Hallo,
erst mal zum grundsätzlichen Verständnis: es hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgestzt, daß es dieses "Dominanz-Gerangel" in dem Sinne nicht gibt wie der Mensch das seinen Hunden jahrzehntelang angedichtet hat. Das basiert auf der Untersuchung, daß Unterwerfung nur von dem Unterlegenen ausgeht - ein wirklich dominantes Leittier hat es nicht nötig jemanden zu unterwerfen. Das jetzt nur zum allgemeinen Verständnis........ .
Was wir bei den Hunden sehen ist oft eine von vielen Möglichkeiten, eine Begegnung (die so wie es unseren Hunden passiert in freier Natur nie so stattfinden würde) zu meistern. Und da spielen dann auch viele Dinge in dem bisherigen Erfahrungsschatz des Hundes eine Rolle - und die Tatsache, daß Hunde eine sehr differenzierte Körpersprache haben die Mensch in seiner tumben Welt oft noch nicht mal ansatzweise erkennt
Daher ist das Aufreiten von Nino vielleicht seine Art, mit dem Konflikt bei dieser Begegnung umzugehen. Es kann sein daß er es nie anders gelernt hat mangels Möglichkeiten, daß er vielleicht wenig Kontakt zu Hunden hatte.........
Winseln und Fiepen ist jedoch seine Art zu sagen:" boah ey, bin ich aber aufgeregt!!" Das zeigt daß er Stress hat - wie sehr zeigt er dann wenn er "zuschlägt" wenn er seine Variante der Konfliktlösung (aufreiten) nicht anbringen kann.
Ihr solltet Euch mal nach einer guten HuSchu umschauen, vll mal ein Seminar über Verhalten von Hunden in Gruppen besuchen. Ich finde auch, lieber sollte ein Hund ein paar wenige aber qualitativ gute Hundekontakte haben anstatt wahllos mit allen Vierbeinern vergesellschaftet zu werden.
Ninos Verhalten kriegt man mit viel gutem Training und Geduld und Zeit bestimmt noch "in den Griff" - eine Art von Hundesport oder geistiger Auslastung hilft bei vielen Hunden auch Wunder....
Und ehrlich: einen Hund Nase an Nase an einen Hasen zu lassen finde ich grob fahrlässig - Ihr könnt froh sein das nichts Schlimmeres passiert ist.
Gute Nacht........