NicoleT: Hugo pöbelt aus Unsicherheit an der Leine. Er ist eh nicht der sicherste Hunde auch bei offline Begegnungen und an der Leine, da ihm das immer noch nicht ganz so angenehm ist (ich denke, dass er früher mal fest gebunden wurde), pöbelt er rum, weil er sich an der Leine unsicher/eingeengt fühlt - also nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung!" Zumindest glaube ich das so nach den letzten Monaten, in denen ich ihn kennen gelernt habe.
Zitat
Wenn der Abstand zu gering ist, so dass der Hund quasi pöbeln "muss", dann versuche ich, den Hund anzusprechen und auf eine Distanz zu bekommen, in der er wieder ruhiger und gelassener auf den anderen Hund oder welchen Trigger auch immer reagieren kann. Sehr hilfreich dabei ist auch das Signal für die konditionierte Entspannung. Ist dir das ein Begriff?
Vielen Dank für den Artikel!
Ja, das habe ich heute auch erfolgreich gemacht, als ein großer DSH offline auf uns zukam, den Abstand größer gehalten und ihn gucken lassen, das hat gut funktioniert, nur das der DSH sehr an der Fleischwurst interessiert war, ich hatte schon die Befürchtung, dass er sich gleich daneben stellt.
Und konditionierte Entspannung hab ich die Tage hier schon irgendwo aufgeschnappt, aber mich noch nicht so ganz mit auseinander gesetzt. Also auch auf nen Signal entspannen? Ich hab schon das Gefühl, dass ihn der Clicker zeitweise entspannt...
Zitat
Kobold, ich finde jetzt den Artikel auf Anhieb leider nicht mehr, aber ich habe gelesen, dass es durchaus sinnvoll sein kann den Hund in Erregungslage zu clickern, da das Geräusch an sich den Stress- , Erregungspegel senkt (senken kann).
Es gab ein Beispiel mit spielenden Kindern, die sich im Sandkasten streiten. Plötzlich kommt der Eiswagen und klingelt. Die Kinder vergessen dann oft ihren Streit, und laufen zu dem Klingeln des Eiswagens.
Auf den Hund angewandt, soll der Click irgendwann durchdringen und er soll sich abwenden.
Ach, das ist ja interessant, vielen Dank für den Hinweis! Ich werde das dann einfach mal ausprobieren, ob das in solchen Situationen bei ihm klappt und wenn nicht, dann werde ich es wie NicoleT mit ignorieren versuchen.
Heute Abend war so eine ätzende Situation, das muss ich gerade mal los werden.
Wir waren auf einem engen Fußweg, Hugo entspannt am Schnüffeln, ich seh nen großen schwarzen Rüden, natürlich offline, der uns von Weitem sah, das vorbeifahrende Auto abwartete und dann mit einer riesen Bürste und fixiertem Blick auf uns bestimmt 20 - 30 Meter zu stürmte. Ich Hugo aufmerksam gemacht, damit er ihn sehen kann, ich versucht den Hund abzublocken, Hugo hing natürlich pöbelnd an der Leine, ich hatte auch selber echt Angst vor dem (hab ich normalerweise nicht), der kam so krass zu uns gerannt. Er steht nen Meter direkt vor uns, dreht ab, hebt sein Bein und rennt zu seinem Herrchen mit Kinderwagen, der sich das ganze nur anguckte und auf mein "Eine Entschuldigung wäre auch mal angebracht!" mich einfach ignorierte. Zum Kotzen, echt, ich werde gerade schon wieder sauer, das war schon mal so mit denen, ist mir danach eingefallen, genau das selbe! Dann kann er seinen Hund nicht einfach so Laufen lassen, wenn er auf alle unfreundlich zustürmt und alle verschreckt. Hugo war voll von der Rolle und total gestresst und ich ebenso, war noch nach 10 Miuten am bibbern. Und vor allem, direkt danach kam noch ein fremder Rüde auf diesem engen Weg und Hugo hat ihn natürlich auch nur angepöbelt. Ich wollte noch durch die Büsche weg, aber das ging nicht. Aber der Besitzer war sehr nett und hatte Verständnis, denn er hatte das zuvor gesehen. Und seine Frau meinte nur zu mir "Hier laufen viele aggressive freilaufende Hunde herum, das ist blöd!"
Man ey, da muss ich echt gelassener werden, aber der hat so nen Eindruck gemacht, das meine Körpersprache ja Hugo nur bestätigt haben muss. Echt ätzend, sowas, und das Training ruiniert, da wir danach keinem Hund mehr begegnet sind. Ich hoffe, dass das jetzt nicht all zu schlimm war!