Carlos finde ich keinen "schweren Fall". Das Markieren ist unangenehm, aber bestimmt recht schnell wegzukriegen.
Ich erinnere mich da an "Opa Rex", einen alten SH-Mix (mindestens 11), dessen Existenz erst auffiel, als der Besitzer verstarb und die Nachbarn mal in die Scheune schauten. Dort lebte Opa Rex kurz angekettet in nahezu völlig dunklen Verhältnissen, saß in seinen Exkrementen, lag in seinem Urin.
Dann im Tierheim konnte man noch so sehr hinter ihm herputzen...... er war es gewohnt wo er ging und stand einfach alles laufen- und fallenzulassen - und legte sich auch einfach da rein
. Durch die Haltung im Dunklen war er nahezu erblindet und hatte eigentlich keine Chance mehr.
So habe ich ihn damals einfach zu mir geholt, wohl wissend was für ein pinkelndes Ferkelchen er war - im schlimmsten Falle hätte er halt draussen wohnen müssen, natürlich mit Zugang zu Haus und Stall.
Doch es hat nur 3 Tage gedauert bis Opa Rex kapiert hatte: im Haus, da wo das schöne Körbchen in der warmen Küche steht, wo es das tolle Essen gibt und wo er abends aufs Sofa darf...... da wird kein Bein gehoben. Er war tatsächlich nach 3 Tagen fast völlig stubenrein, nur bei Besuchshunden juckte es ihn in der Blase und man musste höllisch aufpassen 
Entschuldigung fürs Abschweifen, aber Opa Rex fiel mir tatsächlich ein als Carlos das Bein im Flur hob. Rex hat übrigens noch fast 3Jahre bei uns gelebt, sogar seine Augen haben sich wieder erholt und er konnte viel besser sehen als anfangs!
Deshalb glaube ich wirklich, daß Carlos eine gute Prognose bei der Stubenreinheit hat - man darf ihn die ersten Tage einfach nicht aus den Augen lassen und muss immer auf der Hut sein....... er weiß es halt (noch) nicht besser 