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Darf ich fragen was er hat und was ihr gemacht habt?
Na klar, ich muss nur veruchen mich kurz zu fassen, über Blacky und seine Krankheitsgeschichte könnte ich sonst Seitenweise schreiben.
Also, Blacky hat beidseitig schwere HD, Spondylose und Arthrose im Schulterbereich. Seit März letzten Jahres kam die Diagnose Leberkrebs hinzu (der Tumor ist inoperabel, ausserdem weigerte ich mich, einen damals schon 13 Jährigen Hund noch Operieren zu lasssen), durch zufall wurde kurze Zeit später noch ein weiterer Tumor an der Milz entdeckt. Anfang diesen Jahres hatte Blacky dann noch einen schweren Schlaganfall, wo ehrlich gesagt keiner daran glaubte, er würde es schaffen. Nach einer Woche ging es ihm wieder so gut, als wäre nie was gewesen.
Was haben wir gemacht? Sehr, sehr, sehr viel. Viel versucht, ausprobiert, verworfen, wietergemacht.
Gegen seine Gelenkschmerzen haben wir vor fünf Jahren bei ihm die Goldakkupunktur machen lassen, was ihm das "wieder-laufen-können" zurückgab. (er lief damals zum Schluss dreibeinig). Seit letztem Jahr wird er mit Zeel Tabletten behandelt, damit geht es ihm sehr gut. Er wird nie wieder richtig Humpelfrei sein, aber rennt und tobt noch immer durch die gegend und ist zwischendurch auch immer wieder albern. Seit dem Schlaganfall bekommt er für die Durchblutung Carsivan, seither ist er wieder aufgeweckter, nimmt an allem teil.
Der größte und auch schwierigste *Kampf* lief/ läuft gegen den Krebs. Um seine Leber zu unterstützen und die Nieren zu entlasten habe ich für ihn einen ganz eigenen Plan entwickelt. Mit relativ wenig Fleisch, vielen Milchprodukten und einem moderaten Getreideanteil. Gemüse bekommt er relativ viel, als Sättigung und weil er es einfach gerne frisst. Einige würden warscheinlich die Hände über´m Kopf zusammenschlagen wenn sie seinen Plan und die Mengen sehen, für ihn ist perfekt. Zusätzlich bekommt er Enzyme (wen es interessiert, es handelt sich um die Horvi Therapie) und bestimmte Kräuter, die ich selber zusammenmixe und ihm täglich ins Futter gebe. Die Kräuter sind für den Stoffwechsel, gegen das Krebswachstum und für seine Leber.
Beim letzten Ultraschall ist der Tumor kleiner gewesen als all die male zuvor, seine Leberwerte sind gesunken. Er ist weit davon entfernt normale werte zu haben, aber es sind kleine schritte. Morgen steht übrigens das nächste Blutbild an, ich bin sehr gespannt.
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Hi Sonja,
ich habe mir auch vor ein paar Tagen ein Lob von tierärztlicher Seite abgeholt( jaaa...... ich gebe zu, es hat mich auch gefreut )
Es gibt wohl allgemein wenig HH, die sich mit dem Futter ihrer Hunde so viel Mühe geben. Jedenfalls ist eine (gesunde) Ernährung in den Praxen selten ein großes Thema. Um so erfreulicher ist die Tatsache, mit einer individuellen hausgemachten Ernährung auch etwas bewirken zu können.
Für so manchen TA vielleicht auch eine neue Erfahrung *grins*
Ja, manchmal tut das einfach gut.
Ich werde oft mehr als komisch angeschaut wenn ich erzähle, wie und womit ich meine Hunde ernähre. Wenn ich dann auch noch sage, ich mach sogar die Leckerlies alle selbst... :irre3:
Ich denke, gerade an Blackys Krankeheitsgeschichte ist gut zu erkennen, was eine individuelle Fütterung bewirken kann. Mein TA ist da GsD recht Weltoffen und inzwischen zum einen recht interessiert an meiner Fütterungsform, zum anderen bestätigt er uns inzwischen darin, weil er selbst sagt, er sieht es zum einen an Blacky, zum anderen generell daran wie gut die Hunde aussehen. Da kann man einfach nur Stolz sein.