein ganz normaler Hund.
Das Risiko ist mir nur immer zu gross, es einfach darauf ankommen zu lassen
ich sehe immer diese grossen, ausgeglichenen Rueden, und denke, mit dem wuerde sie vielleicht klarkommen.
Vielleicht findet sich hier ja Herrchen oder Frauchen von so einem Gemuetstier. Auch fuer alles andere an Tipps bin ich dankbar!!!
Beste Gruesse aus Berlin