Beiträge von Dächsin

    Eigentlich gehört es nicht in diesen Thread, denn diesmal waren es eigentlich fast nur Medikamente...... 1x Librela spritzen, 1Schachtel Forthyron 400er und eine 100er Packung Carprofen = 209,xx € :shocked: (ich hatte es fast befürchtet)

    Aber viel Geld finde ich das schon, meine Autoversicherung bucht weniger ab :ugly:

    Ja, deshalb denke ich auch, dass die Futter-/ Ressourcenthematik ein Stück weit nur ein Symptom ist und man daran erstmal abseits vom Futter arbeiten könnte, indem man auf das Gesamtgefüge schaut. Wenn man sich da wieder eine solide (Vertrauens-)Basis mit klaren Regeln erarbeitet hat, löst sich das andere Thema vielleicht von selbst.

    Und ich sehe das anders herum - wenn der Hund gerade bei den "Lebensbasics" wie fressen und schlafen ganz und gar vertrauen kann, dann herrscht auch im Alltag ein anderes Vertrauensverhältnis....... weil Hund eben gelernt hat, daß das Zusammenleben mit dem Halter in erster Linie sicher, vorhersehbar und total safe ist im Sinne von tiefem Vertrauen.

    Ich hatte vorne ja schon beschrieben, daß mein Hund mit ziemlich wüster Futteraggression hier aufschlug - das war nur eines seiner Themen, ein weiteres war u.a. das fehlende Vertrauen in bzw Mißtrauen gegenüber Zweibeinern jeglicher Form.


    Nicht nur, daß er bei mir wohl das erste Mal im Leben ruhig und entspannt fressen konnte (als ich gemerkt hatte, daß ihm fressen in meiner Gegenwart nicht möglich war) - dadurch hat sich auch eine Art innere Gelassenheit bzw Vertrauen in den Umgang mit mir etabliert. Und das hat uns in unserer anfangs schwierigen Beziehung ein großes Stück vorangebracht.


    Wenn du deinem Hund in Zukunft das Fressen in ungestörter Umgebung mit unbegrenzter Zeit gewährst, nimmst du ihm ein riesiges Stück an Unsicherheit (will die mich wieder stören) und damit auch Stress aus eurer Beziehung. Ich bin sicher, wenn er da genug Sicherheit gewonnen hat - was aber wohl einige wenn nicht sogar sehr viele Monate dauern wird - dann wirst du eine andere Art von Vertrauen spüren, die sich dann auch auf andere Bereiche des Lebens ausdehnt......

    Lass ihn doch einfach in Ruhe fressen....... so lange kann das ja nicht dauern.


    Meiner kriegt sein Futter auch in einem separaten Raum (offene Tür) von Anfang an, da er mit extremer Futteraggression zu mir kam. Ich lasse ihn immer in Ruhe, sein Futter wird hingestellt und ich mach meinen Kram - iwann ist er fertig, kommt satt, zufrieden und gechillt wieder zu mir.


    Warum musst du in so kurzer Zeit das Thema quasi mit der Brechstange lösen, lass ihn doch erstmal ein halbes Jahr oder länger in Ruhe fressen. Und wenn das mit der Rinderkopfhaut nicht klappt - es gibt glaub ich so komische "Leckerliehalter" die verhindern, daß Hund das Ding ab einer gewissen Größe einfach runterschluckt.

    Ansonsten gäbe es noch die Variante, anderes Kauzeug auszusuchen oder erstmal drauf zu verzichten.


    Wie angespannt er in der Futtersituation schon ist zeigt das Knurren nur bei Namensnennung....... ihr schaukelt euch hoch statt die Sache zu verbessern.

    Lass ihn einfach in Ruhe!

    Hallo Kelly22 , danke der Nachfrage.

    Nein, wir haben nicht getestet, die TÄ hat sich nochmal schlau gemacht und beschlossen, da bei Dachs ja sowieso beide Nebennieren betroffen sind kann man es eben nicht operieren. Karsivan hat auch rein gar nicht gebracht, dafür hatte er im Nov. eine kleine OP am Augenlid (ein Tumörchen was ins Auge wuchs), die hat er super weggesteckt.


    Momentan ist es soweit ok, es ist halt schön kalt und das tut ihm immer gut. Schläft viel draussen auf seinem Bettchen (ich hab 'ne Hundeklappe), gerne die ganze Nacht. Dann hechelt er mir Nachts nicht die Ohren voll...... ;)

    Amlopidin ist jetzt auf 2x10mg erhöht, es gibt zusätzlich zu Librela seit 3 Wochen dauerhaft Schmerzmittel.


    Mit fast 14 und seinem schlimmen Vorleben kann ich froh sein, daß er überhaupt noch soweit fit ist. Ich hatte bloss noch nie einen Hund, der so langsam "immer kränker" wurde im Alter - bisher waren es in all den vielen Jahren oft plötzliche Tumore mit rasanter Entwicklung, Neurologische Sachen wie Gand mal Status und schwerste Herzgeschichten. Daher fällt mir die objektive Beurteilung von Dachs Zustand manchmal schwer - nachdem ich jetzt aber einige Hunde gesehen habe, die einige Jahre jünger sind aber wesentlich älter wirken........ momentan passt es für mich und ich habe das Gefühl, er fühlt sich nicht schlecht.

    Zum Glück hat meine TA-Praxis einen 24-Std-Notruf, dahin brauche ich aber auch mindestens 35 min. Schlechte und enge Kreisstraßen lassen hohes Tempo nicht wirklich zu......

    Für schlimme Notfälle müsste ich nach Schwerin in die TK, aber die ist auch fast 1 Std Fahrt und so ganz traue ich denen nicht :no:

    Es gibt noch den Elo, eine relativ neue und wild zusammengemixte "Rasse" - man könnte ihn auch Designermix nennen. Die gibt es in zwei? Größen und zwei Fellvarianten, allgemein ist die Rasse optisch nicht einheitlich, da mehr Wert auf Wesen und Gesundheit gelegt wurde als auf die äussere Erscheinung.

    Fiel mir gerade ein, weil wir heute das Elo-Mädel aus dem Nachbardorf getroffen haben - so ein freundlicher, lustiger, offener Hund. Sie ist die kleinere Variante und sieht eigentlich aus wie ein langhaariger Terriermix, ist aber wirklich ein toller Hund. Hat was um die 10kg und ist nicht ganz kniehoch.

    Ich könnte mir vorstellen, daß so ein Hundchen gut passt - zumindest die Kleine macht alles mit, läuft auch am Rad und macht mehrstündige Wanderungen mit. Ansonsten betüddelt sie liebevoll den pflegebedürftigen Onkel, der Teil des Haushaltes ist und kommt an anstrengenden Tagen auch mit 2 kleinen Pippirunden aus.......

    Ich komme jetzt wieder mit meinem Benennen und Schönfüttern um die Ecke - mein altdeutscher Hütehund hat nicht nur jeden Radfahrer, sondern auch Moped, Autos und bevorzugt Sprinter (am besten mit Hänger) zum Fressen gern gehabt.

    Nun sind wir hier beim Spaziergang nur Radfahrern begegnet, das war schon häufig kurz vor knapp - und er hätte zugebissen.


    Also kriegte diese Situation den Namen "Fahrrad" und sobald ich nur am Horizont einen Radfahrer sah (auch von hinten kommend, man muss einfach lernen sich alle 10m umzudrehen...... funktioniert tatsächlich) gab es das Kommando Fahrrad und eine Handvoll Würstchen, Fertigfrikadelle, Harzer Käse..... halt lauter so todesleckere Sachen, während der Radfahrer an uns vorbeidödelte oder -raste.

    Ja, es waren keine "entspannten" Spaziergänge möglich, ständig musste ich auf Radfahrer lauern.


    Aber es wurde peu à peu besser, erst reagierte er nur noch mäßig auf diese Lästlinge und wandte sich mir dann zu, später kam er tatsächlich total freiwillig zu mir, setzte sich frontal vor mich und forderte die Würstchen ein........ und ich entdeckte oft dann erst den Radfahrer am Horziont.


    Gleichzeitig muss man aber auch an der Impulskontrolle / Frustrationstoleranz des Hundes arbeiten sowie ihn dazu bringen, sich auf dich bzw die supertollen Leckerchen zu konzentrieren.

    Ansonsten bin ich der Meinung aller anderen hier: es ist deine Verantwortung, Radfahrer frühzeitig zu entdecken und die Leine entsprechend kürzer zu nehmen - hätte ich so agiert wie du, hätte ich wer weiß wieviel Ärger und Klagen wegen gebissener Radfahrer am Hals gehabt.

    Und du hast "nur" einen Puli - der lässt sich gewichtstechnisch wesentlich besser kontrollieren als 34kg wütender AHH