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Wenn meine Mam aufsteht (7 Uhr), darf sie erst mal in den Garten. Dann werden meine Geschwister versorgt und in die Schule gebracht. Danach ist nur noch meine Mam Zuhause, bis die Kinder mittags wieder kommen. In dieser Zeit spielt sie immer mal wieder mit Nicki im Garten, lässt sie Leckerlie suchen usw.
Ich muss dazu sagen, dass sie ihren Haushalt sehr genau nimmt und damit so intensiv beschäftigt ist, dass ihr die Zeit fehlt, um mit Nicki zu laufen.
Mittags kommen dann die Kinder wieder und meine 9-Jährige Schwester läuft mit dem Hund. Meistens trifft sie zu der Zeit unsere Nachbarin mit ihrer Hündin. Nicki und sie sind beste Freunde. Der Spaziergang dauert so ca. eine halbe Stunde.
Um 17:00 Uhr komme dann ich nach Hause und bin dann auch sofort mit dem Hund draußen. Entweder fahre ich ca. 1,5 Stunden Fahrrad oder laufe, dann aber länger.1,5Stunden am Fahrrad mit einem 16monate jungen Hund?? Viel zu vile und vor allem auch viel zu früh finde ich das. Meiner Meinung nach wird ein Hund in so einem Alter gerade mal am Rad "angelernt" Und eine so grosse Gassirunde ist auch zuviel - sie hat schließlich schon Bespaßung und Bewegung tagsüber gehabt. Zu unserer Runde gehört dann nochmal toben mit anderen Hunden, baden, Leckerlie suchen, Training (Fuß, Sitz usw).
Anschlißend bekommt sie zu fressen und bevor ich dann schlafen gehe (ca. 22:00 Uhr) darf sie nochmal in den Garten.
In den Zeiten dazwischen, wenn keiner gassi geht, ist sie auch oft im Garten.
Fr. - So.:
Freitag vormittag ist alles gleich wie an den anderen Tagen, nur komme ich da schon mittags nach Hause und mache dann meine Runde (nicht Schwester)
Um 17:00 Uhr geht's dann zur Welpenstunde in die Hundeschule (bin Trainerin), wo sie in den häufigen Spielpausen mittoben darf und auch oft als Vorzeigeobjekt hergenommen wird.
Samstags gehe ich auch Vormittags meine Runde und um 16:00 Uhr wieder Hundeschule. Momentan sind wir bei den Begleithunden und legen diesen Sonntag die Prüfung ab.
Je nachdem wie sie Lust hat, ist anschließend noch Agility.
Sonntags gibt es dann noch einen großen Spaziergang mit einer Hundegruppe. Manchmal gehen wir nicht so lang, dann laufe ich halt später nochmal alleine.
So, das zu unserem Alltag.
Meiner Meinung nach überforderst Du Dein Hundchen. Ihr geht Gassi, übt für die Prüfung und macht dann noch Agility?? Echt Hammer - das ist ein Programm was selbst einen erwachsenen Hund echt fordert
Jetzt zum Problem:
Egal, ob es nach 2,5 Std. laufen ist oder am Vormittag, wo sie eher ein ruhiges Programm hat... sie hat nur Blödsinn Zuhause im Kopf. Keine Minute bleibt sie unbeaufsichtigt auf ihrem Platz, nur wenn ich oben bin (mein Zimmer ist im Keller)
Meine Mam schickt sie ungefähr 50 mal am Tag auf ihren Platz zurück. Hat sie denn gelernt, was das heißt? Was Ihr von ihr wollt??Sie läuft uns hinterher (bevorzugt den Kindern), sie klaut Schuhe und verschleppt sie in den Garten usw.
Ihre neue Fleecedecke im Körbchen war nach einem Tag angefressen und gestern war der Abschuss. Ich komme nach einer riesengroßen Runde nach Hause, Hund gebadet und gefüttert, ab ins Körbchen.
Keine zwei Minuten später stehe ich auf der Terrasse und sehe durch die Türe, wie sie das komplette Eck ihrer neuen Kunstlederkudde im Maul hat
Man muss in dem Moment eigentlich nur laut klatschen oder zwei Schritte auf sie zu gehen, dann ist sie schon 1 cm klein mit Hut, macht es aber trotzdem wieder.
Hast Du - als "Welpentrainerin" solltest Du das eigentlich wissen - ihr jemals beigebracht, Ruhe zu halten? Und zwar so ganz ohne Einschüchterung (auf sie zu gehen)sondern einfach nur konsequent?
Egal was ich mache, ob mehr Auslastung oder weniger, sie findet im Haus nicht zur Ruhe. Bei richtig Aktion ist sie danach für höchstens 30 Minuten platt... dann geht's schon weiter.
Langsam weiß ich echt nich mehr weiter und wäre dankbar um jeden Ratschlag.
Dein Hund läuft immer im Action-Modus, sie hat keine Gelegenheit, runterzukommen und mal richtig Pause zu machen.Ständig ist jemand um sie rum und sie wird bespaßt (mit Spielen) oder "ausgelastet". Du musst das Programm stark zurückfahren - und es dauert bis der Hund die innere Ruhe finden kann. Vergleiche es mit einem Workaholic beim Menschen, der braucht auch Wochen um zu kapieren, das Beschäftigen nicht das A+O im Leben ist.
Das Dein Hund nicht runterfahren kann zeigt ihre ständige Kauerei - Kauen dient auch dem Stressabbau. Es ist wirklich wichtig und für ihre Gesundheit auf Dauer unbedingt nötig daß ihr das Programm runterfahrt und Du Dich mal über angemessene "Auslastung" eines Hundes beliest.
Ruhe halten ist das Allerwichtigste - und den Erfolg davon wirst Du nicht in ein paar Tagen sehen sondern da musst Du mittlerweile schon in Wochen rechnen
Es entsetzt mich ehrlich ein bißchen, daß Du Dich "Trainerin" bei einer Hundeschule nennst und nicht erkennst, daß Dein eigener Hund ein massives Problem hat..............