Beiträge von Dächsin

    Hmm, ich kannte einen Pumi als Hofhund, der war schon...... naja...... speziell. Lief frei auf dem eingezäunten Hof, bellte bei jedem Pups ausserhalb des Hofes, lies ungefragt niemanden rein, hielt den Hof aber tadellos Mäuse- und Rattenfrei! Ein extrem agiler, lauter, wacher Workaholic......

    Die Halter waren schon hundeerfahren, dieser Hund brauchte aber dieses "dauernd-ein-Auge-draufhaben" und das konnten sie betriebsbedingt nicht leisten. Er hätte eine "richtige" Aufgabe gebraucht, das war aber nicht da. So hat er sich in Lautstärke und Wachen geflüchtet......


    dann noch einen Pumimix, der einer nicht unerfahrenen Familie als Pudelmix angedreht wurde. Der biß in kürzester Zeit nacheinander erstmal in alle Familienmitglieder rein, hibbelte und kläffte fast ununterbrochen. Eigentlich ein wirklich armer, unverstandener Hund an völlig falschem Platz - er musste schnell zurück zur TS-Orga.


    Ich persönlich halte Pumis für ungeeignet, Begleithundeaufgaben zu erfüllen. Es sind vom Kopf her total fixe und intelligente Tiere, die aber genetisch noch sehr ursprünglich sind und daher von der heutigen Gesellschaft mit ihren hohen Ansprüchen an Hunde schnell überfordert sein werden.


    Viel Glück trotzdem bei der Hundesuche!

    Naja, in diesen Fällen wird der Hund ja dann irgendwo in Osteuropa getötet. Da gelten andere Gesetze, und wahrscheinlich sind den meisten Menschen dort Hunde noch weniger wert als "Nutztiere" Diese Vergleiche kann man mMn nicht so aufmachen......


    Wundere mich nur, daß deutsche Vet-Ämter diese Praxis so schlucken (Hund zurück und ev. in die Tötung) und diesen Orgas nicht die Genehmigung entziehen.

    Kann man Hunde in dem Alter noch umbennen?

    Mein "Neuer" ist knapp 3 und hat bei mir gleich auf der Abholfahrt seinen neuen Namen gelernt: Pixel - Leckerlie, Pixel - Leckerlie....... das hat super geklappt.


    Ansonsten - ich hab ja schon viele Hunde in meinen Haushalt integriert, da gab es von Anfang an gleich "Alltag". Nur das noch nicht soviel gefordert wurde, doch Tagesablauf, Futterzeit, Ruhezeiten, Gassistrecke (erstmal die kürzeren) - all das gleich von Anfang an. Warum sollte der Hund jetzt irgendwelche Regeln bei euch befolgen die ihr auf Dauer sowieso ändert? Deshalb auch gleich mal hier 2 Min und da 5Min alleine lassen - vorzugsweise während der Ruhezeiten.


    Hunde können zwar jemanden vermissen, denken aber nicht: wie war das doch gestern noch schön beim Pflegeherrchen - oder so. Seid freundlich, bestimmt, nicht allzu überschwänglich und habt immer und überall die besten Leckerlies zur Hand. Fleischwurst und Käse zieht meistens super - in kleinste Stückchen geschnitten kann man davon eine ganze Menge verfüttern ;)

    Dieses unweigerliche Vorrücken der Zeit auf einen Termin hin - das finde ich auch furchtbar. Für Dachs habe ich am Sonntag (Di war der Termin) schonmal sein Grab ausgehoben - und er war albern, hat immer wieder seinen Ball reinfallen lassen. Am liebsten hätte ich ihn mir geschnappt und wäre mit ihm ans andere Ende der Welt geflüchtet.

    Doch da war der Körper voller Wasser, Atemnot, Schwäche - der Körper konnte all das nicht mehr kompensieren....... und man weiß, trotz des Bällchens im Grab, daß man das Richtige tut und der Hund dann gehen kann wenn es ihm "gut" geht.....


    Es tut mir sehr leid, ich denke an dich :streichel:

    Bevor du irgendwas anderes tust, geh zum Tierarzt, schildere die Situation und lass sie durchchecken. Bei meiner Hündin stellte sich genau sowas als äußeres Zeichen einer ganz massiven, klinischen Schilddrüsenunterfunktion raus. Nachdem sie medikamentös eingestellt war, verschwanden die Panikattacken so schnell, wie sie gekommen waren.

    Genau so - eine SDU kann! sich u.a. in diesem ängstlichen Verhalten zeigen. Ein großes Blutbild mit allen!! Schilddrüsenwerten zeigt schnell, ob der Verdacht sich bestätigt.

    Belies dich mal ein bissi zu dem Thema, Google spuckt da eine Menge zu aus..............

    Ich will deiner Haus-TÄ da nicht reingrätschen, aber die Halbierung einer Dosis finde ich persönlich zu radikal. Lieber immer so max 50mg (war es nicht Mikrogramm?) an der Dosis schrauben - man muss immer im Hinterkopf behalten, daß das Hormone sind die Auswirkungen auf den kompletten Körper haben.

    Dachs wurde über 10 Jahre substituiert, tlw brauchte er 1400mg täglich - wobei die Morgendosis immer ein bissi höher war als die abendliche. Aber wenn ich aufgrund von diversen Ereignissen oder Umständen an der Dosis geschraubt habe, dann auf keinen Fall mehr als 100, besser nur 50. Und der Kerl hatte 34-36kg .......

    Und bekocht hab ich ihn, 3/4 Eintopf (vorgekocht, div. Gemüse + KH) und 1/4 frisches Fleisch (roh, gebraten oder gekocht). Das hat ihm sehr gut getan, weniger Proteine haben seine Nerven beruhigt 😁

    Unter Substitution ist der TSH nicht mehr aussagekräftig.......


    Und grundsätzlich würde ich immer etwa 6 Wochen lang eine Dosis "ausprobieren" bevor wieder daran geschraubt wird. Alles im Körper muss sich ja auf den durch die Tabletten geänderten Hormonhaushalt einstellen. Jede Veränderung/ Verbesserung/ Verschlimmerung innerhalb der 6 Wochen sollte am besten in einem SD-Tagebuch festgehalten werden, ebenso Fütterung und aussergewöhnliche Ereignisse - es ist anfangs anstrengend und doof, ich kenn das von Dachs. Aber es hilft im Nachhinein unheimlich den Überblick zu behalten und vor allem auch dem behandelnden Arzt.

    Carlos finde ich keinen "schweren Fall". Das Markieren ist unangenehm, aber bestimmt recht schnell wegzukriegen.


    Ich erinnere mich da an "Opa Rex", einen alten SH-Mix (mindestens 11), dessen Existenz erst auffiel, als der Besitzer verstarb und die Nachbarn mal in die Scheune schauten. Dort lebte Opa Rex kurz angekettet in nahezu völlig dunklen Verhältnissen, saß in seinen Exkrementen, lag in seinem Urin.

    Dann im Tierheim konnte man noch so sehr hinter ihm herputzen...... er war es gewohnt wo er ging und stand einfach alles laufen- und fallenzulassen - und legte sich auch einfach da rein :lepra:. Durch die Haltung im Dunklen war er nahezu erblindet und hatte eigentlich keine Chance mehr.

    So habe ich ihn damals einfach zu mir geholt, wohl wissend was für ein pinkelndes Ferkelchen er war - im schlimmsten Falle hätte er halt draussen wohnen müssen, natürlich mit Zugang zu Haus und Stall.

    Doch es hat nur 3 Tage gedauert bis Opa Rex kapiert hatte: im Haus, da wo das schöne Körbchen in der warmen Küche steht, wo es das tolle Essen gibt und wo er abends aufs Sofa darf...... da wird kein Bein gehoben. Er war tatsächlich nach 3 Tagen fast völlig stubenrein, nur bei Besuchshunden juckte es ihn in der Blase und man musste höllisch aufpassen :hust:


    Entschuldigung fürs Abschweifen, aber Opa Rex fiel mir tatsächlich ein als Carlos das Bein im Flur hob. Rex hat übrigens noch fast 3Jahre bei uns gelebt, sogar seine Augen haben sich wieder erholt und er konnte viel besser sehen als anfangs!


    Deshalb glaube ich wirklich, daß Carlos eine gute Prognose bei der Stubenreinheit hat - man darf ihn die ersten Tage einfach nicht aus den Augen lassen und muss immer auf der Hut sein....... er weiß es halt (noch) nicht besser ;)