Beiträge von knautschhaut

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    Die Hundeküche ist kein Spielfeld industrieller Nahrungsmittelchemiker und auch keine "Barf-Zweigstelle.
    Sie hat ihre ganz eigene Dynamik, Individualität und lässt sich auch nicht von pseudo-gelehrtem Ernährungs-Halbwissen gängeln.....und sie macht viel Spaß :smile:



    Oh ja... genau meine Philosophie :) Zwischendurch gönn ich mir schon mal einen kleinen literarischen Ausflug in die Theorie der Hundeernährung, eigentlich probier ich aber viel lieber aus, was meinen beiden so schmeckt und versuch mit möglichst viel Abwechslung eine ausgewogene Ernährung quasi als Selbstläufer hinzubekommen.


    Wir leben in China - frisches Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch sind daher extrem günstig überall zu bekommen. Herrlich für die beiden, die hier schon ein wenig ein Gourmetleben führen.


    Heute gibt's:


    Hackfleisch
    Erbsen
    Nudeln
    Kürbis


    Mal eine Frage: Wenn ihr postet, sieht es immer so flüssig aus auf den Bildern. Ich habe immer eingefrorene selbst angesetzte Gemüsebrühe im Gefrierfach (wir leben in den Tropen, da lieben die beiden diese Abkühlung!), sollte ich da einfach mal ein Würfelchen drüber geben oder ist das einfach nur eine individuelle Vorliebe von euren Hunden?

    Das ist ja genau mein Thread hier!


    Ich habe mich schon ein wenig für eine schlechte Hundebesitzerin gehalten, weil wir vom Barfen und den ganzen "Gesetzen" nicht so richtig die Ahnung haben.


    Die Hunde essen nicht mit bei uns, weder vom Tisch, noch unsere Reste. Aber sie bekommen jeden Tag eine selbstgekochte Mahlzeit. Heute gab's Fisch, ein bisschen Kürbis, Nudeln und ein paar Haferflocken.


    Gleich mal ein Lesezeichen gesetzt für ein paar Futteranregungen :)

    Also die gute Nachricht: Wenn einer bellt, bellt der andere nicht einfach mit. Sie ist sehr verschreckt bei lauten Geräuschen (legt aber ein unglaubliches Tempo in Sachen Erziehung vor und deswegen machen wir uns da kaum Sorgen über die Monate), die stören ihn gar nicht und er guckt sie immer ein bisschen komisch an und dreht sich vielleicht mal im Körbchen um als Reaktion. Wenn er wirkliche Erzfeinde trifft, ist die Lage unverändert... weder wir, noch sie, können ihn bis jetzt wirklich aus seinem Wahn ausbrechen lassen. Wir gehen auch nur 1x lang zusammen mit den beiden spazieren normalerweise, die restlichen Spaziergänge passieren in der Regel getrennt, da wir bei beiden unterschiedliche Baustellen haben. Ausser natürlich wir verbringen einen Tag im Park oder am Strand, da sind sie dann beide dabei.


    Aber es wird mit ihm. Langsam, langsam, aber sehr sicher. Ich dachte, ich kenne ihn schon in und auswendig, aber mir fallen jetzt während des Trainings immer mehr mini kleine Signale auf, wenn er wen wittert und in Stellung geht. Das gibt mir die Chance viel früher zu reagieren oder im Zweifel das Weite zu suchen noch bevor der Feind in Sicht ist, damit ich der Situation aus dem Weg gehen kann, bis wir weiter sind im Trainingsstand und bis dahin mit kleineren Problemfällen für die Extremsituation üben können.

    Liebend gerne!


    Also von ihr haben wir noch nicht so viele Fotos. Sie ist erst seit 2 Wochen bei uns und erst mal geht Erziehung vor Foto-Sessions und da sind wir im Moment gut beschäftigt mit beiden :lol:


    Mit auf Wanderung



    Bei uns im Park



    Manchmal mag er das Meer



    Aber niemals so sehr wie den Strand...



    Und natürlich am Strand zu spielen


    So, der Morgenspaziergang ist schon etwas her und der Hund (die Hunde mittlerweile, wir haben ja Zuwachs bekommen) liegen entspannt auf ihren Plätzen und schlafen. Und das hat besonders mein kleiner Rüde sich verdient. Heut Morgen hat uns ein kleiner penetranter Pudel verfolgt und ist zwar immer auf 2-3m Sicherheitsabstand geblieben, hat uns aber ohne Pause angekläfft über Minuten. Stewart fand es natürlich nicht berauschend, aber er ist nicht durchgedreht und ist zu jedem Zeitpunkt in Kommunikation mit mir geblieben. Auch hat er sich bereits ein paar Meter weiter wieder entspannen können und ist neben mir hergetrottet. Tolles Gefühl!


    Das beste scheint zu sein, dass das Training immerhin die Ausweitung des Problems enorm eingeschränkt hat. Vor Beginn kam es mir so vor, als würden es immer mehr Hunde werden und als würde ich bald keinem Rüden mehr gegenüber treten wollen mit ihm. Jetzt beschränkt es sich auf ein paar Erzfeinde. Und daran werden wir natürlich fleissig weiter arbeiten.


    Ich hab da mal eine Frage: Wir arbeiten bis jetzt mit Leckerlie für jede Kontaktaufnahme via Augenkontakt, wenn wir anderen Hunden begegnen. Drinnen hat es sich aber als Alternativverhalten angeboten (er hat das von selbst gemacht und ich hab's einfach mal aufgegriffen), dass er ein Spielzeug bringt, sobald er einen Rüden vom Balkon aus sieht und anfängt sich aufzuregen. Dann spielen wir 1-2 Minuten, bis er vollständig abgelenkt und runtergefahren ist und dann ist's auch schon wieder gut. Kann ich das draussen auch versuchen einzubauen? Dass es kein Leckerlie gibt, sondern ein kurzes Spiel, wenn wir andere Hunde sehen und er mit seiner Aufmerksamkeit bei mir bleibt? Oder sollte ich lieber bei der ursprünglichen Trainingsversion bleiben für ein paar weitere Wochen?

    Zitat


    Unwahrscheinliche Sprünge macht man in der Hundeerziehung, wenn Mensch alles etwas gelassener sieht - nicht die Erziehung, sondern die Rückschläge, Unarten und Mißgeschicke.


    Das ist tatsächlich wahrscheinlich der beste Tip, den man geben kann :smile:


    Wir arbeiten uns langsam vorwärts, die wirren Verhältnisse hier mit den anderen Hunden helfen zwar nicht wirklich. Aber positiv betrachtet: wenn wir es hier hinkriegen, wird jede andere Umgebung ein Klacks für uns werden.

    Hach, danke für eure netten Worte. Meine Motivation hat sich zum Glück zusammengerissen und den Weg zu mir zurück gefunden heute Morgen für den ersten Spaziergang.


    Generell ist mir schmerzlich klar geworden, dass ich die Erziehung an sich ein wenig vernachlässigt habe über die letzten Monate. Also hat es an sich auch was Gutes, dass wir jetzt wieder intensiver miteinander arbeiten. Es hat immer alles so top geklappt mit ihm, ich bin die meiste Zeit zu Hause und er hat sich immer so gut benommen, dass wir es ziemlich schleifen lassen haben an Bindung und UO zu arbeiten. Aber das wird ja jetzt seit ein paar Wochen wieder angegangen und irgendwann kriegen wir das schon hin. War natürlich auch immer so schön praktisch, er darf hier überall ohne Leine mit, jagt nicht, hört gut, liebt Menschen, kommt mit anderen Hunden klar, war einfach immer dabei, aber stand kaum mehr so richtig im Mittelpunkt. Änderung dringend nötig gewesen...

    Oh nein, böser Rückfall... Ich bin gerade richtig gefrustet und enttäuscht. Leider gab es einen ziemlich heftigen Zwischenfall zwischen meinem und dem Labrador. Sie sind ganz schön aufeinander los, wer da angefangen hat, kann man gar nicht so genau sagen. Ich habs für klüger gehalten die Leine nicht festzuhalten und dann gings los, als die Besitzerin des Labradors dann doch kam und eingreifen wollte. Ist zwar ein Glück beiden nichts passiert, aber ich habe das Gefühl, dass mein Trainingserfolg der letzten Wochen damit verpufft ist und ich wieder ganz am Anfang stehe.


    Motivation, bitte verlass mich nicht :( :