Beiträge von Dächsin

    Ich denke da tatsächlich eher an Rassen, deren Job es war, Vieh gegen Wölfe zu schützen. Nicht an den klassischen Normal-Hund.

    Ich gehe auch tatsächlich nicht davon aus, dass ich je in die Situation kommen würde. War wirklich reines Interesse.

    ich weiß jetzt nicht wer es mal gesagt hat, aber er hat es so ausgedrückt: wir schicken Pfadfinder in den Kampf mit ausgebildeten Killern......


    Mag ein bissi überspitzt klingen, aber grundsätzlich ist das ja so. Denn die HSH die hier in D agieren dürfen sind ja nun wirklich eher nix gegen ihre Vorfahren in den Ursprungsländern was Aggressionsbereitschaft und Kampferfahrung angeht.

    Darf ich mal Fragen, wie eure Begegnung ausging, wenn es nicht zu frech ist? :sweet:

    ich hab ihn nach der ersten Schrecksekunde meinerseits angebrüllt und die Arme hochgerissen - ganz ehrlich, mit ging der A..... auf Grundeis und ich hatte total zittrige Knie.

    Der Wolf hat mich angeguckt (vorher irgendwie an mir vorbei?), sich umgedreht und ist mit zwei Sätzen im Gebüsch verschwunden.


    Mein Opa hatte davon erst beim Brüllen was mitbekommen, er war da schon stocktaub und in seiner weiteren Wahrnehmung eher etwas äh langsam ....... hatte quasi hinter mir rumgeschnuffelt.

    Hier leben rundherum Wölfe die auch schon "auffällig" wurden. U.a. wurden beim Nachbarn 9 Schafe gerissen..... eine gruselige Vorstellung daß das quasi neben meinem Bett stattfand. Auch sehe ich ab und an einen Wolf, finde Spuren und Losung.

    Seitdem mir und meinem damals schon alten Hund ein Wolf bis auf etwa 20m rankam hab ich Pfefferspray (Gel) dabei. Hilft vielleicht nicht unbedingt, aber ich fühle mich wesentlich sicherer.

    Der Wolf damals hat mir schon Angst gemacht, der war einfach riesig,!

    Ich kann dir auch nur von meinem mittlerweile verstorbenen Hütehund Dachs berichten....... bis ich merkte dass er mein instabiles Innenleben einfach "nur" spiegelte - das hat recht lange gedauert. Er war durch seine Vergangenheit und Veranlagungen sowieso ein ziemlich schwieriger Kandidat - und dann kamen noch seine "Stimmungsschwankungen" dazu, ich bin teilweise durchgedreht. Und so haben wir uns anfangs auch übel gegenseitig hochgeschaukelt.

    Irgendwann kam ich dahinter daß er ein Spiegel meiner Verfassung war - die mir manchmal gar nicht so bewusst war wie er es mir zeigte - und ab da wurde es besser.

    Hat mich sein Verhalten genervt dann bin ich erstmal mit mir ins Gericht gegangen und habe versucht, meine Stimmung zu reflektieren....... auch wenn das weissgott nicht immer einfach war und ein langer langer Lernprozess.


    Du bist also nicht alleine mit diesen Gedanken und dem "Problem" und kannst lernen, damit umzugehen.

    Manchmal hilft es auch, ein paar Schritte zurückzutreten und tief Luft zu holen 😉

    Kritik an den offiziellen Stellen, was die Datensammlung angeht, ist sicher mehr als ein bisschen angebracht, aber doch nicht so...

    bei mir hat sich vor einem knappen Jahr eine Dame gemeldet die Wolfsmonitoring macht - weil ich hier besser über Rudel und Einzeltiere sowie Sichtungen Bescheid wusste als sie. Ich habe ihr zugesagt, mich bei ihr zu melden wenn ich Losung oder Spuren finde sowie einen oder mehrere Wölfe sehe.


    Ich mag nimmer....... Sichtungen soll ich durch Fotos belegen :doh: - bis ich das Handy raus habe ist das Vieh wieder weg.

    Dann bitte eine App runterladen um Standorte festzustellen, GPS einschalten....... reine Fotos von Losung bzw Abdrücken mit Standortangabe meinerseits reichen ihr nicht.


    Ganz ehrlich - soll sie es doch selber machen. Oder mir ein Handy mit den gewünschten Apps zur Verfügung stellen - ich bin immer ohne GPS und Co unterwegs.

    So schiessen sich diese "offiziellen Stellen" selber ins Knie - auch die Jäger wollen mit denen nicht wirklich zusammenarbeiten.


    Losung begegnet mir immer wieder auf den Gassiwegen - Bärenspray ist deshalb immer dabei. Interessanterweise ist Pixel das ziemlich egal, der schnuppert sogar an frischem Wolfskot und läuft unbeeindruckt weiter :???:

    Zur etwas unglücklichen Mischung wurde ja schon viel gesagt. Durch meinen Bekanntenkreis kenne ich recht viele Mudis/ Kroaten - da gehört bellen, Keifen und meistens auch (Schein)-Attacken zur Grundausstattung. Die meisten dieser Hunde haben ein relativ dünnes Nervenkostüm, sind schnell oben und kommen oft alleine nicht mehr runter. Dafür sind sie laut, schnell, reaktiv, fix mit Reizen überfordert und häufig echte Nervensägen 🙄.

    Schafpudel sind ähnlich, allerdings nicht so laut und im Gegensatz zu Kroaten - die eher schnelle Attacken nach vorne gehen und sich dann zurückziehen - schon ernsthaft im Abwehrverhalten.


    Grundsätzlich würde ich dir erst mal zu einem Gentest raten und dir dann Wissen über die ursprüngliche Verwendung dieser Hunde anzulesen - und dann vielleicht mal ein Wochenendseminar über hündische Körpersprache und Verhalten zu belegen.

    Da lernt man unglaublich viel und es fällt danach leichter, das Verhalten des eigenen Hundes einzuschätzen und ihn aufgrund dessen zu lenken.

    Noch ist er ein junger Hund und es können immer noch die Weichen für ein glückliches Hundeleben gestellt werden. Auch wenn es aufgrund der Rassekombi schwierig ist........ bevor sich gravierende Auffälligkeiten zeigen und festigen solltest du vernünftig und planvoll handeln.


    Einen kleinen Seitenhieb kann ich mir aber nicht verkneifen: für meinen kleinen krummbeinigen Polenmix bin ich erstmal knapp 400km nur zum Anschauen gefahren...... beim Abholen kann mir die Pflegestelle netterweise 100km entgegen 😉

    Vielleicht schaust du mal ob du in so Billigläden bzw Billigbaumärkten (Phillips, Repo o.äh.) eine Rolle Karnickeldraht/ 6eckDraht kriegst. 10m (50cm breit) kosten unter 10€.

    Das Zeug lässt sich wunderbar biegen, mit Draht oder Kabelbinder befestigen, mit einer starken Schere sogar etwas schneiden.

    Damit könntest du doch günstig eine Erhöhung basteln, vielleicht ein/zwei Stühle zum befestigen hinstellen oder etwas ähnliches? So als Idee um die nächsten Tage die Meeris günstig zu schützen?

    Hier bimmelte auch das Christkind mit dem Glöckchen , den Weihnachtsmann hab ich erst viel später "kennengelernt"

    Heiligabend mittags gabs immer Bandnudeln mit Gänseklein als Suppe, abends Kartoffelsalat mit Würstchen. 1. und 2. Feiertag dann mittags die Gans zu der das Gänseklein gehörte. Wenn mein Großvater da war, hatte die Gans immer wundersamerweise 4 Keulen xD


    Als mein Bruder und ich noch recht klein waren, hatten wir eine "Zugehfrau" - Tante Schmitz. Zu der ist mein Vater immer Heiligabend mit uns hingefahren, Geschenke tauschen.

    Tante Schmitz hatte schon "immer" eine bunte! blinkende! Lichterkette am Baum statt Kerzen - was war ich als Kind fasziniert!! Und auf dem Rückweg haben wir all die Weihnachtsbäume hinter den Fenstern unterwegs bewundert.


    Schon Wochen vorher wurden nach uralten Familienrezepten Kekse gebacken, die mussten bis Weihnachten liegen damit diese harten Dinger eßbar waren. Hirschhornsalz und Pottasche waren die Triebmittel, nix Backpulver oder Hefe........

    Weihnachten mit Großeltern = Kirche vor der Bescherung, aber immer musste ich! verhasste Flöte spielen, mein Bruder zog sich mit einem kurzen Gedicht aus der Affäre.

    Hmm, ich kannte einen Pumi als Hofhund, der war schon...... naja...... speziell. Lief frei auf dem eingezäunten Hof, bellte bei jedem Pups ausserhalb des Hofes, lies ungefragt niemanden rein, hielt den Hof aber tadellos Mäuse- und Rattenfrei! Ein extrem agiler, lauter, wacher Workaholic......

    Die Halter waren schon hundeerfahren, dieser Hund brauchte aber dieses "dauernd-ein-Auge-draufhaben" und das konnten sie betriebsbedingt nicht leisten. Er hätte eine "richtige" Aufgabe gebraucht, das war aber nicht da. So hat er sich in Lautstärke und Wachen geflüchtet......


    dann noch einen Pumimix, der einer nicht unerfahrenen Familie als Pudelmix angedreht wurde. Der biß in kürzester Zeit nacheinander erstmal in alle Familienmitglieder rein, hibbelte und kläffte fast ununterbrochen. Eigentlich ein wirklich armer, unverstandener Hund an völlig falschem Platz - er musste schnell zurück zur TS-Orga.


    Ich persönlich halte Pumis für ungeeignet, Begleithundeaufgaben zu erfüllen. Es sind vom Kopf her total fixe und intelligente Tiere, die aber genetisch noch sehr ursprünglich sind und daher von der heutigen Gesellschaft mit ihren hohen Ansprüchen an Hunde schnell überfordert sein werden.


    Viel Glück trotzdem bei der Hundesuche!