Beiträge von Dächsin

    Tja, genauso krass :D
    Ist aber ein tolles Anschauungsfrauchen, daran konnte ich viiiiel lernen.


    Zitat

    aber welchen tipp gibst du mir denn dann, wenn ich auf dem bürgersteig mit ihm laufe, er den hund vor mir sieht, auf ihn los sprinnten will... wenn also alles schon zu spät ist, die leine gespannt, darwin am ausflippen ist und ich total überfordert...???


    Den einzig wahren: erstmal gar nicht in diese Situation kommen lassen :roll:
    Ist sehr schwer, ich weiß, aber nur dann kannst Du mit ihm "Hund-am-Horizont" üben - wenn er schon pöbelnd in der Leine hängt dann ist das Hirn abgeschaltet und Hund lernt nix mehr.
    Da helfen erstmal andere Gassistrecken und -zeiten, damit ihr auf weniger Hunde trefft. Dann ist alles schon mal entspannter und Du kannst anfangen, mit vielleicht erwünschtes Alternativverhalten einzuüben. Ebenso vorausschauendes Laufen von Dir - Du kannst weiter gucken als Dein Hund und musst daher beim kleinsten Anzeichen Hund-am-Horizont Deinen Wauz umlenken.


    Klickerst Du?? Klickern ist eine gute Möglichkeit, dem Hund 1. Selbstsicherheit zu verschaffen indem er Dinge lernen kann die ihm Spaß machen und ihn auch geistig auslasten. Ein zufriedener und ausgelastetr Hund ist entspannter.
    Und 2. bietet Klickern auf Dauer auch die Möglichkeit, schreickliche Dinge wie andere Hunde schönzuklickern bzw Alternativerhalten bei Hundesichtung aufzubauen.
    Das ist aber schon ein längerer Weg bis dahin - anfangen würde ich damit, alle Pöbelattacken möglichst zu vermeiden damit das nicht eine "Allheilmittel-Strategie" von ihm wird. Parallel könnt ihr neue Sachen üben oder vorhandenes festigen - das gitb auch Dir wieder mehr Sicherheit wenn Wauz gut mitarbeitet und ihr Erfolge habt.


    ......... Telefon hat geklingelt, jetzt hab ich den Faden verloren..........

    Oh, leider kann ich das Vorurteil vom bösen schwarzen Hund bestätigen.


    Bevor mein Hüterich bei mir einzog, hatte ich eine Weile nur Pflegehunde in verschiedenen Ausführungen :D - und somit offenscihtlich ungefährlich da kein großer schwarzer Hund dabei war.
    Wenn ich nun mit meinem Wauz hier rumlaufe - am liebsten würden die Leute selber auf 'nen Baum klettern :headbash: so sher weichen die mir aus. Dabei ist meiner absolut verträglich und hochsozial, will eher von anderen Hunden nichts wissen.
    Danach wird aber nicht gefragt - er ist groß, schwarz und bellt manchmal hinterm Zaun ->also muss er ja der Teufel in Person sein.
    Wahrscheinlich überträgt sich so eine Haltung auf die Hunde - schwarz = Frauchen hat Panik

    Wie sehr die eigene innere Einstellung und Haltung den Hund beeinflusst........ eine Freundin ist mir da immer das beste Anschauungsobjekt:
    Ihr jetzt knapp 4jähriger kastr. Terrier-Mix-Rüde hat als Junghund wenig Kontakt zu Hunden gehabt und ist daher extrem unsicher, kann mit Hundesprache nicht gut umgehen. Wir haben viel trainiert, er hat gelernt und mit gut sozialisierten Hunden mit klarer Sprache kommt er mittlerweile gut klar, backt eher kleine Brötchen und sucht sich einen, an dem er sich orientieren kann. Er ist nicht völlig unkompliziert, aber da geht noch was und es gefällt ihm auch ;)


    Das alles aber nur, solange Frauchen nicht dabei ist !!!! Wenn sie dazu kommt, dann merkt man was für eine Anspannung sie reinbringt die sich dann auf Hund überträgt und die Situation dann für alle untragbar macht. Es ist kein plötzliches Exploodieren sondern eine schleichende Vergiftung der Atmosphäre!!
    Wer Frauchen beobachtet der sieht, wie sie sich anspannt, oft scharf Luft holt wenn sie die Hunde toben sieht, wie verkrampft sie sich bemüht, sich ihre eigene Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.
    Ebenso ist es beim Gassigehen an der Leine: Hund läuft völlig entspannt, schnüffelt, Frauchen sieht am Horizont anderen Hund kommen........ sie verkrampft, wird hektisch, nimmt die Leine Kurz. Spätestens beim Straffen der Leine schaut Hund ebenfalls hektisch auf und sieht auch den Hund am Horizont . Jetzt fängt er an zu pöbeln und Frauchen sieht sich natürlich in ihrer Auffassung bestätigt, daß ihr Hund, kaum das ein anderer Hund auftaucht, aggressiv wird .


    Wir haben das mal für sie gefilmt und ihr dann gezeigt......... seitdem macht sie Yoga :lol:

    Ich würde die Hündin nicht einfach alleine im Garten lassen. Sie ist noch ganz neu bei Euch und wahrscheinlich total verunsichert und macht ihrem Stress mit lautem Gebelle Luft - nach ihrer Vergangenheit wahrscheinlich das Einzige, was sie kann.


    Nehmt sie ins Haus, im Notfall an der Leine und lasst sie neben / bei Euch liegen. Sie muss zur Ruhe kommen und die Chance haben, das Leben im Haus kennenzulernen.
    Da sie ungerne drinnen ist, sollte sie momentan auch nicht unbeaufsichtigt bzw alleine im Haus rumlaufen. Das könnte zu ihrer Unsicherheit beitragen - deshalb plaziert sie in der nächsten Zeit neben Euch.
    Wenn dabei öfter mal ein Leckerli aus der Tasche fällt und ein paar Streichler zur Beruhigung kommen dann wird sie schnell sicherer und kann Euer Hausleben aus einem entstressten Blickwinkel kennenlernen.


    Versucht einfach mal, Euch in ihre Situation zu versetzen - für den Hund muss das gerade Stress und Verwirrung pur sein. Wenn sie dann noch sich selber im Garten überlassen wird - Horror für den Hund. Für Euch wahrscheinlich auch grad total anstrengend, aber so ist das halt bei einem neuen Hund mit solch einer Vorgeschichte. Polnische Tierheime sind für Hunde echte Extremsituationen - und meistens war das Leben vorher auch nicht gerade von Freundlichkeit der Menschen geprägt.


    Kauft Euch erstmal viele Tüten voll mit ganz viel Geduld - die werdet Ihr in der nächsten Zeit brauchen.......... :D

    Ich würde ebenfalls drauf tippen - hatte aber bisher noch nie das Vergnügen, mit einer scheinträchtigen Hündin zusammen zu leben. Daher kann ich auch nur raten :???:


    Aber Hormone können in einem Lebewesen eine Menge anrichten - das könnte also ihre Verhaltensänderungen erklären.
    Ich hoffe, daß sich hier noch jemand zu Wort meldet *suchend-rumguck*

    Das Tauschen üben.


    Immer ein Tauschobjekt von mindestens gleicher Wertigkeit anbieten, am Anfang am besten mit höherer Wertigkeit. Da kanns schon mal sein, daß Du Dich mit Fleischwurst "bewaffnen" musst :D


    Am Anfang einfache Dinge probieren zu tauscehn, dann steigern. Ist wie alles in der Hundeerziehung ein Geduldsspiel und verlangt überlegtes Handeln von Dir und ebenfalls durchdachte Reaktionen.
    Hundchen wird so langsam darauf konditioniert, daß wenn Du zb "tauschen" sagst sie immer was Tolleres kriegt. Wenns gut aufgebaut ist dann überlegt Hund nicht sonder spuckt gleich aus um das Tolle von Dir zu kriegen :D



    Das geht aber nicht von heut auf morgen - und solange würd ich sie vielleicht an einer dünnen langen Leine lassen damit Du sie im Notfall am staubsaugen hindern kannst. Oder besser noch, ihr gleich vor Ort ein Tauschgeschäft anbieten kannst.......

    Öl??


    Ich hab so mal Kopfläuse weggekriegt - alle zwei Tage eine Ölpackung gemacht :D
    Die Biester ersticken dann - braucht allerdings bis die Nissen alle geschlüpft und auch erstickt sind.


    Beim Hund...............k.A. - ich würd vielleicht besonders befallene Stellen (Schwanzwurzel?) einfach fett einölen, beim Hund reicht wahrscheinlich einfaches Speiseöl, ich hab damals Olivenöl genommen ;)

    Zitat

    Laut der tierschutzorganisation weiß man nur dass sie von Männern geschlagen wurde..


    Die Leute von der Organisation sagen wenn der Hund wirklich so problematisch ist & in so langer zeit kein passender Besitzer gefunden wurde ist sie ein Problemhund & da sie sich um andere Hund kümmern müssen & sich nicht nur auf einen Hund konzentrieren können wird sie wahrscheinlich im Endeffekt eingeschläfert werden..


    finde ich nicht ok von denen aber ja ..


    Das ist jetzt aber ein ziemlich schlechter Witz, oder???
    Findet das hier in D statt?? Was ist das für eine Orga mit so einer Einstellung??


    Der Hund hat wahrscheinlich Angst und mittlerweile durch "unerfahrene" Führung auch noch gelernt, daß man sich angstmachende Objekte wie Männer am besten mit Aggressionen vom Leibe hält wenn ihr sonst niemand hilft.


    Ein Trainer kann helfen, erzähl mal wo Ihr herkommt dann kann Euch vielleicht jmd empfohlen werden

    Ich wundere mich wie Hundeerziehung all die Jahre ohne Box funktionieren konnte :???:


    Unzählige Welpen und Althunde haben bei mir zu Hause das 1x1 des Hundelebens lernen müssen - und das ganz ohne Box !!!! Und es hat trotzdem geklappt :smile: - einmal allerdings mit "Unterstützung" eines Kinderlaufställchens. Das war allerdings ein psychischer Sonderfall und der Hund nicht ganz gesund.


    Grundsätzlich wird von den Hunden heutzutage viel zu viel erwartet:


    er soll in einem Umfeld leben was alles andere als hundegerecht ist
    er soll keine anderen Hunde anpöbeln, keine Menschen belästigen und keine Kinder anspringen
    er soll nicht bellen obwohl im vielleicht danach ist
    er soll möglichst pflegeleicht sein, nicht haarend, selbsterziehend, perfekt hörend, absolut unkompliziert, immer total "gechillt" -bei Freizeit aber bitte mit Turbogang, talentiert für diverse "Hundesportarten" und er soll bei Bedarf auch mal viele Stunden alleine bleiben können. tbc.............


    Und das alles bitte auch vor Vollendung des ersten Lebensjahres, weil sonst ist man "verzweifelt", der Hund ist "stur" und andere HH gucken einen sowieso schon schief an........ :hust:



    Ist ein bissi überspitzt dargestellt aber ich denke es ist ein häufiges Phänomen daß die Ansprüche an die Hunde enorm gewachsen sind - leider ist in vielen Fällen das Verständnis der HH für ihre Vierbeiner nicht adäquat mitgewachsen.


    (dieser Post ist ein allgemeines Statement und meine Meinung, kein persönlicher Angriff)


    TierfreundLuna,
    kennst Du das Buch "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense? Sehr zu empfehlen ;)