Hallo zusammen,
och mensch, nun hab ich hier auch schon ein wenig gelesen und leider gehören wir seit diesem Jahr auch mit hierzu.
Letztes Silvester hatten wir unser erstes gemeinsames Silvester verbracht und ich war schon auf viel Angst vorbereitet und was war? Hugo hat sich nicht im geringsten an den Böllern, die hier in Berlin Tage davor und danach immer zu hören sind, gestört. Er war sogar nachts nach 24 Uhr mit oben auf der Dachterasse, weil er interessiert am Fenster stand und keine Spur von Angst zeigte, habe ich ihn dann mit raus gelassen, alles cool, wir waren ganz platt und hatten uns über so einen entspannten Hund gefreut. Da hatten wir ihn ca. 7 Wochen...
Und jetzt ist alles anders! Am 31.12. waren wir noch nachmittags spazieren, er war entspannt, obwohl Böller zu hören waren. Auch hier in der Wohnung, alles bestens! Dann war mein Freund noch gegen 20 Uhr kurz mit ihm raus und dann ist es passiert. Hugo hat sich wohl vor einer Rakete, die dort in der Gegend gezündet wurde, erschrocken, mein Freund ist über ihn und die Leine drüber gefallen und das wars nun, seit diesem Zwischenfall ist alles aus! Er musste Hugo dann sogar nach Hause tragen, weil er nicht mehr laufen wollte und nur noch hechelnd durch die Gegend raste. Er saß dann hier drei Stunden zitternd und hechelnd neben uns auf dem Sofa, bis er endlich mal seinen Kopf ablegen konnte, um 00 Uhr war das dann auch wieder vorbei. Hätten wir das gewusst, dann wären wir doch nie im Leben noch mal abends mit ihm raus gegangen! Jetzt mach ich mir Vorwürfe: wäre ich mal mit ihm gegangen, hätten wir mal besser aufgepasst und abends gar nicht mehr mit ihm gegangen usw.
Und jetzt rennt er im Dunkeln nur nach zitternd vor lauter Panik an den Hauswänden vorbei und will nur weg. Vor allem ist dies hier bei unserer kleinen grünen Oase um die Ecke passiert, die wir immer morgens nutzen und da will er gar nicht mehr hin. Morgens ist er auch noch panisch, obwohl es heute schon wesentlich besser als gestern Morgen war. Und nachmittags geht es jetzt einigermaßen. Er spitzt zwar immer noch die Ohren bei weit enfernten Böllern und ich hoffe die ganze Zeit, dass nix in der Nähe passiert, was hier echt nen Spießrutenlauf ist. Gestern Abend musste ich ihn auch wieder zurück tragen und spät abends wollte er gar nicht raus und war erleichtert, dass wir das auch nicht gemacht haben.
Oh man, wie ätzend! So etwas hatte ich nach dem letzten Jahr wirklich nicht erwartet! Ich hoffe, dass er sich jetzt schnell wieder einkriegt, damit wir wieder entspannt spazieren gehen können. Aber wirklich große Hoffnung hab ich vor allem im Dunkeln erst mal nicht.
Musste das mal eben los werden!
Sind eure Hunde denn nun alle wieder "ganz normal" oder brauchen die auch noch etwas Zeit, bevor sie ihrer Umwelt wieder vertrauen?