Beiträge von Dächsin

    geht die Sicherheit der Menschen vor der Unversehrtheit der Wölfe

    Tippfehler oder meinst du das so?

    Also, kein Widerspruch natürlich.

    Aber die Sicherheit der Menschen sehe ich weiterhin so gar nicht gefährdet. Mir geht's nur ums Viechzeug, also Weidenutztiere, evtl. Hauskatzen und in letzter Zeit immer mehr Hunde.

    Nicht weil Wölfe Menschen anfallen, sondern weil die Deichpflege ohne Schafe nicht umsetzbar ist. Wenn Deiche deshalb brechen....... na dann, gute Nacht. Es gibt halt Jahrhunderte lang erprobte Dinge, die durch Technik nicht zu ersetzen sind .


    Ebenso in den Bergen - auch da ist zumindest partielle Beweidung wichtig, um abrutschende Hänge zu vermeiden......

    Das hilft den Schafen aber auch nicht viel. Und ändert an den Problemen der Tierhalter auch nichts. Risse gibts dann ja erstmal trotzdem. Quasi als Feststellung "ups, der Wolf ist wieder da". Dann brauchts Zeit, bis er gefunden und vergrämt/erschossen werden konnte. Meist Zeit, in der noch mehr Risse stattfinden. Dann hat man vllt. ein halbes Jahr Ruhe, wenn überhaupt und zack, steht der nächste Wolf da. Und reisst wieder. Abschuss/Vertreiben ist kein Herdenschutz. Das wärs nur, wenn die Herde 24/7 von jemandem begleitet wird, der dann auch schiessen dürfte.

    Naja, es gibt ja immer noch die Variante, ein gewisses Gebiet um die Deiche festzulegen, in denen Wölfe tatsächlich bejagt / geschossen / vergrämt werden dürfen. Das Gebiet muss landeinwärts natürlcih schon eine gewisse Größe haben, um Zuwanderung gleich zu unterbinden.


    Natürlich meine ich damit nicht, daß die Herden in dieser Zeit ungeschützt sein dürfen - aber der Druck auf die Schäfer wäre damit nicht so hoch, die Schafe nicht so gefährdet. Ich finde in diesem Falle - wie auch im Fall gewisser Gebiete in den Bergen - geht die Sicherheit der Menschen vor der Unversehrtheit der Wölfe. Zeitweilige Abschüsse in solchen Gegenden werden den Wolf schon nicht wieder ausrotten, aber die Sicherheit für die Menschen erhöhen........

    Bin letztens zusammen mit meiner Tochter plus deren Hund (gedackelter Schäferterrier, 14kg, eher lang als hoch) im Zug gefahren.

    Bodo hat so was in der Art

    - ist superpraktisch, weil kann man auch hinter sich herziehen, schieben oder wie eine normale Hundetasche tragen - bei Bodo sind die 14kg aber ziemlich limitierend wenn es ums Tragen geht:ugly:


    Im Zug wird die Tasche einfach hingestellt, durch die großzügigen Netzflächen ist es auch gut belüftet - allerdings macht meine Tochter das obere Netz immer soweit auf, daß Bodo oben seinen Kopf rausstrecken kann......... Das macht er super, es sieht total knuffig aus und bisher hat kein Schaffner damit ein Problem gehabt. Mauli ist nie dabei - sollte jemand meckern, kann man das Netz ja wieder komplett schliessen.

    Dieser überwundene teure Vorzeigezaun zeigt beispielhaft, wie weit Theorie und Praxis auseinanderklaffen........


    So ganz dunkel meldet sich in meinem Hinterstübchen, daß mal iwo diskutiert wurde daß Wölfe aus Deichgebieten vertrieben werden sollten? Eben wegen der vielfältigen Probleme in Bezug auf notwendige Beweidung durch Schafe, relative Unvereinbarkeit von HSH mit Deichen (dürfen nicht buddeln) und Tourismus, die schiere Unmöglichkeit, die Schafe wolfssicher einzuzäunen........ das schien mMn bei den Verantwortlichen langsam angekommen zu sein mit der Konsequenz, daß Vergrämung und ev. Tötung von Wölfen in Deichgebieten erwogen? wurde? Oder bilde ich mir das ein?

    Ehrlich gesagt finde ich gerade Frenchi-Welpen und die meisten Mops-Welpen ziemlich knuffig..... gerade heute wurde mir ein blondes Frenchiebaby vorgestellt, und irgendwie sehen sie ja schon süß aus wenn sie eifrig draussen rumhoppeln. Und im gleichen Atemzug tun sie mir so unfassbar leid, weil ich weiß was auf diese armen Wesen zukommt und bin entsetzt, weil die Halter immer und immer wieder die rosa Brille aufhaben und alles leugnen, was mit den Problemen dieser Rassen zu tun hat....... .

    Ich lese alles

    Das glaube ich nicht .... ich habe FÜNF PDFs geteilt .... darunter wissenschaftliche Studien einer veterinärmedizinischen Universität (11 Seiten) .... einen Fachartikel über Tierethik (24 Seiten) .... ein Merkblatt der Bundestieräztekammer (6 Seiten) ... einen Infoflyer vom Bundesminesterium Österreich (19 Seiten) .... und eine Doktorarbeitung zur Hirnfunktion aufgrund der Deformationen (97 Seiten)

    Vielleicht ist das alles doch ein bißchen zu viel erwartet und das Thema erstmal zu komplex - sie ist eine sehr junge Frau die sich ihren Traum erfüllt hat - und die sich nun völlig überfahren, zu Unrecht angegriffen und verurteilt fühlt. Auch dafür muss man unbedingt Verständnis und ein bißchen Nachsicht aufbringen - die Holzhammermethode war noch nie das Mittel der Wahl.....

    Gestern oder vorgestern hat jemand hier im Forum ein Video verlinkt - Grundthema Mali-Welpe vs. Labbi-Welpe. Also der Maliwelpe hängt in sämtlichen Klamotten, der Labbi hockt rum und guckt......


    Hab jetzt schon ewig im Forum gesucht, finde es nicht wieder. Kann mir das nochmal jemand verlinken, bitte?


    Edit: Danke, habs soeben selber gefunden :D - man muss manchmal bloß fragen und findet die Antwort dadurch selber......

    Also, Dachs kam ja mit 3,5 Jahren zu mir und wir haben eigentlich all die Jahre trainiert und gemanaged damit er niemanden löchert - seine Probleme sind fremde Menschen die eine gewisse Distanz unterschreiten (wobei er nach Tagesform die Distanz festlegt :ugly:) , alles an Fahrzeugen und auf seinem! Grund und Boden alles, was von mir nicht abgesegnet wird, er ist massiv territorial.

    Im Dorf haperts auch mit den ansässigen Hunden - eigentlich wäre das einen genaueren Blick wert, da er eigentlich mit allen Hunden total offen und freundlich ist. Die Dorfhunde hört er oft nur, bevor er ihnen das erste Mal begegnet - und da hab ich dann einen Berserker an der Leine, und zwar ohne Ansehen des Gegenübers.......


    Naja, ich beschreibe ihn mittlerweile als altersmilde (er wird im April 14), alles in allem ist er einigermassen gut drauf und relativ schmerzfrei. Er ist nahezu taub - das macht manches jetzt leichter. Autos und andere motorisierte Fahrzeuge hört er jetzt nicht schon meilenweit vorher und so habe ich mehr Zeit, mich drauf einzustellen.

    Normalerweise interessieren die ihn eher nicht mehr, aber es hängt stark von seiner Tagesform und auch der Strecke ab - manchmal hängt er wieder wie ein Jungspund pöbelnd und geifernd in der Leine und hat völlig vergessen, was wir die letzten 10Jahre trainiert haben:roll:


    Menschen gegenüber ist er längst nicht mehr so kritisch und wesentlich toleranter - aber mir macht das immer noch Bauchweh und daher manage ich meistens wie all die Jahre vorher.

    Leider hört er ja nicht mehr wenn ich ihn rufe - er hat deshalb zu Weihnachten eine 8m-Flexi gekriegt :D. Ist in manchen Situationen praktischer als die Schlepp.


    Prinzipiell ist er einiges leichter zu führen als zu seinen wilden Zeiten - dafür ist er aber ein alter Opa, der jetzt andere Zuwendung und mehr Kümmern braucht.......... also weiterhin 24/7 eine richtige Aufgabe :nicken:

    Nachdem ich einen Tag vor Weihnachten als Pflegestelle (ab sofort) für einen halb verhungerten Hütehundmix angefragt wurde - nein, ich habe den armen Kerl nicht zu mir genommen, das kann ich momentan aufgrund diverser Umstände nicht leisten - hab ich interessehalber mal wieder auf die Seite dieses privaten Vereins geguckt. Hatte ich lange nicht gemacht und hab mich interessiert, war für Hunde die jetzt so haben.

    Okay, neue Regel: bevor man überhaupt einen Termin zur Beratung / Besichtigung bekommt, muss man erstmal eine ausgefüllte Selbstauskunft hinschicken - ansonsten geben die noch nichtmal Auskunft über einen Hund :shocked: :shocked:.


    Heißt im Klartext, wenn ich wissen will ob Hund x mit Artgenossen verträglich ist oder Jagdtrieb hat, muss ich mich erstmal nackig machen! Leider sind die Vermittlungstexte auch eher sparsam gehalten, man kann also quasi nur ein Bild sehen und einen knappen 4zeiler lesen.......


    Grundsätzlich habe ich nichts gegen Vor- oder Nachkontrollen, auch eine Selbstauskunft finde ich jetzt nicht so wahnsinnig schlimm, ich habe ja lange auf der "anderen Seite" gearbeitet und kann das mit mir vereinbaren. Aber ich erwarte doch, daß ich erstmal schauen kann ob da überhaupt ein Tier ist was mich interessiert - aber nein, bei diesem Verein wird erst nach ausgefüllter Selbstauskunft ein Gespräch mit Interessenten geführt


    Das ist neu - und ich überlege tatsächlich, ob ich so einem Laden überhaupt noch als Pflegestelle zur Verfügung stehen soll. Dieses Gebaren ist jedenfalls jenseits von Gut und Böse.......

    Was ich jetzt schreibe, ist über 30Jahre :shocked: her und daher nicht mehr als Maßstab zu sehen, aber: ich habe T61 als absolutes Horrormittel erlebt. Zu meinen Zeiten (als Tierpflegerin in div TH) war es bei den meisten TÄ noch gang und gäbe, T61 dem wachen! Tier direkt ins Herz zu spritzen. Das war fürchterlich mit anzusehen, Atemnot, brennende Schmerzen im Herzen, ein schrecklicher Todeskampf für 1Min? oder länger? oder kürzer?

    Keine Ahnung, aber ich habe oft gerade die kleinen, todkranken und geschwächten Kätzchen halten müssen, wenn sie durch ihre letzte Spritze zu Tode malträtiert wurden :(


    Wie gesagt, es ist 30 und mehr Jahre her, da war es noch nicht überall üblich, die Tiere vor der letzten Spritze in Narkose zu legen. Und gerade die todkranken Kätzchen, die sonst eh gestorben wären....... Kosten spielten natürlich auch eine Rolle.

    In der Beziehung bin ich echt froh, daß es da gewaltige Fortschritte gegeben hat!


    Solange das Tier vorher in Narkose gelegt wird, ist es m.E. ziemlich egal, welches endgültige Mittel dann folgt. Das Tier liegt in tiefem Schlaf und merkt nichts mehr - nur Mensch wartet auf die letzte Spritze.

    Vielleicht ist es für genau diesen Hund in dem Alter einfach noch viel zu viel verlangt, sich vom Reiz abzuwenden und zu dir zurückzukehren.........


    Mein Hüterich hat mehr als ernsthaft gejagt, zurückkommen war bei Wildsichtung völlig unmöglich. Ohne Schlepp war er weg :ugly:

    Deshalb haben wir trainiert, daß er Wildsichtungen aushält und "einfach" stehenbleibt und guckt, gucken darf und gucken soll. So lange, bis ich an ihm dran bin oder das Wild ausser Sicht oder er sich sogar freiwillig zu mir wendet.

    Geübt an der Schlepp, jede Millisekunde vom "Wild anstarren" kurz vom versuchten Durchstarten geklickert und höchstwertig belohnt. Hinterher das Abwenden des Blickes belohnt.... Es gibt ja diese Millisekunde, bevor dem Hund auch an der Leine die Synapsen durchknallen, weil er ein für ihn lohnendes Jagdobjekt wahrnimmt. Und diese Millisekunde immer weiter zu verlängern, das war mein Ziel - und es hat mit viel Training auch wirklich gut geklappt!


    Also, nur so als Denkanstoß - die Erwartung, daß ein junger Hund sich von jagdbaren Dingen abwendet (gerade, wenn er eh schon den Kick des Jagens kennt) ist mMn häufig sehr hoch gegriffen und für viele Mensch-Hund-Gespanne auch nicht leistbar. Man trainiert sich 'nen Wolf, ist manchmal ungehalten und auch enttäuscht, der Hund frustriert........ vielleicht denkst du mal über den Ansatz "einfach stehenbleiben" nach.