Beiträge von Centurio.K1

    Naja, also ihr solltet euch keinen Welpen holen, wenn der Welpe länger als eine Stunde alleine bleiben soll. Am Anfang kann ein Welpe gar nicht alleine bleiben, später dann immer länger, aber bis es 5 Stunden sind, habt ihr einen viele Monate alten Junghund.
    Am Anfang können sie auch noch gar nicht solange ihr Wasser halten und wenn etwas raus muss, dann kommt es auch sehr schnell raus.


    Mit dem Spaziergang ist so eine Sache. Wir waren am Wochenende mit unserer 12wöchigen Weissen Schäferhündin 1 Stunde spazieren - so lange wollten wir gar nicht - aber wir kannten das Gebiet nicht und haben unseren Verwandten einfach mal getraut. Sie war danach zwar kaputt, aber hat viele Hunde kennen gelernt und Schafe. :)
    Also ab und zu 45 Minuten oder etwas mehr ist schon ok, sonst holt sich der Welpe den Spaß zu Hause und zerfetzt euch stundenlang die Bude.


    Wir gehen standartmäßig mindestens 1 mal am Tag eine lange Runde von einer halben Stunde (15 Minuten normaler Fußmarsch, mit Hund 30 Minuten - treffen wir andere Hunde wirds länger) und 1-2 etwas kleinere. Der Rest sind dann ganz kleine Runden von einigen Minuten.
    Eine Viertel Stunde wäre für unsere ganz unangemessen.


    Da Golden Retriever ebenso bewegungsfreudig sind wie andere (große) Hunderassen, sollte man das ganze mit den Knochen nicht zu übertreiben, denn durch kurze Spaziergänge lernt der Hund weniger kennen und tobt sich dazu noch zu Hause aus - was den Knochen mindestens genauso "schadet". Tierärztin und Hundetrainer zumindest haben schon gesagt, dass eine halbe Stunde vollkommen ok ist - und bisher ist sie auch nicht so oft mehr gelaufen, was also kein Problem darstellen sollte. Immer nur 15 Minuten sind auf jeden Fall zu wenig, würde ich meinen. Es ist klar, dass eine Stunde für einen Welpen zu viel ist, aber sie hat es gut mitgemacht und war am Ende zwar müde, aber hat viele neue Eindrücke kennengelernt - aber Prägungsphase heisst eben auch, dass der Welpe Dinge kennen lernen muss und dann können/müssen die Runden halt auch mal etwas länger sein.


    Zurück zum Thema:
    Holt euch einen erwachsenen Hund - erzogen, stubenrein und "Alleine bleiber", gewöhnt ihn 1-2 Wochen an euch und er wird 5 Stunden alleine bleiben. Falls ihr euch einen Welpen holt und ihn 5 Stunden alleine lasst - selbst wenn ihr euch vorher 6 Wochen freigenommen habt - ist das für den Welpen eine Qual und sehr verängstigend.


    mfG
    Centurio

    Mit dem Besuch musst wirklich aufpassen - schüchterne Hunde sollte man in Ruhe lassen - wenn sie nicht wollen, dann wollen sie nicht, sowas muss man respektieren, denn sonst wehren sie sich, weil die Person nicht zum Rudel gehört und der Hund sich bedrängt fühlt oder gar angegriffen.


    Lasst dem Hund Zeit, bis er von sich auskommt - das kann man mit Leckerlis unterstützen, würde ich meinen.


    mfG
    Centurio

    Hi,


    ich kann zwar nur aus der Erfahrung mit einer 12-wöchigen weissen Schäferhündin sprechen, aber im Prinzip ist es fast das gleiche, denn eure Hündin hat auch noch nicht mehr kennengelernt - ausser, dass sie "gefährlicher" werden kann, als ein Welpe.


    Ihr müsst sie fühlen lassen, dass sie rangniedrig ist. Wenn sie im Weg liegt, wegschieben, wenn ihr zur Haustür hineinkommt, erst Schuhe ausziehen und dann begrüßen - wenn eine andere Person im Haus ist, erst diese begrüßen, dann den Hund.
    Wenn ihr spazieren geht, seid ihr immer die ersten, die das Haus verlassen und wenn ihr wiederzurückkommt, seid ihr auch die ersten, die es wieder betreten.


    Füttere sie auch mal aus der Hand, das hilft auch sehr - gegen Sitz und Platz hat es auch noch einen 2. Zweck - und der Hund kapiert, dass du über das Futter verfügst.


    Bei Spielzeugen ist es etwas komplizierter. Es gibt Hunde, die haben ein Lieblingsspielzeug (einen Teddy oder sowas), mit dem sie nur vorsichtig spielen, wie mit einem Baby, sowas sollte man einem Hund nicht wegnehmen - falls sie sowas hat. Alle anderen Spielzeuge sollte man wegräumen und immer nur einzelnd für kurze Zeit gegen ein Sitz rausrücken und wenn sie zu wild tobt, nimm es ihr wieder weg.


    Konsequenz und Geduld ist das wichtigste und wenn du dich was nicht traust, weil du dir noch nicht sicher bist, ob sie sich über ihren Rang im Klaren ist, dann mach die Übungen in Anwesenheit deines Freundes - aber Verunsicherung darfst du einem Hund niemals zeigen, denn dann hast du verloren - die spüren sowas.


    Deine Ansätze bzw. Regeln sind schon ganz gut, aber ich hoffe, dass das noch nicht alles war - denn man muss überall konsequent sein und nicht nur in Teilbereichen. Mit dem Futter nehme ich einmal an, dass sie es nicht immer auffrisst - sowas kenne ich leider nicht, denn Weisse Schäferhunde werden niemals satt - die fressen, bis sie platzen.


    Mit dem Futter wegnhemen ist eine gute Idee, aber vorsicht ist besser, wenn du noch verunsichert bist - sonst macht sie zicken und verteidigt ihr Futter. Sobald sie es aber mit sich machen lässt, versuche es - bei uns würde das schwer klappen, da sie dann nur noch hektischer fressen würde - Futter aus dem Napf nehmen, funktioniert aber schon (ist allerdings auch erst ein Welpe).


    Mit dem Platz ist so eine Sache ... einerseits soll der Hund einen eigenen Platz haben, andererseits ist man selbst ranghöher und hat damit Ansprüche auf jeden Platz. Wenn sie genervt ist, dann lass ihr den Platz - oder wenn sie eine Rückzugsmöglichkeit braucht (bei Besuch, Kindern oder so) - aber so zwischendurch kannst du ruhig mal auf ihrem Platz Zeitung lesen, auch wenn du sie dafür von ihrem Platz scheuchen musst.
    Das ist zwar nach unseren Maßstäben dreist, aber auch eine gute Methode um die Rangordnung klar zu machen.


    Kleine86


    Ein Hund, der sich wirklich unterordnert, sollte sein Futter aber nicht verteidigen, denn nach dem Rudelsystem hat der Ranghöhere das Sagen und zwar auch beim Futtern. Aber da ich nicht allwissend bin, sondern nur das wiedergeben kann, was ich weiss und gelesen habe - kann ich mich selbstverständlich auch irren.


    Susy Jung


    Hier muss man wie mit einem Welpen umgehen, umsichtig, aber sie darf nichts, was sie später auch nicht darf - das ist zu sehr vermenschlicht, denn es ist immer noch ein Hund, der dadurch lernt, dass er sowas durchsetzen kann - während wir ihn doch nur an die schöne Welt gewöhnen wollen ...


    mfG
    Centurio

    Also das große Hunde keine Anfängerhunde sind, ist ein Gerücht. Sie sind schwieriger zu halten, wenn sie ziehen, aber das wars meistens auch schon. Kleine Hunde werden oft unterschätzt und schwups hat man einen dominanten Kläffer.


    Also kleine Hunde nicht unterschätzen. Der darf nichts tun, was ein großer Hund auch nicht bei euch darf. Anspringen ist verboten etc. - auch wenn es bei einem kleinen Hund vielleicht fast süß ist, schlecht für die Erziehung, falls euer Hund noch nicht voll erzogen sein sollte.


    Wenn es kein Welpe sein solll - was wohl auch besser ist, bis ein Welpe mehrere Stunden alleine bleiben kann, vergehen oft Monate - dann ab zum Tierheim. Dort würde ich aber nicht oberflächlich gucken, denn viele Hunde haben einfach Angst im Tierheim und zeigen sich nicht gerade vorteilhaft.


    mfG
    Centurio

    Man kann Politikern vieles nachsagen, aber dass sie Intelligenz besitzen, sicher nicht. Es ist einfacher lächerlich, was in Deutschland so alles abgeht.
    Ein Hund beisst ein Kleinkind, weil der Besitzer nicht aufpasst -> Kampfhundeverordnung.
    Viele Autofahrer fahren Tiere und Menschen um -> Autofahren ist weiter erlaubt.
    Tut mir leid, die Logik ist in deutschen Gesetzen schon lange nicht mehr vorhanden.


    Ich wohne zwar nicht in Hamburg, aber wenn Welpen da wirklich auf ihren Freilauf verzichten müssen, dann ist das asozial.


    mfG
    Centurio

    Der 1.WS e.V. ist das, würde ich sagen, nicht schlechter als der VDH/FCI.
    Die Elterntiere unserer kleinen sind nicht HD frei, sondern beide HD fast normal - was bei dem Verein die Grenze darstellt - HD leichte Hunde werden nicht zur Zucht freigegeben.
    Und ich gehe nicht nach Chancen, dafür besuche ich den Züchter und informiere mich genug - dann brauch ich nicht nach Chancen abzuwägen.


    mfG
    Centurio

    Mal ganz ehrlich, sag es ihnen doch einfach.


    Sie sollen dem Hund nichts schenken ohne Gegenleistung und der Hund kann sich nur auf eine Person konzentrieren und die Ausbildung fördert ihr Verhalten auch nicht. Wenn sie das nicht akzeptieren, hast du tolle Freunde ... du kannst ihnen dann natürlich auch sagen, dass sie keine Ahnung haben und den Hund in Ruhe lassen sollen, aber das ist natürlich auch nicht so nett ... :)


    Naja, zum Schluß - damit ich den Thread nicht verfehle - eine Regel:


    Regel: Der Hundehalter hat immer Recht.
    Den Anweisungen des Hundehalters ist zu folgen, da er den Hund besser kennt, als du.


    Ok, es gibt noch eine Regel, dazu fällt mir aber keine Überschrift ein: Der Hund kann sich meist nur eine Person konzentrieren, sonst verwirrt man ihn zu sehr. Vorallem bei Kommandos ist dies zu beachten. (speziell Komm etc.)


    mfG
    Centurio


    Edit:
    Pablo: Fast das gleiche hat unser Hundetrainer mit meinem Bruder gemacht, als dieser unseren Welpen mit einem Handzeichen vorm Gesicht rumgefummelt hat und danach über mitten den Kopf gestreichelt hat. ^^
    Es stimmt, so fühlt sich der Hund in dem Moment und da Laien die Körpersprache eines Hundes nicht verstehen, wundern sie sich irgendwann, wenn der Hund knurrt oder schnappt - obwohl sie doch so lieb zu ihm waren und ihn von oben herab direkt über den Kopf und am Hals gestreichelt haben.

    Man weiss nicht, wie und warum Magendrehung entsteht. Die einen glauben, es hängt mit dem Futtern zusammen (Schwerpunkte etc.) und andere glauben, es ist eine Krankheit. Es gibt auch Hunde, die einfach so nach dem Essen einer normalen Portion eine Magendrehung erleiden.
    Bis man nicht genau weiss, wie die Magendrehung entsteht, würde ich keine dieser beiden Theorien für abwegig halten, der Hund wird es einem Danken. ;)


    mfG
    Centurio

    @Angela666


    Warum sollte es bei einem Rotti zu früh sein? 8 Wochen sind eigentlich überall Standart beim Abgeben. Nur früher natürlich nicht, später ist aber normalerweise auch nicht so gut. 8-9 Wochen ist optimal.


    Die Hyperkative Phase hat jeder Welpe, aber sie sollte nur 2-3 mal am Tag auftreten und 5-30 Minuten lang sein. In der Zeit muss man den Hund beschäftigen und zwar geistig, da du ihn körperlich sowieso nicht tot kriegst - ausser du gehst mit ihm spazieren. Nach solchen Phasen sollte der Welpe aber totmüde sein und erstmal pennen - bei unserer ist es zumindest so. Sie tobt und sobald sie müde ist, pennt sie. Nach dem Aufwachen ist sie etwas ruhiger und spielt und irgendwann kommt die nächste Tobephase. Ist also alles im Rahmen - Welpen sind halt verspielt und haben nur 4 Standartbedürfnisse: Fressen/Trinken , Geschäfte erledigen, Spielen, Schlafen. :)


    mfG
    Centurio