Ersteinmal muss ich selbst etwas kritisieren und zwar etwas Grundlegendes:
1. Sie wollen, dass man ihnen Verständnis entgegenbringt, bringen aber kein Licht in die Sache - ist doch klar, dass hier jeder erstmal misstrauisch wird.
2. Sie halten die Sache geheim und nennen dann die Verdächtigungen Frechheiten - klären sie uns auf und keiner wird sie verdächtigen.
3. Sie sagen immer nur, dass es nötig war - aber bis auf, dass die Mutter tot ist, wissen wir halt nichts. Sie wollen Hilfe, weisen aber Anfragen zurück und verurteilen verschiedene User. Warum z.B. keine Amme gesucht wurde und warum die Geschwister voneinander getrennt wurde, würde die Sache beleuchten. Es mag vielleicht nicht einfach sein, darüber zu reden, solange man es baer aus gutem Gewissen tun kann, sollte man es auch tun, denn dann wird Sie auch niemand mehr kritisieren.
4. Sie finden eine etwas längere Fahrt für den Welpen zu anstrengend, aber glauben sie, es wird einfacher ihn später zu sozialisieren? Sie haben bereits gesagt, dass sie einen Problemfall haben werden, dass stimmt so weit wahrscheinlich auch, aber noch ist es nicht zu spät zu handeln. Ihr Welpe braucht Geschwister und eine Mutter (+ Rudel), die ihn zurechtweisen, wenn er zu stürmisch ist und ihm die Dinge beibringen.
Ok, weiteres:
5. Erwarten sie nicht zuviel von ihrem Welpen, ihre erste Frage klärt sich damit eigentlich von selbst. Im Alter von 5 Wochen will ein Welpe nur eins, spielen. Und da ihr Welpe so früh von seiner gesamten Familie getrennt wurde, kennt er sowas wie Beisshemmung wahrscheinlich noch nichtmal im Ansatz. Bringen sie ihm das Nein schonend und rücksichtsvoll bei, wenn er an Dingen knabbert und versuchen sie es mit der Entschädigung (Spielzeug).
Wenn er an Personen und Fingern rumknabbert, aufquieken und das Spiel unterbrechen - den Welpen kurz ignorieren und weiterspielen.
6. Sollten sie ihn wirklich nicht zu einer Amme geben oder wirklich keine im Umkreis von mehreren hundert Kilometern zu finden sein, dann müssen sie wirklich SEHR viel Kontakt zu anderen Hunden halten. Und dort müssen sie aufpassen, denn da ihr Welpe wahrscheinlich erst eine Grundimpfung gegen das Nötigste hat (wenn überhaupt), kann er sich leicht an anderen Hunden anstecken ... auch, wenn sie geimpft sind.
Zumindest wurde mir das so gesagt, da meine nur die Grundimpfung vom Züchter hat, die erste richtige Impfung aber wegen einer Blasenentzündung noch nicht bekommen konnte und ich sie deshalb viel mit anderen Hunden spielen lasse - zum Ausgleich.
Zum Abschluss:
Keiner möchte sie hier niedermachen, aber sie verhalten sich nunmal etwas sonderbar. Informationen werden zurückgehalten und über Verdächtigungen wird sich aufgeregt. In Foren sind die Menschen nuneinmal neugierig.
Sicher wird ihnen - schon des Welpens wegen - jeder auch ohne die Informationen helfen, aber dann müssen sie auch mit den unangenehmen Begleitpostings leben.
Man könnte es mit dem Spruch "Eine Hand wäscht die andere." vergleichen ...
Es ist gut, dass sie sich so liebevoll um den Welpen kümmern, aber sie müssen auch an die Zukunft denken und eine Amme mit Geschwistern wäre sehr wichtig für die Zukunft. 1-2 Stunden Stress für den Hund bedeuten danach 100 Stunden weniger Stress für alle.
Eventuell hilft ihnen ja diese Seite: http://www.ammenvermittlung.ip-e.de/modules/news/
Eigentlich wollte ich ja duzen, aber aufgrund der vielen Kritik in meinem Post habe ich es aus Respekt gelassen - sonst würde er evtl. etwas unhöflich rüberkommen.
mfG
Centurio